Goldkontaktstecker richtig an Regler und Motor löten

DJBlue

User
400 Grad sind nicht nötig. Man muss nur die Energie von der Lötspitze ins Lötgut bringen.
Wenn man das nicht schafft dann begeht man gerne den Fehler mit der Temperatur hochzugehen.
Meist hilft eine entsprechend große Lötspitze, aber auch die Leistung der Heizung darf nicht zu schwach sein.

Bei Goldis immer darauf achten das die Wärme nicht über die Haltezange oder Aufnahme entweichen kann. Das klaut viel Energie. Auch dicke Kabel nehmen gerne die Enegie weg.
 

Rüdiger

User
400 Grad sind nicht nötig. Man muss nur die Energie von der Lötspitze ins Lötgut bringen.
Wenn man das nicht schafft dann begeht man gerne den Fehler mit der Temperatur hochzugehen.

Hi,

zeig mal deine Lötstation. Danke im Voraus!

cu,

Rüdiger
 

DJBlue

User
zeig mal deine Lötstation.
IMG_5940.jpeg

Ersa Digital 2000 mit dem Powertool.
 
Ich habe gerade auf ebay nachgesehen. Dieses Lötzinn besteht aus einer Zinn - Bleilegierung mit Flussmittelfüllung.

Franz
 
Zuletzt bearbeitet:

Rüdiger

User
Ich habe gerade auf ebay nachgesehen. Dieses Lötzinn besteht aus einer Zinn - Bleilegierung mit Flussmittelfüllung.
Das klassische für uns gut geeignete Lot, auch Radiolot genannt, ist das, was du gefunden hast. Üblicherweise heißt die Legierung SN60PB40 und hat eine Seele aus Kolophonium.
 
Hallo Felix
Ich habe folgende erfolgreiche Methoden: Ein starker Lötkolben und vor dem Löten etwas Lötwasser auf Kabel und Stecker.
Ich hör jetzt schon die Leute die sagen, 'niemals Lötwasser', da säurehaltig. Aber wenn man die Lötverbindung im Anschluss peinlichst sauber putzt, glänzt die Oberfläche perfekt und hält ohne spätere Korrosion bis ans Lebensende des Akkus.
Eine andere Möglichkeit, besonders auch fürs Hartlöten kleinerer Werkstücke, z.B. Fahrwerke, ist ein 'Flambierbrenner' aus Muttis Küche. Ein Superteil das man für wenig Geld auch beim Chinesen oder anderswo kaufen kann.
Damit sind Akkustecker und andere Weichlötarbeiten ganz problemlos und ohne längere 'Braterei' ausführbar.
Hier:


Gruss aus der Schweiz, Daniel
 
Hallo zusammen, danke für die zahlreichen Tipps :)

Habe es jetzt durch einen neuen Lötkolben (75W), breite Lötspitze und Löthilfe (Loch in Holz für Stecker) wunderbar hinbekommen. Für meinen alten Lötkolben hab ich leider nirgends mehr passende Lötspitzen gefunden. Der war aber glaub ich auch einfach „unterpowert“ (Hatte 40W Leistung).

Bilder seht ihr im Anhang, könnt ja gerne mal die Lötstellen bewerten, bin als Laie damit allerdings wirklich zufrieden ;)

Grüße Felix
 

Anhänge

  • IMG_8367.jpeg
    IMG_8367.jpeg
    447 KB · Aufrufe: 214

Racerbuk

User
Solche Aufgaben löte ich grundsätzlich mit einem 230V/100W-Kolben. Damit braucht die Lötstelle nur 2 sec, um gut heiß zu sein für eine optimale Verbindung. Das langsame Rumgebrutzele mit schwachen Lötkolben und kleinen Lötspitzen heizt die Kabel unnötig auf und schädigt unter Umständen sogar die Elektronik, die da dranhängt.

Wichtig ist ein üppiges Vorverzinnen der Litzen, denn die schlucken ganz schön Lötzinn, darf man nicht unterschätzen. Um es zu prüfen, ob das Kabel wirklich bis in den Kern voll mit Zinn ist, 2-3mm abzwicken. Dann erkennt man schon, ob das Zinn nur außen rum ist oder durch und durch.

Eine Löthilfe ist auch sehr empfehlenswert. Damit hat man beide Hände frei zum Löten und die Lötstelle wird während des Abkühlens nicht bewegt. Nachdem der Kolben von der Lötstelle genommen wurde, sofort auf die Stelle pusten, um den Abkühlvorgang zu beschleunigen.

Fazit: Viel Hitze und das sehr kurz. Damit habe schon sicher über hundertmal Goldstecker von 3mm bis 6mm erfolgreich verlötet.
Ich hab mal gelernt dass man das Lot auf keinen Fall abkühlen soll, sondern langsam erkalten. Ansonsten 100% Zustimmung
 

S_a_S

User
sofort auf die Stelle pusten, um den Abkühlvorgang zu beschleunigen.
damit sind die Finger gemeint...

Bilder seht ihr im Anhang, könnt ja gerne mal die Lötstellen bewerten, bin als Laie damit allerdings wirklich zufrieden ;)
sieht auf den ersten Blick ordentlich aus. Bei bleifreiem Lot wäre auch die matte Stelle beim oberen Stecker akzeptabel.
Der Experte würde da jetzt noch röntgen und/oder Schliffbilder machen....

Grüße Stefan
 
Hallo zusammen, danke für die zahlreichen Tipps :)

Habe es jetzt durch einen neuen Lötkolben (75W), breite Lötspitze und Löthilfe (Loch in Holz für Stecker) wunderbar hinbekommen. Für meinen alten Lötkolben hab ich leider nirgends mehr passende Lötspitzen gefunden. Der war aber glaub ich auch einfach „unterpowert“ (Hatte 40W Leistung).

Bilder seht ihr im Anhang, könnt ja gerne mal die Lötstellen bewerten, bin als Laie damit allerdings wirklich zufrieden ;)

Grüße Felix
Sieht gut aus, von schrumpfen gehe ich jetzt mal aus :D
 
„….mein Vater war Klempner, was er morgens klemmte, verlötete er abends“ Heinz Erhardt

oder

“ Kinder betet, Vater lötet…“ Alte Volksweisheit
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten