Formel 250 - Fight the Fat!

Es gibt offenbar nicht allzu viele Miniaturflieger. Es ist sehr still hier.
Dann will ich mal wieder einen Stein in den Teich schmeißen.

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Diesen Vogel hatte ich vor Jahren schon mal gebaut, aber dabei einige Ungeschicklichkeiten begangen.
Die Aufhängung des Entenflügels war zu bruchanfällig (was dem Modell den frühen Tod beschert hat).
Die ganze Konstruktion war zu schwer geraten.
Und die Höhenruderfunktion hatte ich allein dem Canard überlassen. Das hat dazu geführt, dass die Höhe allein übers Gas gesteuert werden konnte.
Wie gesagt, das Ding hat nicht lange gelebt.

Aber jetzt habe ich es wieder gebaut.

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Diesmal mit weniger 3D-Druck-Teilen, um Gewicht zu sparen.
Die Querruder haben eigene Servos, was es erlaubt, sie zu Elevons zu machen, um die Höhenfunktion zu unterstützen.
Das Seitenruder hatte damals kaum Wirkung gezeigt, also habe ich es starr ausgeführt.
Damit liegt das Gewicht bei genau 200 g.
Und der Erfolg lässt sich nicht bitten.
Die Steuerbarkeit ist deutlich besser, die Steigleistung ebenfalls, nur der Gleitflug ist genau wie damals ein Sackflug.
Aber steuerbar.

Dumm nur, dass das Bugrad dann in den weichen Boden eindringt und morsch abbricht. Ich muss es wohl wie die kleinen Seitelflossen unter der Hauptfläche mit Magneten festhalten.
Aber immerhin der Erstflug hat geklappt.

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MIGFritz

User
Moin moin
Jo, stimmt, ist hier etwas eingeschlafen.
Schöne Ente hast du da gebaut.
Ich wollte was für Unterwegs haben. Also zerlegbar, nicht so empfindlich wie die Styrokisten und trotzdem vernünftig fliegbar.
Hab daher gerade eine Shooting Star von OK Models fertig. Den Plan des RC1 Modells
aus den 80zigern hab ich entsprechend geschrumft.
Spannweite 625mm und inzwischen nach Reperatur 220g Gewicht.
Macht schon Spaß die Kiste :-)
Gruß
Andreas
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Ursprünglich sollte es ein Jetstream mit Impeller werden.
Das hat aber so einfach nicht hingehauen. Um den Schwerpunkt an die richtige Stelle zu rücken, war ein Schwermetallklotz von gewaltigen Ausmaßen nötig. Mit einer mehr oder ninder ebenen Platte als Profil hat das nicht gut funktioniert. Es ist geflogen ... oder so ähnlich.
Also habe ich einen speziellen Motor gebaut mit langer Welle. Und das ganze Konzept auf ein richtiges Flügelprofil umgestellt, eine V-Form dazugegeben und dafür gesorgt, dass alles, was schwer ist, vor dem Neutralpunkt unterkommt.
Damit fliegt das Ding ganz ordentlich.
Die CAD-Ansichten, die ich zuhilfe genommen habe, kann ich Dir geben.
Aber einen Spezialmotor oder eine Fernwelle musst Du Dir selber bauen und ggf. die Rumpfspanten anpassen.
Die Bauweise ist 3D-Druck/Balsa/Papier.
 
Ach übrigens, den hier habe ich Euch noch gar nicht gezeigt.
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Auch das Ding braucht einen Motor mit verlängerter Welle, damit der Schwerpunkt auch ohne mehrere kg Blei an die richtigen Stelle rückt.
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Spw. 500 mm
Startmasse 210 g
gesteuert über Elevons und Höhe
 
Doppelt gemoppelt.
Ich habe bisher an Enten gebaut:
- Diabolo nach FMT-Bauplan
- Eigenkonstruktion mit Rechteckflügeln und Verbrenner
- Ambrosini SS4
- Focke Wulf 19
- noch 'ne Eigenkonstruktion mit Rechteckflügeln (elektrisch)
- die Focke Wulf noch mal
- die gezeigte Eigenkonstruktion mit elliptischen Flügeln
Und bei allen haben die Klappen des Entenflügeln allein nicht die erforderliche Wirkung entfaltet.
Deshalb haben die beiden leztgenannten Modelle die Kombination aus Elevons und Canard-Klappen.
Die fliegen ordentlich.
 
