Frage Industrie Kippschalter Risiko der ungewollten KONTAKTIERUNG (wegen Weiche) ?

Kraftei

User
Hi Leutz :)
Ich werde in meiner TC Pitts eine JETI MAX BEC2 verbauen.

Diese schaltet ja bekanntlich EIN, wenn die Schalterleitung unterbrochen wird.
Standardmäßig ist das mit einem MPX Stecker realisiert, der abgezogen werden muss, damit die Weiche einschaltet.
Das ist zwar sehr sicher, aber optisch nicht gerade schön, wenn man das Teil nicht gerade hinter einer Klappe versteckt.

Da ich mir ein schönes Cockpit (Wahrscheinlich von Noll) verbauen will, würde ich eine optisch unauffälligere Lösung, eben mit so einem Micro-Kippschalter bevorzugen.
Villeicht könnte man diesen ja sogar in das schöne Noll Cockpit integrieren, ohne dass er großartig auffällt?

Ich würde so einen Fummel-Schalter niemals im Last-Stromkreis einsetzen (schon gar nicht in einem Motormodell mit den gegebenen Vibrationen), aber hier ist doch die Sache auf den ersten Blich rel. sicher, da eine ungewollte Unterbrechung (!) ja zum EINSCHALTEN führen würde.

ABER: Wie aber sieht es mit einer ungewollten Kontaktierung, z.B. durch die Motorvibrationen aus? Diese würde ja dann zum Abschalten der Weiche führen!
Ist dieses Risiko real?
Klar, man könnte das Risiko minimieren, indem man die Schleife über die beiden Kontakte (2xUM) in Reihe führt.
Dass dann BEIDE Kontakte ungewollt Verbindung haben, ist wohl eher unwahrscheinlich, aber dennoch würde mich eure Meinung interessieren.

:) Holgi
 
Hallo,
Du könntest auf die "JETI MAX BEC 2D PLUS EX" wechseln und Deine alte für ein anderes Modell nehmen oder verkaufen?
Die neuere Variante hat Telemetrie und wird über einen Magneten geschaltet, der versteckt eingebaut werden kann.
Grüße
Gunnar
 

S_a_S

User
es gibt Markenschalter mit Datenblättern und Schalter auf ebay mit zweifelhafter Herkunft.
Knitter hat auch sehr kleine Schalter - aber in deren Datenblättern gibt es keine Spezifikation zur Vibrationsbeständigkeit - vielleicht musst Du dazu den Anwendungsberater kontaktieren.
Bei Honeywell gibt es z.B. eine Testspezifikation für Vibration - aber deutlich größer, als das was Du suchst.

Eine Unterbrechung durch Vibration ist eher wahrscheinlich, als ein hinüberspringen in die andere Kontaktstellung.

Könntest aber auch in Richtung Reed-Kontakt denken - zum Ausschalten Magneten davor platzieren.

Grüße Stefan
 
Hallo Holgi!

Oder anstelle des größeren MPX-Steckers einen kleineren XT30 oder JR-Stecker verwenden, den man unter Umständen besser "verstecken" kann.

Gruß
Nick
 

akafly

User
Hallo Holgi, darüber hatte ich auch gegrübelt. Ich verwende kleine Schiebeschalter mit 4-fach Umschaltkontakten. Keine mit interner Wippe sondern nur solche mit gleitender Kontaktfeder. Je 2 Kontakte in Reihe und diese dann parallel. Die sind dann sicher Aus bzw. Ein - an der Weiche dann natürlich negiert. (Beide Schaltrichtungen sind wichtig, ein heimlich halbleer gelutschter Empfängerakku ist auch nicht wünschenswert). Zusätzlich eine elastische Montage im Rumpf kann nicht schaden.
Für dein Armaturenbrett möchtest du lieber Kippschalter? Die haben oft Kontaktwalzen die über einen Totpunkt gedrückt werden, die Walzen sind schwerer als Gleitfedern, was bei Vibrationen von Nachteil sein kann. Da würde ich Magnetschalter vorziehen. Die Reed-Kontakte sind natürlich auch interesssant.
Gruß Rene
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Ich stehe vor dem gleichen "Problem" bei meinem RX 16 Wingstabi . Ich werde einfach eine unterbrochene 2mm Goldibuchse montieren in die zum Ausschalten ein Stecker gesteckt wird.
 

