Fräsen mit Radiuskorrektur? Aufmaß / Abstimmen? EstlCAM8 / Mach3

Hi , also ist schon klar das es etwas unübersichtlich ist.
Aber im Endeffekt arbeitest Du an einer großen Maschine auch anpassend. Ich mache den Fräser in Mach3 einfach trotzdem 0,2mm größer und korrigiere den Durchmesser dann rein . Ist eigentlich die selbe Vorgehensweise ....Vielleicht tut uns Estl ja mal einen Gefallen und lässt es zu das man mit 0,01 Durchmesser Fräsen kann ...oder eine Alternative "0" Strategie wo man proforma die reellen Konturen ohne Durchmesser programmieren kann .

Bei den Fehlern war an der Steuerung nichts...hab aber auch noch ne ältere Version von Estl ....meine Steuerung ist Astrein die ist von Cs-lab und ist absolut genial. Macht nie Zicken .
Ich werde aber auch auf die Version8 umsatteln. Denke da hat sich schon was getan. Vieles programmiere ich per Hand...nur aufwendige Konturen mach ich über Estl
 
Hallo,

Ich mache auch ein vollständiges Programm immer in mehreren Schritten oder Schritt für Schritt und kombiniere dann die einzelnen Schritte in einer kompletten Textdatei. Das ist dann mein komplettes Programm.
Denn mich hat Estlcam schon par mal verarscht :D Nicht böse gemeint aber hat en paar mal gekracht :rolleyes:

das sollte bei halbwegs aktuellen Versionen von Estlcam nicht passieren. Natürlich ist die automatische Fräsreihenfolge je nach dem was man vorhat nicht immer optimal, allerdings lässt sich die Reihenfolge auch problemlos manuell festlegen (vom Gewindefräsen mal abgesehen).


Vielleicht tut uns Estl ja mal einen Gefallen und lässt es zu das man mit 0,01 Durchmesser Fräsen kann ...oder eine Alternative "0" Strategie wo man proforma die reellen Konturen ohne Durchmesser programmieren kann .

Wenn ich 0,01mm zulasse kracht es spätestens wenn jemand damit eine Tasche räumen will. Da entstehen dann schnell zigtausende Räumbahnen an denen das Programm erst mal ein paar Minuten zu knabbern hat. Eine der frühesten Lehren mit den ersten Estlcam Versionen war dass ich wirklich jeden Wert auf einen halbwegs sinnvollen Bereich einschränken muss. Da wurden schon negative Vorschübe und meterdicke Fräser eingegeben und hinterher gewundert warum das alles nicht so recht funktionieren mag ;)

Kontur ohne Radiuskorrektur geht übrigens problemlos mit der "Gravur" Funktion - nur musst du beim manuellen einfügen von G41/42 halt aufpassen in welche Richtung du die die Bahn legst.

G41/42 wird es in Estlcam vermutlich nie geben - das mag für den professionellen Bereich interessant sein, nur dort kosten die Programme eben auch gute 4-stellige Beträge. Jedes Steuerungsprogramm kostet schon ein mehrfaches von Estlcam - von den paar kostenlosen mal abgesehen die mit Ausnahme von LinuxCNC dann allerdings auch kein G41/42 unterstützen.

Christian
 
Hallo Christian
Ja hab mir mal Estl8 angeschaut . Wie Du sagst .Mit der Gravur sollte es gehen ...kann ich da aber nen Durchmesser 0 eingeben damit der Fräser auf der Konturlinie läuft?
Das würde mich interessieren.
Oder wie würdest Du das machen. Da kann man ja rechts links und oben drauf fahren von der Kontur.
Das wäre Top dann muss man nicht immer mit dem Fräser in mach3 Rumdoktoren.
 
Soweit ich weiss ist bei Gravurfräsen der WZ-D egal, da er ja auch mit nem 20er Fräser auf der Mittelbahn fährt. Ich stelle mir zum Gravurfäsen immer einen spitzigen Gravurfäser/-stichel vor, wo mit der Spitze gefräst wird. da spielt der Spann-D keine rolle!

Danke Christian, daß du dich dieser Sache mal angenommen hast!
Mit Gravurfräsen + G41/42 sollte das so funktionieren. Aber wie du schon schriebst, muß man vorher herausfinden, in welche Richtung Estl fahren will, um die jeweilige korrekte G-Korrektur zu aktivieren, sonst fräsen wir zB nicht den gewollten Innen-D sondern den Außen-D.
Diese Arbeitsweise ist mir persönlich lieber, da ich auf den jeweiligen Sonderfall "Sondertätigkeiten" machen muß, aber das CAM unverändert bleibt, samt WZ-Tabelle usw. und es überblickbar bleibt, da ich quasi nur meiner Steuerung über Mach3 sage: Fahr mal die Kontur um den FräserRadius von zB WZ3 größer.

Jetzt wissen wir schonmal, daß es die integrierte G41/42-Funktion in EstlCAM in nächster Zukunft nicht geben wird, aus gennanten und verständlichen Gründen! Dafür bleibt Estl erschwinglich und einsteigerfreundlich.

