Gustav Gans - Spassnurflügel aus Holz

Zwischenstand

Zwischenstand

Was die Folienreste so hergeben;)

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H.
 
Es wird bunter...

Es wird bunter...

Nach ein paar Tagen Pause gehts jetzt weiter.

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Wenn das Wetter weiterhin so grottig bleibt, dann ist er bald fertig.
 
So,
Bügeln ist fertig und die Ruder mit Tesafilm angeschlagen.

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Rumpf und Fläche sind verleimt und trocknen gerade. Die "Kabinenhaube" sitzt ordentlich per Magnet. Dann nur noch die beiden Anlenkungen, und wenn es gerade mal nicht Katzen und Hunde regnen sollte, will ich ihn eigentlich in die Luft werfen.
Na, mal sehen:D
H.
 
Fertich!

Fertich!

Salü,
Gustav Gans ist gerade fertig geworden.
Die beiden 4g-Servos sitzen unter einer Klappe, die ich aus dem Rumpfboden geschnitten habe:

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Die 0,8mm Gestänge gehen direkt zu den Rudern, das ganze ist leichtgängig und spielfrei:

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Weiter vorne geht es aufgeräumt zu, rechts im Rumpf liegen die Motorkabel, links an der Seitenwand ist Klett für den Akku:

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200g

200g

Einschliesslich der 15g Blei im Heck wiegt der Apparat genau 200g ohne Akku.
Der Motor mit den Graupner 9x4,5" Cam Folding Blättern zerrt kräftig, aber lautlos.

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RC-Boot...

RC-Boot...

Einziges Problem:
Wenn ich jetzt damit rausgehe, kann ich Gustav höchstens auf seine Schwimmfähigkeit hin untersuchen...

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Der Akku da ist ein 3S450er.
Morgen dann:)

Gruss,
H.
 
Erstflug

Erstflug

Und Äktschn!
Gerade hat Gustav Gans seinen Erstflug gemacht. Genauer: die sechs ersten Flüge.
Aber der Reihe nach.
Schwerpunkt auf gut 40mm, Klappen 2mm hoch.
Beim ersten Abwerfen gewann der Apparat wie geplant schnell Höhe, beim senkrechten Steigen spielt die Aerodynamik nicht sooo die Rolle. Nach ein paar Metern wollte ich nun wissen, ob er auch geradeaus kann. Kann er, aber der SP liegt grenzwertig weit hinten. Im Kraftflug muss ich so weit drücken, dass vom S-Schlag nix mehr übrig ist, und wer das schon mal probiert hat, weiss, wie ein um-die-Querachse-indifferentes Modell sich anfühlt;)
Also Motor aus - und Gustav gleitet wie verrückt! So ein weit hinten liegender SP hat eben auch seine Vorteile:cool: Landung ohne Probleme nach anderthalb Minuten.

Im Verlauf der nächsten vier Flüge hab ich nach und nach das Trimmblei rausgenommen und den Akku Stück für Stück nach vorne genommen. Und siehe da: Gustav fliegt sauber geradeaus, lässt sich problemlos starten und benimmt sich auch sonst manierlich.

Nun muss man wissen, dass es heute im Bergischen Land ziemlich bockig ist. Eine kreativ über der Wiese stehende Verwirblung hat den guten Gustav dann unplanmässig zu Boden gezwungen, wobei unsere mangelnde Bekanntschaft ihren Teil beigetragen hat - ich kenn ihn halt noch nicht so gut. Der Schaden hält sich in Grenzen, vielleicht 10 Minuten kleben, ist aber hier auf dem Flugfeld nicht zu kitten.

Macht also nix, wir werden uns noch aneinander gewöhnen, Gustav und ich!

Zufriedene Grüsse,
H.
 
Siehste,
Gustav Gans ist wieder flugklar. Nach einer Viertelstunde gemütlicher Bastelei sind Rumpf und Fläche wieder vereint, und ein paar Knitter aus der Folie gebügelt.
Das Trimmblei ist wie erwähnt raus, und wie das so ist, wenn man Gewicht rausnimmt: Gustav ist leichter geworden. 181 Gramm stehen ohne Akku zu Buche. Kann man nicht meckern.
Zur endgültigen Schwerpunktlage kann ich noch nichts sagen, die Bö in Verbindung mit meinem Unvermögen haben den siebten Werkstattflug verhindert - siehe oben.

Aufgeschoben ist aber nicht aufgehoben, demnächst geht die Erprobung weiter, und danach wird auch Gustav Gans genauso vernünftig fliegen, wie seine 15 Hangarmitbewohner.

Ich bin zufrieden damit, wie es gelaufen ist. Wäre ja auch langweilig, wenn alles vom Baubrett weg perfekt funktionieren würde!

H.

