Servus Johannes
Freut mich, dass dir meine Arbeit gefällt, Danke, macht einfach nur Spaß, und ich schaff es dabei den Kopf frei zu bekommen.
Das mit der Stabilität brauch ich jetzt ganz gut, nachdem ich diese kleinen filigranen Ohren verklebt habe, naja, mit dem Winglet und der Folie wird das noch kompakter.
Die Endleisten, bzw. deren Ausschnitte produziere ich wesentlich schneller und einfacher. Normal auch wesentlich genauer, nur ist mir diesmal ein Fehler unterlaufen, den ich selbst noch nicht erklären kann, die Ausschnitte sind nicht parallel zu den Rippen, sieht erst mal komisch aus, wird damit leben müssen.
Habe im Abverkauf einen Oberfräsaufsatz für die Dremel gefunden und zugeschlagen.
Diesen habe ich auf eine 8mm MDF Platte geschraubt.
Wie das mit Fräser aussieht sieht man in Post 185 am dritten Bild.
Ist ein 1,2mm Fräser von Dremel. (der Abverkauf hat mich ein kleines Vermögen gekostet, aber jetzt bin ich gut ausgestattet
)
Die Platte wird eben am Arbeitstisch mit Schraubzwingen fest gemacht, und ein Schleifklotz aus MDF als Anschlag missbraucht, ebenfalls mit einer Schraubzwinge fixiert, mit dem Abstand zum Fräser, bei mir je nach Flächenteil 6-8mm, Schleifpapier unten verhindert zuverlässig ein verrutschen des Anschlag`s.
Auf den Anschlag kommen Markierungen rechts und links vom Fräser, bei mir 5mm, ergibt 1cm welcher stehen Bleibt.
Auf die zugeschnittene Endleiste werden am Plan die Rippen übertragen.
Der Fräser sollte nicht mehr als 1,5-2mm über die Platte stehen.
Jetzt halte ich die Markierung der Rippe an die Markierung am Anschlag und drücke die Endleiste nieder, sobald der Fräser durch ist, schiebe ich die Endleiste nach vor bis die Markierung der Nächsten Rippe mit der Markierung am Anschlag bündig ist, dabei verläuft mangels Qualität bzw. Spiel des Fräsaufsatzes (ist ja doch nur Spielzeug, werde mir eine passende Fräseraufnahme für die große Oberfräse besorgen)
Der Fräser minimal, deshalb fräse ich einmal retour, dabei wird die Kante exakt geputzt und ist schnur gerade.
Die Querschnitte hatte ich früher tatsächlich mit der Laubsäge geschnitten, habe aber herausgefunden das dies mit passenden Stemmeisen hervorragend und sehr schnell funktioniert. Ansetzten, ein schlag mit dem Hammer, und durch, wenn eines zu breit und das nächste zu schmal ist, auch mal mit nachsetzen.
Mir ist noch nichts gebrochen, meine Stemmeisen sind aber sehr scharf, echte Waffen sollten es schon sein.
So sehen dann verbockte Ausschnitte aus, kann mir die enorme Schräge nicht erklären, ganz rechts sieht man auch wies aussieht wenn man ein wenig zu weit fräst
. die anderen größeren sehen dann doch etwas besser aus, egal, Menschen haben ja auch nicht alle schöne Ohren
Hoffe das kommt einigermaßen verständlich rüber, ein Video wäre nicht schlecht.
Die Sache nennt sich Einsatz fräsen, kommt in der Tischlerei immer wieder vor, ist da wegen der weit größeren Fräsdurchmesser sehr gefährlich und nur mit diversen Anschlägen um Rückstoß zu verhindern erlaubt und sicher möglich, ansonsten ist er weg, der Finger, schlimmsten falls die ganze Hand.
Aber bei diese Methode mit dem kleinen Fräser konnte ich keinerlei Probleme oder Gefahr von Rückschlag erkennen, Finger trotzdem vom Fräser fern halten.
LG Andreas