Furnier schäften

Wie Gabriel schon richtig sagt sind das Vorgaben aus der manntragenden Zunft… Im Modellbau wird diese mehrfache Sicherheit nicht gefordert.

Manntragend und Abachifurnier wäre mir auch nicht bekannt.
 
Das spielt maschinell überhaupt keine Rolle, sowas wird nicht wie im Modellbau gemacht.
Habe die Verbindung der einzelnen Lagen deshalb angesprochen, weil es der häufigste Fehler ist.
Die Schäftungen werden nach dem verbinden gerollt und somit praktisch schon verpresst. Diese Techniken sind bis heute übernommen und haben sich über Jahrzehnte bewährt, das muss man nicht neu erfinden. Der Unterschied ist eigentlich nur, dass wir einen modernen Klebstoff verwenden und keine Fisch, Knochen oder andere Leime.
 
Hallo Gabriel,

bei welchen Flugzeug und für welches Bauteil wird Abachifurnier verwendet?
Ich habe zwei Holzflugzeuge Jodel D95 und Cherry BX2 gebaut, da wurde Birkensperrholz und Okumeesperrholz verbaut, Furnier ist mit keines untergekommen, außer fürs Aluamaturenbrett welches ich zur Zierde mit Nusswurzelfurnier beschichtet habe. Ich denke du verwechselt das ganze mit Sperrholz.
Abachi ist kein besonders festes Holz, in längsrichtung würde ich sagen genügt für Modellbau bei Verwendung eines guten Epoxiklebers 1:10, Furnierbretter in der Breite stumpf wenn mit GFK unterleg, oder 1:2, 1:3 genügt da sicher.
Kleinteile schäfte ich mit Schleifklotz händisch, größere Platten mit einer Schleifwalze die 1:15(20) schräg steht, wo an einen Anschlag das Sperrholz händisch mit Gefühl durchgeführt wird, geht super!
Wichtig ist ein tauglicher Kleber, ich verwende gerne Epoxi Laminierharz mit Baumwollflocken, ist gut Fugen füllend.
 
Nun, ich verwechsle da nichts, möchte jetzt aber auch nicht eine große Materialkunde hier starten.
Wir sprechen hier vom Material schäften, dabei spielt es überhaupt keine Rolle ob es sich um Sperrholz oder Furnier handelt, der Arbeitsweg ist der selbe, nur mit verschiedenen Bezugsformeln. Ich habe nicht geschrieben, dass Abachi wie auch Okoume für tragende Teile im Flugzeugbau eingesetzt werden, sondern nur, dass diese Ihre Berechtigung dort haben. Es führt einfach zu weit, jetzt damit anzufangen, aber diese Furniere werden einfach als gewickelte Bauteile ohne statische Funktion verwendet. Nebenbei ist Okoume nicht besser in der Struktur, also bringt keinen Vorteil bei deinen Flugzeugen.
Denke du wirst da noch viele Hölzer, Materialen nicht kennen, welche heute in dem Gebiet eingesetzt werden.
Das Thema ist ja noch immer das zusammenfügen der Furniere und Sperrhölzer, dazu habe ich geschrieben wie man es macht und auf was es ankommt.

 
Hallo Gabriel
Wir sprechen hier vom zusammenfügen von Funieren zum beplankten Stüroportragflächen
Abachifunier in 0,6 -1mm Stärke hat Quer zur Faser keine nennenswerte festigkeit. Das splittert einfach auf. Das Abachifunier ist auch nur zum bebplanken von Stüroteilen im Modellflug geeignet. Dabei reicht es aus zu schmale Funierstreifen einfach stumpf aneinander zusetzen.
Gleiches gild für Pappel oder ähnliche Funiere. Eine stumpfe Klebestelle mit Epoxi erreicht dabei schon eine weit aus größere Festigkeit quer zur Faser auf wie das Funier selber. Das Funier ist ohne hin nur in der lage Längskräfte aufzunehmen. Zur Aufnahem von Querkräften oder Torsionskräften ist ohne hin eine Gewebelage aus Glas oder bei hochbelasteten Flächen aus Kohle erforderlich. Hochbelastete Flächen erhalten zusätzlich einen Holm der, die komplette Biegelast aufnimmt, in diesem Fall ist es vollkommen egal wie das Funier zusammen gebracht wird es hat dann maximal die Aufgabe das Stüropor zu verkleiden und eine bearbeitbare Oberfläche darzustellen.
Daher ist meine Methode die die Funierstreifen vor dem Verkleben mit Fugenleimpapier zusammn zufügen nicht verkehrt.
Bei allen anderen Funktionen belasteter Hölzer, insbesondere Holme in Längsrichtung müssen mit min 1/20 geschäftet werden.
Wenn schon Holme aus Holz dan bevorzuge ich Holme aus einem Stück die maximal in der Dicke und Breite entsprechend der Belasstung bearbeitet werden.
Gruß
Martin
 
Martin,
keiner hat gesagt, dass deine Methode für dein Modell falsch ist, ich verstehe nicht, wo du das rausliest.
Was ich geschrieben habe, ist eben wie es im Flugzeugbau gemacht wird und da gibt es auch keine Diskussion drüber, daher verstehe ich nicht ganz diese Antworten.
Fugenpapier würde schon sehr früh nicht mehr verwendet im Flugzeugbau, der Grund war und ist noch immer, dass es Schwierigkeiten bereitete.

Wenn Ihr keine Infos haben möchtet dann ist das doch kein Problem, macht das wie immer und wir müssen das nicht endlos diskutieren. Derjenige wo die Frage gestellt hat, wollte es wissen und dann ist das doch ok,....oder?

Leopold,
einfach weil ich damit arbeite, ganz einfach.
 
Hier werden wieder Äpfel mit Birnen verglichen, eigentlich ging es nur um die Verbindung von Furnier in der Breite.
Der Titel ist leider irreführend.

Ob man nun, wie Eisvogel Tesafilm Krepp, oder, wie Martin, Fugenpapier verwendet, beides führt zum Ziel.
 
Martin,

Was ich geschrieben habe, ist eben wie es im Flugzeugbau gemacht wird und da gibt es auch keine Diskussion drüber, daher verstehe ich nicht ganz diese Antworten.
Fugenpapier würde schon sehr früh nicht mehr verwendet im Flugzeugbau, der Grund war und ist noch immer, dass es Schwierigkeiten bereitete.
Hallo Gabriel
jetzt bin ich doch sehr interressiert wo im Flugzeugbau Abachifunier in stärken unter 1mm großflächig verwendet werden.
Im Tischlerhandwerk wird Abachifunier als Blindfunier eingesetzt, dort werden die Funierblätter mit Fugenleimpapier gehäftet und bis zur flächigen Verklebung auf eine Platte zusammengehalten. Der Vorteil gegenüber Flebebändern ist das das Fugenleimpapier beim Trocknen schrumpft und so die Fügestelle zusammenzieht.
ich habe auch schon mal in ein nacktes Holzflugzeug geschaut. Mein Fetter hat vor X Jahren ein Grunau Baby restauriert und eine P51 im Masstab 1:1,5 als UL gebaut. Dabei habe ich viele Kiefernleisten und Birkensperrholz gesehen. Abachifunier währe mir aufgefallen.
Das Beplankungen aus Sperrholz an Manntragenden Flugzeugen geschäftet werden müssen versteht sich von selber.
jetzt bin ich aber gespannt unter welchen Bedingungen du Abachifunir im stärken unter 1mm im Flugzeugbau verwendest.
Gruß
Martin
 
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