Grp. Sea Commander BL Umbau /Antriebsberechnung

Hallo

Geht mir ja nicht um die konkrete Speed an sich.....aber wenn ich Motor/ Schiffsschraube als komplett neuen Antrieb brauche, sollte ich doch vorher schon wenigstens in etwa wissen wo man mit seiner geplanten Konfiguration landet. Wären 70Km/h rausgekommen, wäre mir klar das da was nicht paßt. Bei rechnerischen 22-26km/h ist doch alles, zum ersten Starten, im grünen Bereich. Richtiges Abstimmen kommt klar danach. ;) Mach ich bei Flugmodellen ja auch so:)
Gruß Andi
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied

Eventuell hilft das auch weiter, könnte auch noch Mal andere Schrauben vermessen 😉
 

molalu

User
Servus Andi, alles gut - viele Wege führen nach Rom und jeder geht einen anderen Weg ( 5 Euro fürs Phrasenschwein)😂

Um zu wissen, wo man mit seiner geplanten Konfiguration landet, reichen Motor und Schiffschraube nicht aus. Entscheidend ist der von Dir gewählte Strom. Die Drehzahl des Motors wird im wesentlichen durch den Faktor "V" (Volt) beeinflusst.

Weitere wichtige Details: Schwerpunkt, Positionierung Antriebswellen - gemeint ist der Anstellwinkel, Beschaffenheit Untwerwasserschiff. Die ABS-Rümpfe neigen nach langer Lagerzeit dazu schief und krumm zu werden. Eine Achterbahn im Unterwasserschiff (Gleitfläche) wird kein Schiffsmodell zu einem vernünftigen Gleiten verhelfen.

Hier mal ein Speedrechner, wie er in der Powerboot-Szene angewendet wird. Vielleicht hilft Dir das ja zusätzlich ein Stück weiter.

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Um nochmal auf die Beschaffenheit Prop zurück zu kommen. Du schreibst da vom Risiko des "verwirbeln". Da kann ich Entwarnung geben. Props verwirbeln nicht - außer sie sind stark beschädigt. Props, egal welcher Größe, Blattzahl und/oder Steigung hinterlassen den sogenanten Prop-Strahl. Der widerum ist für den Vortrieb zuständig.

Die Kunststoff-Props mit Steigung 1.4 sind tausendfach bewährt und sollten auch unter Deinem Sea-Commander funktionieren. Wenn nicht, dann rate ich unbedingt zu den ECO-Props (2-Blatt). Die gehen immer und sind im vollgetauchten Zustand wettbewerbs-erprobt.
 
Hi Ingolf
Super .... gibt´s so einen Recher als Freeware? Bin zwar nicht so im Boots -Business, aber spiele gerne mal Antriebskonfigs durch.
Ich werde deinem (euren) Tipp folgen und meinen Antrieb auf die K-Props mit 1,4er Steigung auslegen. Dann bin ich wenigstens halbwegs in der Mitte. Der Rumpf der SC ist noch perfekt ...nichts verzogen, ausgehärtet oder "vergilbt" ...wurde gut behandelt und fuhr bei ersten Tests wirklich ganz toll....deswegen auch auch das Update auf modernen Antrieb. Sie soll nicht groß schneller werden, aber vom Antrieb her deutlich leiser wie die Getriebe-Radaubrüder und auch wartungsärmer. Das ist für mich mal ein wirklich spezielles Modell, bekannt aus meiner Jugend, das ich jetzt immer behalten möchte und auch mal meinem (noch nicht gezeugten) Enkeln vererben. Darum soll auch alles gut funktionieren. Auch für mich als Urlaubsbereicherung an Gebirgs-Seen wird die sicher viel Spaß machen!
Gruß Andi
 
Ich verwende diese Regler in mehreren Booten und kann sie empfehlen:


Aber unbedingt die Programmierkarte dazu nehmen, sonst werden die Einstellungen sehr mühsam
Hi

Habe jetzt erst mal die 2 Regler geordert. Leider sind die Progcards im Rückstand, hätte gleich eine mitbestellt! Habe halt mal in der Börse eine Suche aufgegeben https://www.rc-network.de/threads/suche-hobbyking-boot-esc-programmierkarte-prog-card.11942434/

