Funcub NG von Multiplex

OK, ich wollte nur mal sichergehen ;)

Höhenruderausschlag an der Hinterkante +-40 mm. Kompensation bei vollem Klappenausschlag (ca. 45°) 10 mm tief - entspricht genau dem in der Anleitung vorgegebenen Wert. ...
Da haben wir wahrscheinlich schon den Grund für Dein Problem. HR-Ausschläge viel zu groß, Kompensation bei Nutzung der Klappen zu gering.
Hier die Werte aus der Anleitung:
 

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MPX angegebenen 75mm entsprechen einem Winkel von ca. 65°
Moin,

ja, ich hatte den Klappenausschlag zunächst recht gemäßigt eingestellt.

OK, Funcub bekommt jetzt noch eine Chance. Wenn das Wetter wieder passt, werde ich in paar Testflüge machen. Ich glaube zwar nicht, dass verringerte Maximalwerte am Höhenruderausschlag Einfluss auf das Überziehverhalten haben, aber schaun wir mal.

// Dirk
 

mcxer

User
Moin,
man darf ja selbst entscheiden, ob und mit wie viel Klappen man gerne landen möchte.

Eine Ziellandung ist mit und ohne Klappen möglich, das ist mehr eine Sache der Übung. Diverse Hochdecker können sehr langsam fliegen.
Ich z.B. lande sehr oft ohne Klappen, da ich zum einen meist sehr viel Platz habe, aber auch schon so oft mit meinem Hochdecker ( Timber x ) gelandet bin, so das ich das Modell in einem relativ kleinen Fenster landen kann.
Habe ich extrem viel Wind, der quer auf meine schmale Landebahn steht, dann nutze ich auch auch immer mal die Klappen, da ich auch quer landen muss. Da ist dann, je nach Wind, das spielen mit Schleppgas der Schlüssel zur guten Landung.
Was ich allerdings noch nie mit dem Modell erleben musste, ist ein Abriss mit abschmieren über die Fläche.
Provoziere ich einen Strömungsabriss in Sicherheitshöhe durch aushungern, nimmt sie nur die Nase runter.

Fragt sich also nach wie vor, warum kippt die Funcup über die Fläche ab während andere Modelle nur die Nase runter nehmen.
mfg
Roland
 
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Fragt sich also nach wie vor, warum kippt die Funcup über die Fläche ab während andere Modelle nur die Nase runter nehmen.
mfg
Roland

Ein Strömungsabriss erfolgt grundsätzlich bei hohen Anstellwinkeln. Diese werden leichter erreicht, bei hinterer Schwerpunktlage und/oder bei großen Höhenruderausschlägen. Der Strömungsabriss erfolgt nicht zwingend symmetrisch. Motormodelle kippen meist nach links ab. Warum?:
 
... Ich glaube zwar nicht, dass verringerte Maximalwerte am Höhenruderausschlag Einfluss auf das Überziehverhalten haben, aber schaun wir mal.
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Hat nichts mit Glauben zu tun. 😉
Du kannst die Ausschläge so weit reduzieren, dass Du erst gar nicht in den kritischen Anstellwinkelbereich kommst. Abhilfe schafft auch ein weiter vorn liegender Schwerpunkt bzw. leicht nach oben gestellte Querruder.
 
dass Du erst gar nicht in den kritischen Anstellwinkelbereich kommst

Bei allem Dir gebührenden Respekt für Deine fliegerischen Fähigkeiten und langjährigen Erfahrungen im Modellflug: Überziehsicherheit ist eine Eigenschaft, die durch die Konstruktion des Flugzeugs entsteht. Sie beruht nicht auf den Fähigkeiten des Piloten, denn sie soll gerade unerfahrenen Piloten vor schlimmeren bewahren. Ruderausschläge so weit zu reduzieren, dass ein Anstellwinkel zum Überziehen gar nicht erst erzeugt werden kann, ist dabei nicht zielführend, sondern eher gefährlich.

Sinngemäßes findet sich auch in dem von Dir verlinkten Artikel. Zitat:
"... Prinzipiell gilt: Flugzeuge sind so konstruiert, dass sie sich nah an einem Grenzflugzustand von selbst fangen und eine kontrollierte Lage einnehmen. ...."

