Morgens um 7...
Morgens um 7...
...ist genau die richtige Zeit, um in Ruhe den Nuri auszuprobieren.
Also neuen 3S600mAh Akku rein und los!
Gustav zieht sauber aus der Hand, und geht in einen sanften Steigflug. Die Manövrierbarkeit ist gut, ich brauche gefühlt etwas zu viel Höhenruder in den Kurven - da war ich wohl etwas zu vorsichtig mit dem SP. Auch mit ausgeschaltetem Motor nimmt er die Nase runter, bleibt aber bei alledem völlig harmlos.
Also landen, den Akku 10mm nach hinten und gleich wieder rauswerfen.
Aha! Jetzt passt das. Gustav fliegt geradeaus, und geht auch ohne übermässiges Ziehen sauber um die Ecken.
Steigflug, Motor aus: OK, das ist kein Gleitwunder, aber das war vorher klar. Er behält die Fluglage bei und setzt sich gegen den (wieder mal) bockigen Wind ordentlich durch.
Jetzt mal überziehen. Langsam die Fahrt rausziehen und gucken, was er macht. Wie meine anderen Nurflügel bleibt er fast waagerecht und geht in einen Sackflug über, der mit QR sogar noch kontrollierbar ist.
Zum Landen kann man ihn schön aushungern, nachdem man ihn ziemlich nah rangeschleppt hat. Er baut nach Ausschalten des Motors sofort Fahrt ab und setzt sich sanft vor die Füsse. Sehr schön! So braucht man wenig Platz, und zusammen mit der fast völligen Lautlosigkeit ist er damit überall und immer einsetzbar.
Fazit:
Der Schwerpunkt hat sich mal wieder an die eiserne Regel gehalten: er liegt weiter vorne, als du denkst!
Wo genau das ist, werde ich mal zu hause ermitteln und markieren. So kann ich dann die unterschiedlichen Akkus jeweils an die richtige Position kletten, und die "lange Nase" hat sich gelohnt!
Erstaunlich finde ich, wie weit der "fliegbare" Bereich der SP-Position ist: angefangen habe ich bei ca. 40mm, jetzt bin ich bei geschätzten 30mm.
Man muss dabei allerdings berücksichtigen, dass es mir nicht um bestmögliche Flugleistungen unter Laborbedingungen geht, sondern um maximale Gutmütigkeit. Und da ist reichlich Stabilitätsmass nunmal das passende Rezept. Soll heissen: mit mehr SP-Rücklage und dafür etwas mehr Sturz wären die Flugleistungen besser, das aber zu Lasten der Sauwetter-Tauglichkeit. Man muss halt nur wissen, was man will.
Jetzt geht es an die Feinabstimmung. Gustav will noch nicht so recht auf dem Rücken fliegen, aber das üben wir mal bei etwas besserem Wetter. Heute nehme ich ihn am Stück wieder mit nach hause, und das ist gegenüber dem letzten Mal ja schon eine messbare Steigerung!
H.
Gustav Gans in zwergiger Gesellschaft auf der Wiese