Hallo Leute,
hier die versprochenen Ergebnisse der letzten Flugtage, zur Untersuchung der Abschmiertendenzen im Langsamflug bei meinem Exemplar der Funcub.
Turbulator, der Vollständigkeit halber:
Musste unerwartet weit vorne angebracht werden, um überhaupt zu wirken. Er brachte eine leichte Verbesserung, behob jedoch nicht das grundsätzliche Problem. Also: Funcub kippte auch weiterhin über die Fläche ab.
Querruder um ca. 3mm anheben:
Dies ist die Lösung des Problems. Mit leicht angehobenen Querrudern und gesetzten Klappen wird Funcub zu dem gutmütigem Flieger, für den sie häufig gepriesen wird. Interessanterweise funktioniert das nur, wenn auch die Klappen tatsächlich mit dazu genommen werden.
Meine Flugpraxis der letzten Tage sah jetzt so aus:
Ich kann die Querruder per separaten Geber zu jeder Zeit leicht anheben oder sogar absenken. Start mit Startstellung Klappen (15 mm runter) ohne hochgestellte Querruder. Steigflug. Abdrehen in den Gegenanflug. Am Ende des Gegenanflugs Querruder hoch und in den Queranflug drehen. Volle Klappen (fast senkrecht) im Queranflug. Eindrehen zum Landeanflug. Höhenruder auf halb gezogen und mit dem Gas die Sinkrate bzw. Aufsetzpunkt gesteuert. Vor dem Aufsetzen kurz mehr Gas und Höhenruder noch etwas mehr gezogen.
Ein Abriss wegen zu wenig Geschwindigkeit kündigt sich auch weiterhin durch Pendeln um die Hochachse an. Wenn ich nichts mache, wird das natürlich stärker. Eine Drehung um die Längsachse findet jedoch nicht mehr statt, sodass ich die Geschwindigkeit jetzt gut kontrollieren kann.
Schätzungsweise 30 bis 40 Flüge habe ich auf diese Weise in den letzten Tagen gemacht. Langsam kommt tatsächlich STOL-Feeling auf.
Noch zur Erinnerung: Ich starte und lande von gemähten Heuwiesen, die bei der jetzigen Wetterlage immer steppenähnlicher werden
- also in etwa die Bedingungen, unter denen auch Ludwig fliegt.
// Dirk