Kraftei

User
Hallo ihr Lieben :)

habt vielen Dank für euren Input!

Ich habe mir mal aufgrund von Gunnars Tip die Max BEC 2 plus EX angesehen, und dabei ist mir etwas aufgefallen (bzw. wieder eingefallen!), was ich gar nicht mehr auf dem Zettel hatte :eek:!

In der Anleitung steht, dass sie zwar für Nixx und Lixx Zellen geeignet ist, aber damit können eigentlich nur Lipos, Lion oder NimH gemeint sein, weniger jedoch Fepos (LiFePo4), aber genau diese möchte ich gerne verwenden (2x 2s A123 2500 mAh), da ich eigentlich keine Lipos mehr im Haus haben möchte.

Es liegt wahrscheinlich nicht daran, dass die Weiche an sich dafür ungeeignet wäre, nur ist bei Fepos aufgrund ihres seltsamen Entlade-Spannungsverlaufes (extrem flach, tw. sogar ansteigend und dann abrupt abfallend) ja per se keine ordentliche Überwachung möglich.

Entweder verwende ich die MAX BEC2 also jetzt als überdimensionalen (90 Gramm! :eek: ) Schalter / Spannungsregler (das Risiko mit dem Kippschalter scheint überschaubar zu sein) , oder ich verzichte ganz darauf, und realisiere die Stromversorgung mit einer simplen Diodenweichen-Lösung.

Den " Schalter" würde (bzw. müsste 😰 ) ich dann doch als "Brückenstecker" hinter einer Wartungsklappe ausführen:
Ist er gesteckt, verbindet er die Akkus mit der Diodenweiche, ist er abgezogen, werden über die gleiche MPX-Buchse die Akkus geladen.
Durch die geschlossene Klappe würde dann gleichzeitig ein Herausfallen verhindert (obwohl ich das bei einem MPX Stecker noch nie erlebt habe)

Vorteil dabei: Die Spannung wäre ideal 6,6V - 0,7V und man würde ohne Spannungsregler auskommen.
Nachteil: nicht sonderlich komfortabel...

OK, einfach und sicher; gefällt mir aber aufgrund des "Stöpselns" eigentlich nicht so ganz, denn genau Dieses wollte ich ja durch Verwendung eines Kippschalters anstatt des MPX-Steckers in der Schaltleitung der MAX BEC2 eliminieren :(

Muss mal in mich gehen...

Nochmals vielen Dank 👍
 
Wie wäre es mit einer "Modellbauerischen" Lösung. Zwei kleine Magnete die fix in das Cockpit integriert werden. Der Kontakt wird dann über ein Metallplättchen hergestellt, dass die Magneten selbst festhalten. Das kann dann im Boden eines Ausrüstungsteils versteckt werden, z.b. ein 1.Hilfe-Koffer oder so. Vor dem Flug wird der Koffer entfernt, der Kontakt 100% sicher unterbrochen und kann durch Vibration niemals geschlossen werden.
Da über den Kontakt praktisch kein Strom fließt, wäre so etwas leicht machbar. 😉
 

Kraftei

User
Wie wäre es mit einer "Modellbauerischen" Lösung. Zwei kleine Magnete die fix in das Cockpit integriert werden. Der Kontakt wird dann über ein Metallplättchen hergestellt, dass die Magneten selbst festhalten. Das kann dann im Boden eines Ausrüstungsteils versteckt werden, z.b. ein 1.Hilfe-Koffer oder so. Vor dem Flug wird der Koffer entfernt, der Kontakt 100% sicher unterbrochen und kann durch Vibration niemals geschlossen werden.
Da über den Kontakt praktisch kein Strom fließt, wäre so etwas leicht machbar. 😉
Witzige Idee!
Sollte ich bei der MAX BEC2 bleiben, wäre das ein cooles Gadget :) 👍
Man darf dann nur nicht den "Koffer" verschlampern, während man fliegt, sonst bekommt man die Anlage nicht mehr aus :D
 
Servus Holgi,

wenn du Jeti dein Eigen nennst... wie wäre es mit einem RC-Switch? Damit kannst du vom Sender aus dein Modell ein-/ ausschalten. Allerdings brauchst du dafür die MAX BEC 2D plus...