Ich mag jetzt hier nicht über örtlichen Auftrieb und Auftriebsverteilung klugscheißern, sondern verwiese auf die Seiten von Hartmut Siegmann oder zur Not auch auf die Beschreibungen meiner Nurflügler auf meiner Homepage.

Rolands Aussage, dass es Flieger gibt, die ebensolche Probleme haben, und andere, die brav sind, motiviert mich, hier weiter zu machen. Da ich an der Konstruktion der Funcub kaum etwas ändern kann, bleibt mir nur übrig, zu versuchen, das Abrissverhalten zu verbessern. Ich werde also im Bereich der Querruder mit einem Turbulator experimentieren. Hoffen wir mal auf Flugwetter in den nächsten Tagen. Ich werde über die Ergebnisse hier berichten.

// Dirk
 
Bei allem Dir gebührenden Respekt für Deine fliegerischen Fähigkeiten und langjährigen Erfahrungen im Modellflug: Überziehsicherheit ist eine Eigenschaft, die durch die Konstruktion des Flugzeugs entsteht. Sie beruht nicht auf den Fähigkeiten des Piloten, denn sie soll gerade unerfahrenen Piloten vor schlimmeren bewahren. Ruderausschläge so weit zu reduzieren, dass ein Anstellwinkel zum Überziehen gar nicht erst erzeugt werden kann, ist dabei nicht zielführend, sondern eher gefährlich.

Sinngemäßes findet sich auch in dem von Dir verlinkten Artikel. Zitat:
"... Prinzipiell gilt: Flugzeuge sind so konstruiert, dass sie sich nah an einem Grenzflugzustand von selbst fangen und eine kontrollierte Lage einnehmen. ...."
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Zur Überziehsicherheit gehören u.a. eine korrekte Schwerpunktlage und auch eine gewisse Dimensionierung der Steuerflächen und deren Ausschläge. Wer bei Erreichen der Minimalgeschwindigkeit weiter am Höhenruder zieht, der riskiert eben einen Strömungsabriss. Mit zu großen Höhenruderausschlägen kannst Du das sogar bei normaler Fluggeschwindigkeit im Horizontalflug provozieren.

Da Du ja offensichtlich im Raum Offenbach aktiv bist ...
Nimm einfach 'mal Kontakt mit einem erfahrenen Modellpiloten, wie z.B. Christian Abeln (https://www.rc-network.de/members/christian-abeln.12/), aus Dreieich auf. Der kann deine FunCub mal checken bzw. Dir beim Fliegen über die Schulter zu schauen. Spart mit ziemlicher Sicherheit die Verwendung von Turbulatoren. 😉
 
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Fliegerass1

User aktuell gesperrt
Verstehe wer will, was hier geschrieben wird.

Meine FK NG habe ich gestern geflogen. Die landet mit Klappen im Schritttempo, wenn der Motor ein wenig die Ruder anbläst.
Kein Wegkippen oder Zickig nach rechts und links wegbrechend.
Bei zu langsam muss man halt aufpassen das Sie nicht einfach runterfällt. Das geht dann aufs Fahrwerk.
 

Ludwig1

User
So verhält sich meiner auch.

Man kann die gängigen Figuren fliegen und wenn es mal knifflig wird, bekommt man ihn gleich wieder in stabiler Fluglage.

Da er mir am Anfang beim landen auch ein paar mal "runder geplumst" ist, habe ich das zu weiche Fahrwerk mit einer Federung verstärkt.

Jetzt verträgt das Fahrwerk mehr und ich kann auch, so wie heute bei bockigen Wind, relativ gut landen und am Boden aufsetzen.

Gruß Ludwig
 

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Fahrwerk zu weich? Das Fahrwerk der FunCub NG ist ca. doppelt so steif wie bei der alten FunCub ... die musste mit einem einfachen Draht auskommen.
Ja, einen Fast-Spagat bei der Landung sieht man auch deutlich in vielen Videos vom NG. Immernoch zu weich. Das von der alten Funcub muss recht übel gewesen sein. Man findet auch massenweise Umbauvorschläge im Indernett. Danke an Ludwig für die Bilder. So etwas ähnliches habe ich auch bereits in Planung.

Bei mir sind bereits diese Verstärkungsmaßnahmen realisiert:

image_2022-07-24_115511907.png


Ludwig und Dieter: Könnt ihr erklären, was der Trick ist, um Schritttempo fliegen zu können?