Gruß Andi
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Wenn ich es richtig sehe haben die eine 3,17 mm Welle, damit entfällt die Option die Motorwelle zu entfernen und den Motor direkt auf die (verlängerte) Schraubenwelle zu setzen.
 
damit entfällt die Option die Motorwelle zu entfernen und den Motor direkt auf die (verlängerte) Schraubenwelle zu setzen.
oder bei Bauer-Modelle nachfragen, ob die in der Lage sind gewünschte Wellen zu liefern. Dort habe ich Antriebswellen mit Wunschlängen und Wunschgewinden bekommen. Ob sie auch passende "Zapfen" Anschleifen / Andrehen können weis ich nicht. Im Raum Malchin gibt es einen Rentner, der für Oldtimer freaks nicht beschaffbare Spezialprodukte mechanisch fertigt.
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied

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Sebastian St.

Vereinsmitglied
PS: Ich habe auch schon 28 er Aussenläufer mit 4 mm Welle gehabt die auf dem freien Ende auf 3,17 mm abgedreht waren
 
Hallo

So.....habe jetzt die Motoren mit den Haltern verbaut und dabei auch möglichst gut ausgerichtet. Habe aber jetzt das Problem, das mit montierten Gelenken die Wellen mit Stevenrohr eiern, als wären die krumm. Habe die nochmals raus gemacht und auf Ebene gerollt, war aber nichts festzustellen. Kann es sein, das es von diesen Gelenken kommt, die nicht exakt genug mittig gebohrt sind oder einfach nicht sauber maßhaltig sind im Gelenk. Waren halt günstig und dachte Metall wäre doch besser.....Falls ja, welche Gelenke sind da qualitativ besser . Hab jetzt halt nicht mehr viel Platz zwischen Motor und Stevenrohr...Länge sollte also 24mm nicht überschreiten (3,17 auf 4mm)
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Taugt evtl so eine Federkupplung was?
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Gruß Andi
 

molalu

User
Diese Kardangelenke sind allenfalls für langsam drehende Motoren geeignet. Die bei uns aus chinesischer Produktion stammenden Kardan-Kupplungen sind schlichtweg Schrott.
Wenn Motorwelle und Antriebswelle fluchtend ausgerichtet sind, dann empfiehlt sich eine starre Wellenkupplung.
 
Ist die Gundert-Elastic-Kupplung 3,175x4
elastisch genug um leichte Winkelabweichungen auszugleichen? Bin nicht sicher ob es 100%fluchtet.
Gibt ja auch diese Krick Hochlastkuppungen...weiß nur nicht, ob die ein bißchen ausgleichen können
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Bei diesen Elastik Schiffs-Kupplung 3,2/4 auf 4 mm ro1445 Romarin
traue ich der Kraftübertragung nicht, wäre aber flexibler.....steht dabei bis mittlere Leistung! Aber wie viel ist das ? 100/200 /400/500W? Weiß ja nicht wie leicht sich das Rohr auf der Welle durchdreht?
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Will aber zuerst meine Stevenrohre mit Kugellager mit passender Hülse nachrüsten.......wo bekomm ich so was her? Beim einzigen Händler, wo ich das Gefunden habe, ist es gerade nicht lieferbar
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Kugellagerträger zum Nachrüsten an vorhandene Wellenanlagen.
Motorseitig wird das Stevenrohr incl. Gleitlager gekürzt und der Kugellagerträger raufgeschoben. Mit Kleber sichern !

Passend für 4 mm Welle + 8 mm Stevenrohr.

Lieferumfang :
Kugellagerträger
2 Kugellager

Gruß Andi
 

Sebastian St.

Vereinsmitglied
Hallo Andi,

bei der Kupplung aus meinem link sind die Metallteile zur Wellenaufnahme mit dem Gummi fest miteinander verbundenen ( vulkanisiert ) die von dir gezeigten Rosmarin sind tatsächlich leistungsmäßig überfordert.

