Jetzt aber!
Gut 24 Stunden nach dem Heiligabend-Debakel habe ich Gustav dreimal in der Luft gehabt, bevor es angefangen hat zu regnen.
nach dem 3. Flug
Wie ihr seht, ist er unbeschädigt, und das liegt daran, dass er einfach nur gut fliegt.
Das Wetter ist zwar immer noch so lala, also bockig und duster, aber es hilft sehr, wenn wenigstens das Fluggelände nicht völlig bescheuert ist. So konnte Gustav zeigen, was er drauf hat, und das ist deutlich mehr, als vor dem Umbau.
Die Überstabilität um die Längsachse ist weg, weshalb er auf dem Rücken genauso gerne fliegt, wie richtigrum.
Rollen kommen gerade und mit gleichmässiger Rollrate, früher ist er von Rückenlage immer ganz eilig in Normallage geschnappt.
Und er sieht besser aus in der Luft. Die Riesenlöffel waren vielleicht
interessant, aber mit den neuen Winglets wirkt Gustav stimmiger. Stabliltätsprobleme gibt es in keine Richtung.
Er scheint auch etwas schneller geworden zu sein, was aber auch an Dirks
angezogener Handbremse in meinem Kopf liegen kann. Da müssen wir mal gute Bedingungen abwarten, bevor hier eine brauchbare Einschätzung möglich ist.
Man könnte also sagen, der Umbau ist ein voller Erfolg. Vieles ist verbessert, nichts verschlechtert worden. Und ohne den Einschlag gestern wäre das eine geradezu schulmässige Aktion gewesen.
Gustavs Dank geht raus an die Kollegen hier, die im Gegensatz zu seinem Erbauer wirklich Ahnung von Nurflügeln haben. Wenn ich mich auch weiterhin mangels eigener Kenntnis nicht an fundierten theoretischen Betrachtungen beteiligen werde, nehme ich die Erkenntnisse zumindest qualitativ zur Kenntnis und versuche, sie
für den Hausgebrauch umzusetzen. Wie man an Gustav sieht, geht das tatsächlich.
Jetzt geht Gustav erstmal noch ein bisschen in den Schönheitssalon, und beim nächsten Mal sind dann auch bestimmt schönere Bedingungen zum Fliegen. Aber darauf zu warten ist nicht meine Stärke, und so musste er eben bei suboptimalen Umständen raus.
Hat ja auch geklappt.