Hangfliegen überall?

[Jagor]

Hallo Leute habe da mal eine Frage.
Ich fliege nicht im Verein, so zusagen Wild, auf bis jetzt genehmigten Plätzen oder geduldeten Plätzen je nachdem wie man das sehen mag.
Jetzt habe ich aber einige Plätze schon gefunden, wo sehr schön sind und ich gerne mal Fliegen möchte.
Ich bin aber der Mensch, der vorher gerne den Besitzer fragen möchte, ob das ok ist für in.
Möchte ja keinen Ärger oder der Model Szene schaden als Raudi. Leider weis man ja nicht immer, wem das Grundstück gehört.
Und da kommt die Fragen an euch, wie macht ihr das ?
Wenn ihr wo seit oder was findet, wo es gut gehen könnte oder die Ecke schön ist um zu Fliegen?

Grüße Michael

 

[thompson77]

Meistens gehören die wiesen irgendeinem Landwirt in der Nähe. Einfach mal den nächsten Hof anfahren und freundlich anfragen wem die Wiese gehört.
Ich habe dann den Besitzer oft schnell ausfindig gemacht und dort mit einem kleinen Gastgeschenk freundlich nachgefragt ob und wann ich die Wiese nutzen darf. Oft werden diese zum heumachen verwendet und haben, gerade wenn das Gras besonders hoch ist Schonzeit und sollen nicht betreten und platt getrampelt werden. Nach dem Mähen hast du dann freihe Bahn.
Viel Glück bei der Suche.
Liebe Grüße,
Tobias

 

[Wattsi]

einfach mal googeln...

Das freie Betretungsrecht und seine Grenzen - BLHV

Jedermann hat das Recht auf Erholung in der freien Landschaft. Das freie Betretungsrecht muss jeder Grundeigentümer aufgrund der Sozialpflichtigkeit seines

www.blhv.de

 

[silberkorn]

Bisher habe ich immer versucht den Besitzer ausfindig zu machen.
Die meisten Landwirte juckt es eh nicht. Die ärgern sich viel mehr über Hundebesitzer etc. die sich nicht um Landwirtschaftliche Nutzzeiten kümmern.
Wenn das nicht ging, bin ich einfach geflogen und zwar mit eingeschaltetem Menschenverstand (nicht betreten kurz vor der Mahd, etc)
Ist schon ein paar Mal passiert dass dann der Besitzer kam als ich grade geflogen bin, das hat noch nie zu Zusammenstößen geführt wenn man nett und freundlich ist.
Nur auf einer "meiner" Hangflugwiesen gibts nen verschrobenen älteren Herrn dem das Nachbargrundstück gehört die an die Wiese angrenzt die wir zum Fliegen benutzen (der Besitzer weiss davon).
Jedes mal wenn wir fliegen und er auch gerade da ist versucht der den Lauten zu machen.
Am Anfang haben wir versucht mit dem zu reden, aber das führt zu nichts. Da wir sein Grundstück nicht betreten, ignorieren wir ihn mittlerweile einfach.

 

[Jagor]

Danke schon mal an die Leute, wo so schnell geantwortet haben.
Dann habe ich schon mal kein so schlechtes Gewissen, wenn ich am Rand von der Wiese mal mein Model den Hang herunter schubse
Sicher ist ja wie oben erwähnt, dass ich, wenn das Gras hoch ist, nicht rein stapfe, da ich dem Bauer ja nicht das Futter flach träten möchte.
Fliege meist, wenn gemäht ist, da macht das Landen auch mehr Spaß hihi

 

[aue]

Hallo Michael,

es sind grundsätzlich zwei Dinge, die vorab zu klären sind. Das ist zum einen die Erlaubnis, ein Grundstück betreten zu dürfen - das wurde schon mehrfach genannt. Wichtiger aber ist die Frage, ob Modellflug in diesem Gebiet überhaupt zulässig ist. Dabei hilft dir z.B. Dipul, das dir geschütze Bereiche anzeigt. Noch komfortabler bist du unterwegs, wenn du Mitglied beim DMFV bist und die neue flyDMFV-App nutzt. Dort ist Dipul bereits integriert und du hast alles, was du rechtlich brauchst, in der Hosentasche.

