Ich verstehe die Untergiffe von einigen hier nicht.
Es wurde ein Gespräch geführt und aus dem Geschriebenen kann ich erstmal nichts negatives ableiten.
Dass sich Mitglieder eines Vereins sorgen wenn so etwas geschieht, ist grundsätzlich mal nachvollziehbar und auch legitim.
Alles weitere aber hängt von vielen Faktoren ab, das geht nicht in 2 Sätzen.
#2: Schöne Auflistung was man grundsätzlich darf und auch richtig soweit - nur ist das eben nicht alles was man beachten muss in deutschen Landen.
#3 Kann sein, tut aber nix zur Sache, denn es ist nicht die Frage nach dem Warum?
#4 Meinen wohl viele, aber sie meinen das nur und es ist kein Fakt. Also abgehakt.
#5 Leben und leben lassen ist immer ein gutes Prinzip. Allerdings - und das vergisst mancher "nicht Vereinsflieger" gerne mal, sind solche Plätze an Limits gebunden und der "Nachbar" eben nicht. Bei der restlichen Bevölkerung wird da nicht unterschieden, das fällt dann auf den Verein zurück, der das dann bestenfalls entkräften kann. Also nicht ganz so "easy going" wie es wünschenswert wäre.
#6 Ist fast schon bösartig wie du aus dem Geschriebenen etwas erdichtest.
Du hast wirklich die Idee dass jemand der sich für einen Verein interessiert sich neben das Gelände stellt und fliegt?
So naiv kann man doch wirklich nicht sein, oder? Fremdschämen tue ich mich selten - für deinen Beitrag aber tue ich es mal.
#7 Noch pocht hier niemand auf Statuten. Es wurde eine freundliche Frage gestellt und die sollte vernünftig beantwortet werden, wenn es geht, objektiv, nicht subjektiv. Dass der Raum auch für Modellflieger in den letzten Jahrzehnten deutlich geschrumpft ist will sicher niemand bestreiten.
#8 So ist es, wenn er gültige Regeln einhält ist das formal und rechtlich erst einmal korrekt.
#9 dann hält er sich aber nicht an die Regeln.
Was würde ich tun?
Das Gespräch mit ihm suchen, herausfinden ob er sich auskennt und die entsprechenden Regeln kennt.
Also Versicherung/Registrierung, wenn das so ist hat er sich meiner Meinung nach genug damit befasst um zu wissen was er mit seinem Easyglider tun darf und worauf er achten sollte.
Ich würde ihn bitten sich so zu verhalten dass dem Verein durch sein Handeln kein Schaden entsteht, falls ein Flugraum/Flugzeiten dort zu beachten sind und er das bitte der Außenwirkung wegen mit einbeziehen möge.
Ebenfalls klar zum Ausdruck bringen dass es ansonsten aber rechtlich in Ordnung ist was er mache und aber ebenso gerne mal auf den Platz kommen kann um sich auch das mal anzusehen.
Das würde
ich tun...aber ich verstehe auch jedes Vereinsmitglied, das da gleich Angst hat dass sein Verein "in Verruf" kommen kann. Je nach den Gegebenheiten vor Ort braucht es da nicht vel und es "klebt" dann auf ewig am Verein. Vorkommnisse gab es auch bei uns schon, hier mal 2 erwähnt:
a.) ein nicht unbekannter Hersteller von Modellflugzeugen flog zwischen unserem Platz und der nächsten Gemeinde an einem Tag, an dem mit der Gemeinde Flugverbot ausgemacht war.
Er wurde freundlich drauf hingewiesen - seine antwort war alles andere als freundlich.
2 Tage später erreichte uns die Nachricht dass sich Anwohner beschwerten dass man sich nicht an das Flugverbot gehalten habe. Es wurde widerlegt - aber man hörte den falschen Vorwurf noch nach 10 Jahren...
b.) Ich war am Fluggelände an einem sonnigen Sonntag, es war Mittagspause und wir waren am Vereinsheim beim grillen. Da bemerkte ich ein Auto und als nach 10 Minuten niemand kam, ich aber (verbotener Weise) einen Verbrenner anlaufen hörte ging ich nachsehen. Nun, da lief ein Vater mit seinen Kindern über den Platz, stellte ein kleines Modell hin und wollte seinen Sohn starten lassen. Auf einen kurzen Ruf hin "Warten sie mal" stoppten sie.
Im folgenden (freundlich verlaufenen) Gespräch konnte ich erfahren dass sie noch nie geflogen waren und das mal ausprobieren wollten, der Flugplatz ihnen als geeignet erschien.
Ansonsten wussten sie von nichts, keine Versicherung und bitte was ist eine Frequenz?
All das haben wir in Ruhe erklärt und angeboten unsere (kostenlose) Schulung im Verein (auch für nicht Mitglieder!) zu nutzen.
Damit sie wissen ob das Modell funktioniert hab ich es kurz geflogen (nach Durchsicht, die keine gravierenden Mängel zeigte).
Leider kamen sie danach nicht wieder, den Vater habe ich nochmals bei uns im Ort getroffen und erfahren sie hätten es auf einer Wiese versucht und das Modell sei dabei so stark beschädigt worden dass sie es nicht mehr aufbauen wollen. Es war der letzte Kontakt...schade, jeder Verein den ich kenne wäre froh über mehr Jugendliche.
Man sieht - es gibt nichts was es nicht gibt und jeder Fall liegt anders und ist speziell.
Es gäbe im Fall der Fälle natürlich ettliches zu beachten eben auch für den Wildflieger, aber erst mal alles in Ruhe durchdenken, wer weiß, vielleicht ist es eine einmalige Sache und wenn nicht - ein Easyglider birgt jetzt kein Potential mir den Schlaf zu rauben. Ich würde die weitere Entwicklung abwarten - einen ersten Kontakt hattet ihr ja.