Meine Ölheizung nähert sich auch langsam den 30 Jahre alter. Der Schornsteinfeger attestiert mir immer sehr gute Werte und meint, dass eine neue Heizung auch nicht besser vom Wirkungsgrad und von den Abgaswerten wäre. Ich habe keinerlei Lust, mich nicht nachhaltig zu verhalten und meine Heizung nach 30 Jahren heraus zu schmeißen, das wäre nämlich ein starker Schritt entgegen den Umweltschutz. Was passiert eigentlich, wenn man sich weigert, die Heizung aus zu wechseln?
Meines Wissens nach ist das Gesetz zum Wechsel nach 30 Jahren noch nicht verabschiedet
Bisher:
Kein Austauschpflicht für Niedertemperaturkessel ( mein Viessmann aus 1989 war schon Niedertemperatur, denn hätte ich noch sehr lange weiterbetreiben dürfen....)
Was soll kommen?
Laut Habeck bzw. seinem Ministerium soll keiner gezwungen werden eine funktionierende Heizung rausreißen zu müssen, im Entwurf geht es vor allem um Neubauten und Einbau neuer Heizungen, wenn die alte defekt ist. Im wesentlichen werden schon im Koalitionsvertrag schon vereinbarte Dinge vorgezogen. Der Entwurf (der ja noch nicht mal vorliegt) wird sicher noch weichgespült.
Klar ist auch, es gibt Häuser (inbesondere Mehrfamilienhäuser und Wohnblocks), bei den eine Wärmepumpe aktuell nicht machbar ist, es bleibt dann nur Gas (ohne Gasanschluss auch doof), Öl oder Pellets, allenfalls eine Hybridheizung. Aber andere Länder machen uns vor dass es geht und wir es mal wieder verschlafen haben. In Schweden und Norwegen sind Wärmepumpen viel weiter verbreitet als bei uns, die Niederlande haben schon viel schärfere Vorschriften.
Artikel aus 2000:
https://www.ingenieur.de/technik/fa...mepumpe-nummer-eins-alternativen-heizsysteme/
Artikel aus 2007:
https://www.ikz.de/uploads/media/873--Heizungstechnik.pdf
Mythen zur Wärmepumpe:
Viele Verbraucher zögern noch, auf eine Wärmepumpe umzusteigen. Der Grund sind oft Irrtümer und Falschinformationen, die sich um die Geräte und deren Einsatzmöglichkeiten hartnäckig halten.
www.erneuerbareenergien.de
Bis zu einer Vorlauftemperatur von 45° ist die WP gut einzusetzen, bei 50° sehe ich es nich ale OK an und drüber würde ich eher abraten. Wer jetez im Kelelr bei seienr HEitzung nachschuat, welche Vorlauftemeortur dort einegstellt ist sollte bedenkne, dass ein Ölheizung taktet, d.h. die Vorlauftemperatur schwankt. Bei mir bei mir bei 0° aussen zwischen 36° und 42°. Eine WP läuft konstant durch, d.h. es reicht dann etwas weniger.
Die gesamte Heizleistung meiner Heizkörper im Haus betrug 5,2kw bei 42° Vorlauf bei einer Brennerleistung von 18kw.
Meine Heizung lief auch nur maximal 20Minuten in einer Stunde. Ich verlinke mal den Heizkörperrechner dazu:
https://www.waermepumpe.de/normen-technik/heizkoerperrechner/
Mit der gemessenen oder abgelesenen Vorlauftemperatur und dem Rechner kann man selbst ausrechnen, welche Heizleistung man überhaupt abruft.
Zu den Kosten:
Für den Austausch meiner über 30 Jahre alten Ölheizung (Steuerung defekt, nicht mehr als Ersatzteil zu bekommen, daher gebrauchte, nicht gut passende Notsteuerung eingebaut) hatte ich vor 3 Jahren verschiedene Angebote zu Ölbrennwert im EFH, lagen zwischen 19.000 und 22.000 €. Wenn ich das abschätze, würde ich jetzt eher 25.000 € und mehr zahlen.
Meine Wärmepumpenheizung, die letzte Woche installiert wurde (bestellt im März 2022), kam laut Angeboten auf 32.000 €, davon 3.000 € für 3 neue Heizkörper, die ich nicht mal austauschen müsste, es mir aber erlauben die Vorlauftempertur ein paar Grad niedriger einzustellen und 2.500 € für die Stillegeung des Öltanks im Vorgarten. Für vieles habe ich Festpreis vereinbart, für das ganze Installationsmaterial, Arbeitszeiten und die Heizkörper ging das aber nicht. Ich rechne daher dem Ende mit 36.000 €. Ich den Tausch mit 40% gefördert bekomme ( ohne die würde sich der Heizkörpertausch nie lohnen), ist die WP somit billiger als eine Ölheizung. Dabei habe ich eien recht teuere dafür serh leise und effiziente Wärmepumpe, es gibt auch rund 4.000 € billiger mir gleicher Leistung. Zu heutigen preisen und Fördersätzen wäre in meinem Fall beides etwa gleich teuer. In den Betriebskosten iist bei mir dei WP unetr fast allen Szanerien billger als Öl, da ich kein PV-Anlage mit 10kwp habe, ohne PV würden sich beide nicht viel schenken, je nach Strom- udn Ölpreis mal die oder die günstiger (bei einer JAZ von rund 4 kommt bei einem Ölpreis = 2,5 * Preis für eine kwh Strom Kostengleichstand raus und das war immer so das grobe Verhältnis zueinander).
Billiger wäre eine Gasheizung, aber bei uns gibt es keinen Gasanschluss. Gasheizung waren ind der Anschaffung schon immer am billigtens, dafür hatten die schon immer höhere (auf Mieter umlegbare) Betriebskosten und deshalb sind die in Mietshäusern so verbreitet. Ich habe schon mehrere Beispielrechhungen in den letzten 10 Jahren von Neubauten gesehen, wo Erdwärmepumpen über die Lebenszeit die günstigste Heizungsart gewesen wäre, aber da Mietr vowrwiegend auf die Kaltmiete schauen und bei Nebenkosten oft nicht so genau hischauen wurden meist Gasetagenheizungen eingebaut (haben den Vorteil, dass die Mieter direkt den Vertrag abschliessen und Vermieter keinen Ärger mit abrechnung udn Zahlungsrückständen haben).
Die ganze Berichterstattung, die da gerade läuft, hat für mich viel "Clickbaitingcharakter" und wenig substanzielles.
Also bitte nicht von der Panikmache anstecken lassen.