Solche Kugellageraufnahmen kann man sich aus passenden Rohren auch ohne Drehbank einfach anfertigen.
 

molalu

User
Bin nicht sicher ob es 100%fluchtet.

Verstehe ich nicht - das siehst Du doch auch ohne Kupplung, wenn Du die Antriebswelle in Richtung Motorwelle schiebst. Noch einfacher ist es, wenn Du eine Kupplung hast, die auf die Motorwelle passt. Selbst wenn die Kupplung für die Antriebswelle nicht passt, sollte die Welle exakt vor der Wellenaufnahme der Kupplung stehen.

Es ist gut, wenn man bei der Montage des Antriebsstrangs die Reihenfolge beachtet, welches Bauteil wann eingeharzt wird. Ich richte in aller Regel Motorträger mit montiertem Motor und Kupplung mit Stevenrohr und Antriebswelle aus, indem ich die Bauteile im losen Zustand verbinde, ausrichte und dann harze.

Die von Sebastian abgegebenen Empfehlungen sind m.E. gut und richtig. Die Gundert-Kupplung von Bauer kann wirklich nur geringste Abwichungen in der Flucht zw. Motorwelle und Antriebswelle ausgleichen.
Die Hochleistungskupplung ist ungeeignet, weil die nur bei sehr drehmomentstarken Motoren, wie z.B. den 355er Plettenberg oder den großen Ultras eingesetzt wird. Ich hatte die Kupplungen bereits im Einsatz der Gummi zwischen den beiden Metallaufnahmen Motor und Welle ist brutal hart und hat nicht die Fähigkeit Unwuchten auszugleichen.

Bei den Romarin-Kupplungen teile ich Eure Bedenken. Die können zwar Unwuchten ausgleichen, aber da hätte ich auch die Befürchtung, dass die durchrutschen.

Die Federkupplungen von Bauer scheinen am ehesten zur Lösung beizutragen, wie ich glaube. Es gab mal vor langer Zeit Flexwellen-Kupplungen von Graupner. Die waren richtig gut. Ich meine die bei irgendeinem chinesischen Anbieter gesehen zu haben, die diese Kupplungen, wie so vieles, nachbauen.


Das könnte für dich auch noch hilfreich sein??


Warum Du jetzt zusätzlich Kugellager im Stevenrohr verwenden willst, solltest Du mal erklären. Ich vermute, Du willst Z-Flansch Kugellager verwenden. Hier sind sie:

 

molalu

User
Das habe ich noch gefunden:


Es gibt auch eine Eigenbaulösung,die ich vor längerer Zeit bei der Restaurierung der Graupner Commodore verwendet habe. 4 Kupplungen, die ich mit passgenauen 3,2mm Flexwellen rechts-/linksdrehend verbunden habe.

DSC00366 - Kopie.JPG
 

Die Stevenrohre mit Wellen sind ja schon fest verbaut gewesen, sonst wäre es natürlich einfacher gewesen alles anzupassen. So sehe ich halt das meiste nur von oben, so das ich den Seitenwinkel zwar von oben sehe, die exakte ausgerichtet Höhe / Neigungswinkel zur Welle aber nur schätzen konnte. Die Neigung kann ich ja verstellen, aber falls die Höhe nicht 100% paßt, habe ich halt einen Versatz und da ist es mit starrer Kupplung halt nix. Wie gesagt möchte ich halt etwas , was einen leichten Versatz noch ausgleichen würde, aber halt auch hält und nicht so rumeiert wie die aktuellen Gelenke. Die Federkupplung scheint mir auch sinnvoll zu sein, habe aber auch schon negative Bewertung gelesen, das die Federn sich schon bei leichter Last gelöst hätten...weiß ja nicht wie die befestigt sind oder evtl. einen Anschlag haben und dadurchevtl. richtungsgebunden sind. Finanziell runiniert mich das jetzt nicht und müßte wegen Größe auch nix ändern, werde ich mal versuchen. Kugellagernachrüstsatz deswegen, weil ich evtl Das Stevenrohr innen wegen anderer Kupplungen kürzen müßte und dann eine vernünftige Wellenführung will.
Gruß Andi
 
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