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ruvy

User
Ich finde es - auch aus eigner Erfahrung - immer Cool, wenn eine Idee umgesetzt und erprobt wird, und Dein Gustav wird Dich sicher bald belohnen dafür :D

Aber aufpassen, so viel Limo ist ungesund (Bild -> Hintergrund)! :p

lg
Rudi
 
Flagge zeigen!

Flagge zeigen!

So,
bevor es am Wochenende mit der Flugerprobung weitergeht, habe ich Gustavs Inkognito noch schnell gelüftet.
Geht ja gar nicht, so ohne Namen herumfliegen!
Den Akku, der beim Einschlag drin war, musste ich entsorgen. Eine Zelle hat beim Laden rumgezickt.

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Gustav Gans - bereit zu neuen Taten
 
Morgens um 7...

Morgens um 7...

...ist genau die richtige Zeit, um in Ruhe den Nuri auszuprobieren.
Also neuen 3S600mAh Akku rein und los!
Gustav zieht sauber aus der Hand, und geht in einen sanften Steigflug. Die Manövrierbarkeit ist gut, ich brauche gefühlt etwas zu viel Höhenruder in den Kurven - da war ich wohl etwas zu vorsichtig mit dem SP. Auch mit ausgeschaltetem Motor nimmt er die Nase runter, bleibt aber bei alledem völlig harmlos.
Also landen, den Akku 10mm nach hinten und gleich wieder rauswerfen.
Aha! Jetzt passt das. Gustav fliegt geradeaus, und geht auch ohne übermässiges Ziehen sauber um die Ecken.
Steigflug, Motor aus: OK, das ist kein Gleitwunder, aber das war vorher klar. Er behält die Fluglage bei und setzt sich gegen den (wieder mal) bockigen Wind ordentlich durch.
Jetzt mal überziehen. Langsam die Fahrt rausziehen und gucken, was er macht. Wie meine anderen Nurflügel bleibt er fast waagerecht und geht in einen Sackflug über, der mit QR sogar noch kontrollierbar ist.
Zum Landen kann man ihn schön aushungern, nachdem man ihn ziemlich nah rangeschleppt hat. Er baut nach Ausschalten des Motors sofort Fahrt ab und setzt sich sanft vor die Füsse. Sehr schön! So braucht man wenig Platz, und zusammen mit der fast völligen Lautlosigkeit ist er damit überall und immer einsetzbar.

Fazit:
Der Schwerpunkt hat sich mal wieder an die eiserne Regel gehalten: er liegt weiter vorne, als du denkst!;)
Wo genau das ist, werde ich mal zu hause ermitteln und markieren. So kann ich dann die unterschiedlichen Akkus jeweils an die richtige Position kletten, und die "lange Nase" hat sich gelohnt!
Erstaunlich finde ich, wie weit der "fliegbare" Bereich der SP-Position ist: angefangen habe ich bei ca. 40mm, jetzt bin ich bei geschätzten 30mm.
Man muss dabei allerdings berücksichtigen, dass es mir nicht um bestmögliche Flugleistungen unter Laborbedingungen geht, sondern um maximale Gutmütigkeit. Und da ist reichlich Stabilitätsmass nunmal das passende Rezept. Soll heissen: mit mehr SP-Rücklage und dafür etwas mehr Sturz wären die Flugleistungen besser, das aber zu Lasten der Sauwetter-Tauglichkeit. Man muss halt nur wissen, was man will.

Jetzt geht es an die Feinabstimmung. Gustav will noch nicht so recht auf dem Rücken fliegen, aber das üben wir mal bei etwas besserem Wetter. Heute nehme ich ihn am Stück wieder mit nach hause, und das ist gegenüber dem letzten Mal ja schon eine messbare Steigerung!
H.

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Gustav Gans in zwergiger Gesellschaft auf der Wiese
 
Schwerpunkt

Schwerpunkt

Zu hause hab ich dann den Akku wieder an dieselbe Stelle gepappt, wo er beim zweiten Flug heute war.
Dann stellt sich die Frage, wie man diese Position so markiert, dass sie auf dem Flugfeld, also vor jedem Flug reproduzierbar ist.
Ein Strich am Rumpf auf der Unterseite? Oder sogar ein Klebestreifen, den man ertasten kann?
Alles zu ungenau.
Und dann fiel mir ein: wenn ich Gustav direkt vorne unter der Nasenleiste balanciere und dabei so lange auf beiden Seiten gleich weit nach aussen gehe, bis er gerade liegt, dann brauche ich nur diese Stelle(n) an der Nasenleiste zu markieren, und fertig.
Gesagt, getan:

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Wer genau hinsieht, bemerkt die beiden Filzstift-Striche. Wenn ich Gustav dort direkt unter der Nasenleiste auspendele, entspricht das etwa 18mm hinter der Nasenleiste an der Wurzel.
Und das klappt jetzt mit jedem Akku vor jedem Flug, auch ohne SP-Waage (die ich sowieso nicht besitze).
H.
 