MfG
 
Hallo.
Ich fräse nun seit etwa 3 Jahren Weihnachtssachen, Kindetpuzzle, Modellflugzeuge, usw.

Nun habe ich ein Problem das könnte hier hin passen.
Ich wollte mir einen Gravieranschlag/Niederhalter bauen.
Dabei ist mir etwas aufgefallen, was ich mir nicht wirklich erklären kann.

Ich habe ein rundes Teil, Außenmaß 60mm. Innenloch 40mm.
Ein weiteres Teil soll mit 40mm Aussenmaß in das andere Teil mit 40mm innenloch.
Was ist geschehen - passt nicht.
Das Teil hat außen 40.25mm das Loch 39.75mm.
Oh gott, was nun. Fräsen ist ein 2mm Zweischneider.
Nachgemessen hat er 1.97mm. Aber die 3 Hundertsten machen die 2.5 Zehntel nicht aus.
Dann habe ich die XY Achsen vermessen.
0.02 mm Unterschied wenn ich 10 mm in 1mm Schritten hin und wieder zurück fahre.
Ein 2mm Loch bohrt der Fräser etwas größer. Ein 2mm Passstift fällt durch.
3,4,6 mm Passstifte sitzen fest im dementsprechenden Loch.
Alles ist auf Buchen und Birkensperrholz , 10 mm dicke bezogen.

Dann habe ich ein Versuchsteil gefräst. Außen 50x50mm innen ein 20mm Loch.
Estlcam 7, 8, Gleichlauf, Gegenlauf, immer kommen die 0.25-0.30 mm Übermaß raus.

Eigentlich kann das garnicht sein.
Ich habe mal so Kibderholzpuzzle gemacht.
Da passten die Teile fast ohne Spiel ineinander.

Hat jemand einen Rat was ich jetzt machen soll.
Was soll ich nachmessen, verändern,...

Ich nutze Mach3 und immer die aktuelle Estlcam Versionen.

Gruß Toby
 
Dieses Problem hatte ich vor Jahren auch.
Meine Lösung war folgende:
- Der Fräser gibt nach und sollte so kurz wie möglich aus dem Spannfutter herausschauen.
- Die Regel lautet im Uhrzeigersinn Außenkonturen fräsen und gegen den Uhrzeigersinn Innenkonturen. Bei Holz mach ich es genau entgegengesetzt. Innenkonturen im Uhrzeigersinn und Außenkonturen gegen den Uhrzeigersinn.
Probier das mal aus an einem 50x50mm Quadrat.
Wie ist die Frässpindel befestigt? Sitzt sie fest genug am Flansch oder kann man sie mit der Hand etwas am oberen Ende bewegen.
 
Hallo,

danke für den Tipp.

Ich habe jetzt nochmal mein Testteil mit einem 3,175 mm Fräser gefräst.
Der Fräser ist sehr kurz eingespannt.
Die Spindel, eine Kress 6901E, diese sitzt fest, nun ja, mit viel Kraftaufwand lässt sie sich etwas bewegen.

Ebenfalls 0,2mm zu groß.
Auch mit halben Vorschub, 250mm/min statt 500mm/min das Gleiche.

Das ganze Projekt in Filou bringt das gleiche Ergebnis.

Kann es sein, das man in Mach3 etwas verstellen kann, so das es zu dem "Fehler führt?
Nicht das ich versehentlich, vielleicht durch eine Tastenkombination oder so etwas verstellt habe.

Oder habe ich schon immer mit diesem Übermaß gefräst, es nur nie bemerkt? Wahrscheinlich ist es so.
Ich habe vorher keine Kreise gefräst die in andere Kreise passen sollten.
Habe nur Verzapfungen und Puzzleteile in der Art gemacht.

Habe auch nochmal die XY Achsen vermessen.
Ich habe da 0,01 - 0,02 mm Unterschiede drin.

LG Toby
 
Hallo Nochmal.

Ich habe den Fehler gefunden.

Zwei Linearführungslager waren lose. Hmmmm.

Nun habe ich das Testteil gefräst.
Soll : 40,0 x 40,0 mm
Ist : 40,13 x 40,18 mm

Der Fräser soll 3,175 mm haben, Estlcam kann nur 3,18 oder 1,17mm.
Ich habe 3,18 mm eingegeben.
Der Fräser hat aber nur 3,13 mm.

Also hat das Teil bei kleinerem Fräser von 0,05 mm ein Sollmaß von 40,1 x 40,1 mm, ( oder nur 1x 0,5 rechnen, dann 40,05 x 40,05 mm?! )

Wenn dann also die Maschine 0.03 x 0,08 mm, ( oder 0,08 x 0,13 mm ) falsch fräst, schiebe ich das auf den weglaufenden Fräser und Maschinenspiel.

Damit ist ja wohl zu leben. Immerhin ist die Fräse schon über 10 Jahre alt.

Lieben Gruß Toby, Sorry das ich euch verrückt gemacht habe.
 
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