VG Elmar
 

Kraftei

User
Hil Elmar,

Merci !
Ja, ich kenne das Teil.
Allerdings bliebe wiederum der Mißbrauch der "dicken" Max BEC 2D plus als, lediglich, Diode und Schalter, weil ich ja bei Verwendung von 2x 2s Fepo (je 2500 mAh) weder einen Spannungsregelung, noch eine Spannungsüberwachung (geht nicht bei FePo) nutzen würde.
Aber dafür ein Haufen Elektronik, die ausfallen kann!

Meine KISS (keep it strictly simple) Lösung würde daher in Etwa wie folgt aussehen:
(Ich hoffe, ich habe keinen Denkfehler drin. Die Kontaktierung ist so zu verstehen, dass man die MPX Stecker gedanklich "übereinanderlegt".)
1 Low ESR-Elko (Servo Rückströme) und 2 dicke Dioden. Kein Spannungsregler, keine Poly-Switch... gar nix :)
Im Betrieb liegen die Akkus parallel; beim Anstecken des Ladekabels werden sie als 4s geladen (die Ballancer-Anschüsse muss man sich jetzt mal dazudenken)
Der einige "Nachteil", der mir im Moment einfällt, wäre, wie gesagt das "unkomfortable" Stöpseln.

Wie seht ihr das ?

:) Holgi
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Zuletzt bearbeitet:

S_a_S

User
Holgi,

prinzipiell denkbar, allerdings sehe ich beim 4S-Laden und den Balancer-Kabeln noch ein Problem: das muss auch über eine Adapterplatine NUR fürs Laden gesteckt werden und darf nicht dran sein, wenn der Einschalt-Stecker mit den Dioden angeklemmt wird, sonst rauchts.

Bei Dioden würd ich eher auf Schottky gehen, bleibt mehr Spannung übrig und weniger Wärme.

Grüße Stefan
 

Kraftei

User
...und darf nicht dran sein, wenn der Einschalt-Stecker mit den Dioden angeklemmt wird, sonst rauchts.

Bei Dioden würd ich eher auf Schottky gehen, bleibt mehr Spannung übrig und weniger Wärme.

Grüße Stefan

1667848136333.png


Diese Erfahrung hatte ich selbst mal erfahren müssen !
Und wie wir alle ja wissen, ist Rauch der elementare Bestandteil jeder Schaltung - wenn er entweicht, ist die Schaltung hinüber :)

Das mit den Si Dioden ist so gewollt. 6,6 V minus 0,7V ergibt die, für die meisten Servos, idealen 5,9V.

Mit Shottky Dioden wären es 6,3V. Bissl zu viel für die meisten Servos, und da die TC-Pitts eh' nicht so das (Servo-) leistungshunrige 3D-Monster ist, komme ich mit 5,9V gut hin.

Dennoch vielen Dank 👍

:) Holgi
 

Knut

User
Hallo Holgi,

eventuell wäre das was für dich:


Das Prinzip benutze ich in mehreren Modellen, in Beitrag 38 als Doppelstromversorgung. Allerdings nicht mehr über den Schiebeschalter, sondern über einen Mosfetschalter. Der Kippschalter für die Aktivierung hält nun schon gut 10 Jahre, oder auch ca. 300 Liter verbranntes Benzin.
Aber dafür gibt es ja Alternativen, wem das zu unsicher ist. Bis zu dem Beitrag habe ich noch nicht mal an die Möglichkeit eines Versagens gedacht. So ist das manchmal.
Bei den Becherlifepos hätte ich auch keine Bedenken die als 2s2p zu verschalten. Da bleibt es dann bei einem Stecker. Laden würdest Du die dann als 1s4p. Dadurch entfällt das balancieren.

Tschüß
Knut
 

Kraftei

User
Hallo Knut,

interessanter Ansatz!

Aber da ich bei meinem Ladegerät ohnehin einen Ballancer brauche (meckert bei offenem Ballancer Anschluss im FePo Modus) bringt das für mich pers. (!) keinen Vorteil. Für andere, die z,B. im PB Modus laden, mag das passen.
Also lade ich beide Packs über 1 MPX Stecker + Ballancer Anschluss.
Aber dennoch; wie gesagt, vielen Dank !

PS: wie du bei dieser Lösung als 1s4p über 1 MPX Stecker laden willst, ist mir allerdings nicht so ganz klar?