Alter Sack stimmt.
Aber so viel Holz verbaue ich gar nicht.
Es kommt immer mehr aus dem 3D-Drucker.
Sind wir selbst damit den Jungen voraus?
Da wäre mir wohler, wenn ich als "old scool" belächelt würde.
 
...nicht alles alte Säcke ;)
Ich baue sowas auch sehr gerne.

Hier meine "Blattlaus 3/4", mit 750mm Spw.
Nur den Motor habe ich mittlerweile ausgebaut, fliege Sie nur noch am Hang.
In Zukunft möchte ich meine Flotte gerne um weitere Mikro-Segler erweitern, gerne auch mit etwas Scale-Optik.

Hier ist das RC noch nicht verbaut. Die Querruder werden wie üblich in den Flächen mit 1.7g Digital-Servos von Hobbyking angelenkt.
Der Rest ebenso.
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...nicht alles alte Säcke ;)
Ich baue sowas auch sehr gerne.

Hier meine "Blattlaus 3/4", mit 750mm Spw.
Nur den Motor habe ich mittlerweile ausgebaut, fliege Sie nur noch am Hang.
In Zukunft möchte ich meine Flotte gerne um weitere Mikro-Segler erweitern, gerne auch mit etwas Scale-Optik.

Hier ist das RC noch nicht verbaut. Die Querruder werden wie üblich in den Flächen mit 1.7g Digital-Servos von Hobbyking angelenkt.
Der Rest ebenso.
Anhang anzeigen 12071794
Holla, das ist ja ein netter Zwerg! 😊
Gruß Uweˋ
 

v.p.

User
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Ich spiele in der U250g Klasse auch noch mit 😉
780mm Voll-CFK F3K'ler mit 65g Lebendgewicht 😊
Wurfhöhen über 40m sind damit kein Problem...

Beste Grüße
Max v.P.

PS.: Für alle, die Spaß an so einem Zwerg hätten:
 
Servus Holger, schön wieder von Dir zu lesen😉
 
Nochmal kurz zum Blizzard. Der sah ursprünglich so aus...
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...und wog mit Folienfinish und drei 9g Servos genau 250g. Auf dem Bild ist auch die durchaus rustikale QR-Anlenkung zu erkennen.
Nach einem Crash hing er gut zwei Jahre als Deko im Hangar, bis er sich dann für eine Überholung aufdrängelte. Dabei wurde die Folie entfernt, wobei dann die Löcher in der Tragfläche zum Vorschein kamen, die ich damals zur Gewichtsersparnis in die 2mm Beplankung geschnitten hatte. Die wurden mit leichtem 1mm Balsa verschlossen, das ganze verschliffen und mit Clou Schnellschleifgrund imprägniert. Die dicken Servos wurden durch 4,3g Exemplare ersetzt:
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IMG_20201226_152008.jpg

Die Querruder bekamen eine verdeckte Anlenkung, und die Kabinenhaube ist jetzt abnehmbar.
Die Nase wurde umgebaut auf Vorspantbefestigung für den Pichler 15g Motor und eine Cowling tiefgezogen.
Komplettiert wiegt er jetzt 30g weniger und sieht so aus:
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IMG_20201225_174731.jpg

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IMG_20201225_174712.jpg

Im Zuge der Überholung wurde auch die EWD von null auf +0,5° korrigiert.

So wurde der 429. Flug für die Zelle zum Erstflug nach der Renovierung.
 
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