Gustav unten drunter

Gustav unten drunter

Mir ist aufgefallen: ich habe noch kein Bild von Gustav Gans' Unterseite reingestellt.
Bitte schön:

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alles blau...
 
Optimierung mit vollem Einsatz...

Optimierung mit vollem Einsatz...

Gustavs heutige Erprobung hat spürbare Ergebnisse gebracht:

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Beim zweiten Start bin ich leicht abgerutscht, und es gab ein "Klack", das, wie ich schnell merkte, vom Kontakt meines rechten Mittelfingers mit dem Prop stammte.
Zum Glück fliegt Gustav inzwischen so harmlos, dass ich die Platzrunde mit bei Fuss Landung locker zu Ende bringen konnte, obwohl ich ständig meinen Finger entbluten musste. Das Zeug soll schliesslich nicht in den Kreuzknüppel tropfen...

Der gestern ermittelte Schwerpunkt hat sich voll bestätigt. Eine weitere echte Verbesserung sind die neuen Propellerblätter in 8x6", die Geschwindigkeit macht jetzt richtig Spass, und der Übergang vom Gleit- in den Kraftflug geht ganz unspektakulär: kein Aufbäumen oder Wegtauchen, einfach Pulle rein und gut is.

Alles gut also, der Finger wummert schon nicht mehr. Was noch fehlt, ist Gustavs Erprobumg bei ruhigen Bedingungen, heute war wieder Punk in der Bergischen Luft:cool:
H.
 
Gustav und die Hauswiese

Gustav und die Hauswiese

Hallo miteinander,
Gustav Gans hat die nächste Entwicklungsstufe erreicht: er funktioniert einwandfrei auf der Hauswiese. Die ist nur ein paar hundert Meter entfernt, aber damit sind die Vorteile auf den ersten Blick auch schon aufgezählt. Etwa so gross wie ein Fussballfeld, liegt sie rundum von Bäumen begrenzt in einer Art Talkessel, was den Vorteil hat, dass man von oben auf den Vogel gucken kann, wenn man am Rand der Wiese steht.
Diese Location erfordert einen ausgetesteten Flieger, weil für Korrekturen von fliegerischen Zicken einfach kein Raum ist.

Gustav hat das aber souverän gemeistert. Völlig lautlos liess er sich zwischen Grashalm- und Baumhöhe hin und her kurven.
Achja: landen muss man möglichst auf einem drei Meter breiten Streifen - quer wohlgemerkt! Schliesslich will ich nicht unnötig auf des Bauern Wiese rumlaufen. Aber auch das war kein Problem, die Landung sass im ersten Anflug.

Voll tauglich also, der kleine Nurflügel. Nach sieben Minuten war es in der Nase dann doch spürbar warm, so dass ich ihm etwas Luft spendiert habe:

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Gustav lag heute spürbar ruhiger, das Feintuning an den Anlenkungen hat sich offenbar gelohnt. Als nächstes kommt die Kunstflug-Erprobung. Rollen fliegt er sehr sauber in beide Richtungen, viel mehr hab ich noch nicht ausprobiert.
Aber das wird schon noch.
H.
 
Gustav Acro

Gustav Acro

Flug Nummer 16 und 17 heute fanden bei ziemlich knalligen Bedingungen statt. Wind war nicht viel, dafür briet die Sonne ungestört auf die Fliegewiese. Jeder Schaumflieger hätte sich schon im Kofferraum verzogen...
Nicht so Gustav Gans. Der musste heute die nicht-mehr-geradeaus-Erprobung über sich ergehen lassen.
Dass er sauber rollt, wusste ich ja schon. Auch Loops klappen sehr anständig, so dass alles, was aus den beiden Figuren kombinierbar ist, schonmal klargeht: Immelmann, Abschwung, Slit-S, Kubanacht - gebongt.
Senkrecht steigen, Motor aus und gucken, was passiert: Gustav klappt um, und ohne die Knüppel zu berühren, fängt er sich 20m tiefer in Normallage ab. Das aerodynamische Konzept funktioniert also wie eingangs beschrieben.
Rückenflug geht auch gut, allerdings ist der Tiefenruderausschlag zum Herausdrücken aus dem Rückenflug etwas knapp. Weil Gustav ohnehin durchaus grössere Ausschläge verkraften würde, werde ich im nächsten Schritt ein wenig umprogrammieren. Hätte ich das am ersten Tag gewusst, wäre er nicht beim sechsten Flug eingeschlagen. Aber ich ziehe meine Modelle erst dann voll durch, wenn ich weiss, dass sie das auch können. Naja, ich hätte ja auch auf Windstille warten können - aber dann wäre Gustav immer noch nicht in der Luft.

Ach ja: die gestern angebrachte Luftschleuse funktioniert, denn nach 7 Minuten gründlichem Rumheizen kann man den Motor noch anfassen.

Es geht voran.
H.
 
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