:) Holgi
 

Knut

User
Hallo Holgi

über das Ladekabel werden dann die einen 2P mit den anderen 2P parallel geschalten. Das ergibt dann 4P. In meinem Fall lade ich 1s2P.
Über den Brückenstecker dagegen in Reihe und damit die Stromversorgung ein. Die Diode, bzw. auch keine, muss nicht im Stecker sein.
Da immer als 1s geladen wird, würde es mich wundern, wenn der balancieren möchte. Du lädst praktisch nur eine Zelle, aber dann mit 4 facher Kapazität.
Schaue Dir mal das Ladekabel an, was der mit den Zellen macht. Dieses dann parallel laden als 1s2p oder eben 1s4p ist ja gerade der Clou. Die Akkus können irgendwo verbaut werden, ohne an den Blanceranschluss ran zu müssen, man braucht einfach keinen.
Doppelstromversorgung hin oder her. Braucht man heute eigentlich nicht mehr. Bei den LIFEPOS hätte ich keine Bedenken diese, zwecks Kapazitätserhöhnung, parallel zu schalten. Zwecks Kontaktverdopplung nimmt man eben einen 8 poligen MPX, falls gewünscht.
Dieses Prinzip nutze ich auch bei den Backupakkus für die BEC's. Nachteil, es müssen immer 4 Leitungen zum Stecker.

Tschüß
Knut
 
Zuletzt bearbeitet:

Kraftei

User
Hallo Knut,
ah jetzt ja! OK, eben verstehe ich das!

In der verlinkten Grafik sind nur 2 Einzelzellen (nur Zwei, d.h. 1s1p) zu sehen, die dann im Betrieb in Reihe (2s1p), und beim Laden über das Ladekabel parallel (1s2p) geschaltet werden.


Somit laut Grafik (!) 6,6V (5,9 V incl. Diode) / 2500mAh bei 2s1P (bei d. Verwendung der Becherzellen)

Um auf 6,6V (5,9V) / 5000mAh zu kommen, setzt man jetzt also den beiden Einzelzellen direkt jeweils eine 2. Zelle (oder auch mehr Zellen) parallel, was aber nichts an der Belegung des EINEN MPX-Steckers ändert!

Sehr cool 👍

Für mein aktuelles Ladegerät (Power Peak® Quad EQ-BID 4x50W) nicht interessant, da dieses, wie gesagt, einen angeschlossenen Balancer haben möchte, sonst startet es erst gar nicht :(

ABER: ich habe ja noch einen alten Orbit Microlader Pro, welcher noch nicht mal einen Ballancer-Anschluss (wohl aber eine Fepo-taugliche Software 3,6-4,3V pro Zelle ), hat, aber dafür satte 8 Amp. liefert (worüber 4p 2500er Fepos ja gerademal müde lächeln würden!

Wie gesagt, interessanter Ansatz!... Ich denke, das werde ich (i.V. mit meinem Orbit Lader) so machen!

Vielen Dank!

:) Holgi
 

Knut

User
Hallo Holgi,

alles richtig erkannt, aber wie lädst Du mit dem aktuellen Ladegerät eine Zelle? Da ist doch kein Balancekabel dran. Geht das nicht?

Tschüß
Knut
 

Kraftei

User
Moin Knut,

gute Frage!

Entweder der Lader erkennt an der Spannung, dass es sich um eine Einzelzelle handeln muss (und ein Ballancing unnötig ist), oder ich habe mich schlicht geirrt, und der Lader benötigt (zumindest zum Start!) gar keinen verbundenen Ballancer und die Fehlermeldung, welch ich mal gesehen hatte ("Ballancer open"), kam nur, als ich mal den Ballancerstecker während eines laufenden Ladevorgangs abgezogen hatte!
Muss das mal probieren..

Was ich noch zur verlinkten Schaltung sagen wollte:

Man sollte sich natürlich vor Augen halten, dass das, im Gegensatz zu meiner o.a. Schaltung keine redundante Stromversorgung, d.h. keine "echte" Weiche ist.

Damit könnte ich aber leben, da die Becher-Fepos ja extrem robust und zuverlässig sind.
(Schon 1000x diskutiert; man hat ja auch nur EINEN Senderakku, EINEN Zündungsakku i.d.R. EINEN Empfänger, EiN Hirn etc.)