// Dirk
 
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Ludwig und Dieter: Könnt ihr erklären, was der Trick ist, um Schritttempo fliegen zu können?
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Schritttempo wirst Du nur mit ausreichend Gegenwind erreichen, oder Du musst im überzogenen Flugzustand fliegen, bei dem die Gewichtskraft des Modells durch den Schub des Antriebs kompensiert wird. Im Extremfall bist Du dann am Hovern bzw. Torquen.

Komme gerade vom Flugplatz, wo ich acht Minuten nur die Überzieheigenschaften meiner FunCub NG getestet habe. Das Modell lässt sich mit voll gezogenem Höhenruder und allen Klappenstellungen noch mit den Querrudern steuern. Die Reaktion ist aufgrund der geringen Fluggeschwindigkeit träge bzw. schwammig und im Extremfall geht das Modell in einen Kreisflug über und nimmt dabei von selbst Fahrt auf. Ein Abkippen über die Tragfläche war in keiner Klappenstellung zu beobachten. Mit voll ausgefahrenen Klappen ist aufgrund der -12mm Tiefenruderbeimischung das Verhalten sogar noch unkritischer. Durch den reduzierten Höhenruderausschlag stellt sich ein gut kontrollierbarer stabiler "Sackflug" ein.

Meine Aussagen gelten natürlich nur für eine FunCub NG mit den empfohlenen Ruderausschlägen und korrekter Schwerpunktlage.
 
Komme gerade vom Flugplatz, wo ich acht Minuten nur die Überzieheigenschaften meiner FunCub NG getestet habe

Hmm. Sehr seltsam. Mir fällt jetzt nur noch ein, dass ich die Querruder leicht anheben könnte.
Im Moment bin ich leider ausgebremst. Ich hatte die Getriebe von beiden Klappenservos ersetzt, nach dem Crash vor zwei Wochen. Nach einigen Flügen ist gestern das eine komplett ausgefallen. Bis die beiden geliefert und ersetzt sind, werden ein paar Tage vergehen.

Vielen Dank an Jürgen für die Mühe und an die anderen für die Anteilnahme.

// Dirk
 
Wieso ich die QR-Differenzierung erwähne ...

Das Drehmoment des Antriebs versucht das Modell nach links zu rollen. Versucht der Pilot im extremen Langsamflug mit QR rechts entgegenzusteuern, bewegt sich das linke Querruder nach unten und man erhöht damit quasi den Anstellwinkel am linken Außenflügel, der sich eh bereits im Bereich des maximalen Anstellwinkels befindet (Geübte Piloten steuern daher im Bereich hoher Anstellwinkel mit dem Seitenruder).

Eine zu geringe oder gar keine Differenzierung der QR verstärkt diesen Effekt.
 

Ludwig1

User
Schritttempo ist meiner Meinung nach nicht zu erreichen, höchstens wenn man den Flieger gegen kräftigeren Wind stellt.

Als Funke habe ich ein Cockpit SX 12.
Mit der Drehwalze an der Unterseite steuere ich die Klappen.
Von Anfang bis Mittelstellung gedreht gehen die Klappen in Startstellung, weiter bis zum Ende der Walzendrehung gedreht erreichen die Klappen Vollausschlag, wie in der Anleitung beschrieben.
Bei langsamen drehen der Walze, ca. 1 bis 2 Sekunden, bäumt sich der Flieger dann auch nicht so auf.

Dazu habe ich über einen Mischer ca. 6 mm Tiefe am Höhenruder zugemischt.

Bei mäßigen Wind und mit ca. 25 - 30 % am Gasknüppel erreiche ich dann einen relativen gleichmäßigen Langsam - Flug.
Mit einen Zacken Gas mehr oder weniger und leichten Korrekturen am Höhenruder, wird's dann schon ein schönes Flugbild.​

Gruß Ludwig
 
...
Bei langsamen drehen der Walze, ca. 1 bis 2 Sekunden, bäumt sich der Flieger dann auch nicht so auf.

Dazu habe ich über einen Mischer ca. 6 mm Tiefe am Höhenruder zugemischt.
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Wenn Du, wie in der Anleitung empfohlen, -12mm am Höhenruder zumischst, dann bäumt sich da nix auf ... auch nicht beim schnellen Betätigen der Klappen.
 
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