Die verlinkte Schaltung könnte den "Nachteil, keine Weiche zu sein" sogar "fast" wieder ausgleichen, wenn man ein Detail hinzufügt/ändert:
Ich persönlich benutze das JETI-System, und irgendjemand hat mal ausprobiert, dass das sogar bis 3,3V (und weniger) herunter arbeitet!
Insofern würde das System sogar das Zusammenbrechen eines Akkus in der Reihenschaltung "verknusen", falls dieser nicht hochohmig wird (was extrem unwahrscheinlich ist, da ja eine 2. Zelle parallel hängt!
Und selbst ein Kurzschluss würde zwar die Parallelzelle herunterziehen, aber in der Reihenschaltung dann theoretisch eine Brücke darstellen, so dass immer noch mindestens (!) 3,3V zur Verfügung stünden, wenn.... ja wenn die 0,7V Diode hier nicht einen Strich durch diese Rechnung machen würde!
Ich muss mir mal Gedanken machen, wie man diese Diode beim Unterschreiten einer bestimmten Spannung brücken könnte!
Das hätte dann sogar noch den Vorteil, dass die Telemetrie nun etwas könnte, was sonst mit Fepos aufgrund deren flachen Spannungsverlaufs, nicht geht, nämlich eine Überwachung der Empfängerspannung!

Das wären dann die Hosenträger zum Gürtel, denn ich habe irgendwie Hoffnung, dass man bei so einem Alarm die Kiste mit 3,3V (i.d. Praxis wahrscheinlich eher mehr) noch halbwegs am Stück auf den Boden bringen würde...

Sehr sympathisch ist mir (genau, wie bei meiner o.a. Schaltung) eben, dass im Versorgungszweig nur ein einzelner Halbleiter sitzt (den man durch Parallelschaltung von 2 Dioden noch weiter absichern könnte), und keine komplizierte Schaltung mit Spannungsregelung, Polyswitch etc.

Und bei HV-Komponenten würde sich dieses Problem dann wohl sogar überhaupt nicht stellen, weil die, einzig zur Spannungsbegrenzung verwendete Diode ja gar nicht benötigt würde.
Habe aber keine Erfahrung mit HV-Komponenten, kann also nicht sagen, welche diese als Mindestspannung benötigen.

:) Holgi
 

Knut

User
Hallo Holgi,

Du hast vollkommen recht, bei den heutigen Akkus und deren Kapazitäten, ist eine Doppelstromversorgung eigentlich nicht mehr nötig.
In meiner Cessna habe ich die Platine mit Doppelstromversorgung wie im Bild gezeigt, noch drin. Müsste aber nicht sein. Vorteil ist natürlich, das bis zum zusammenführen über die Diodenweiche alles getrennt ist. Also auch was die die Zuführungen und Stecker betrifft.
Aber wenn alles ordentlich gemacht wird, geht das auch mit einem Stecker und eben die Kapazitätverdopplung durch parallel schalten.
Ich selbst habe auch in den Anwendungen, wo ich nur einen LIFEPO Empfangsakku habe, eine Diode zwecks Spannungsreduzierung drin.
Habe ich einfach ein besseres Gefühl. Bei HV Servos nicht nötig.
Über eine richtig dimensionierte Diode muss man sich auch keine Sorgen machen, max. hat die dann einen Schluss. Man siehts dann an der höheren Empfängerspannung. Ist mir aber noch nie passiert. Wenn Du Jeti hast, würde ich dir den MUI30 als Kontrolle aller wichtigen Parameter empfehlen. Oder den von SM Modellbau.
In meiner Cessna ist mal ein Servo abgeraucht, Strom kurzzeitig 16A. Hat die Stromversorgung mit 2x 2s LIFEPO 2300 über Diodenweiche, kaum beeindruckt. Ist ja bei der Parallelschaltung dann nicht anders.
Wenn Du den Empfänger über keinen Schalter, sondern nur über den "Ein Stecker" trennst musst Du beachten, das beim laden der Akkus über das Ladekabel der Empfänger und der Rest mit 3,3 V gespeist wird. Das würde ich auf Dauer nicht für gut befinden.
In deinem Fall würde ich wohl zum 8 poligen MPX Stecker greifen. Ist auch nicht viel größer und hast dann alle Kontakte doppelt.
Falls du kein Problem damit hast, die Empfängerstromversorgung einfach durch anstecken des Akkus herzustellen, würde der Stecker, bzw. die Buchse direkt an den Akku gehen und auf der Gegenseite wäre die Brücke für die Reihenschaltung der Zellen. Anstecken und fertig, bzw. abstecken und laden. Mache ich in den Seglern so.

Tschüß
Knut
 
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