Schöne Grüße
Andreas

 

[GC]

Wir hatten schon einmal Ärger mit einem Jäger. Ihm war das Gras egal, aber er vertrat die Meinung, dass selbst Segler ohne Motor das Wild vertreiben würde. Wir konnten ihn nicht vom Gegenteil überzeugen und er drohte damit, die Polizei zu holen. Daraufhin sind wir zur Wahrung des Friedens abgezogen.

 

[Supo RS]

Ist leider auch meine Beobachtung....die Jagdpächter sind die schlimmsten Verhinderer....
Den Bauern ist es meistens egal...wenn man nichts kaputt macht..

 

[Christian Lang]

Ist leider auch meine Beobachtung....die Jagdpächter sind die schlimmsten Verhinderer....
Den Bauern ist es meistens egal...wenn man nichts kaputt macht..

ob man das so pauschal sagen kann?

 

[silberkorn]

Hallo Michael,

es sind grundsätzlich zwei Dinge, die vorab zu klären sind. Das ist zum einen die Erlaubnis, ein Grundstück betreten zu dürfen -

braucht man oft nicht. ---> Betretungsrecht in der freien Landschaft. Ist Landesrecht.

 

[silberkorn]

Wir hatten schon einmal Ärger mit einem Jäger. Ihm war das Gras egal, aber er vertrat die Meinung, dass selbst Segler ohne Motor das Wild vertreiben würde. Wir konnten ihn nicht vom Gegenteil überzeugen und er drohte damit, die Polizei zu holen. Daraufhin sind wir zur Wahrung des Friedens abgezogen.

Ich wäre da nicht abgezogen.
Ich hab das schonmal mit einem Jagdpächter durch dekliniert. Die Polizei hätte eh nichts gemacht außer evtl. Kentnissnachweise/Pilotenlizenzen geprüft und Dir weiterhin nen guten Flug gewünscht. Dem Jagdpächter hätten Sie erklärt dass er in dem Fall keinerlei Autorität hat,

 

[Christian Lang]

Das freie Betretungsrecht und seine Grenzen - BLHV

Jedermann hat das Recht auf Erholung in der freien Landschaft. Das freie Betretungsrecht muss jeder Grundeigentümer aufgrund der Sozialpflichtigkeit seines

www.blhv.de

 

[silberkorn]

Das freie Betretungsrecht und seine Grenzen - BLHV

Jedermann hat das Recht auf Erholung in der freien Landschaft. Das freie Betretungsrecht muss jeder Grundeigentümer aufgrund der Sozialpflichtigkeit seines

www.blhv.de

Es sei aber erwähnt dass der BLHV ein Lobbyverband der Landwirtschaft ist und die sowieso nur maximal für Baden Württemberg auskunft geben können. Mir scheinen die Ausführungen etwas sehr sehr eng ausgelegt zu sein. Demnach dürfte man ja Wiesen und Weiden von März bis Oktober gar nicht betreten. Ich habe bei uns hier im nördlichen Raum Stuttgart noch keinen Landwirt gesehen oder von einem Gehört der im Sommer Hundebesitzer, Modellflieger oder sonstwen von einer Frisch gemähten Wiese vertrieben hätte. Wie ich immer sage:

Gesunder Menschenverstand!

 

[Christian Lang]

Steht ja drin, wenn gerade gemäht=OK
Fragen ist immer netter.

 

[steamtrac]

Hab gerade mal in das dipul tool geschaut. Es unterscheidet nicht zwischen Landschaftsschutzgebiet und Naturschutzgebiet. Damit ist eine Auswertung, ob man da jetzt fliegen darf oder nicht, nicht möglich.

 

[aue]

Dipul weist überhaupt keine Landschaftsschutzgebiete aus, es unterscheidet Naturschutzflächen in Nationalparks, Naturschutzgebiete, Vogelschutzgebiete und FFH-Gebiete.

 

[martin2]

sagt mal ist das denn nicht schon zig-mal durchgenudelt worden? Schon wieder eine Sau, die durch den Ort gertrieben wird...

 

[LimaBravo]

Meine persönliche, recht umfangreiche Erfahrung ist:
Solange man nur alleine fliegt interessiert dies kaum Jemanden.
Wenn möglich vorher freundlich fragt.
Mit dem Auto nur auf Flächen stehen bleiben wo man keinen Flurschaden verursacht und nicht behindert.
Kann man vom öffentlichen Gut (Wegrand) starten, super, am Wegrand stehend fliegen und landen, wegen ein paar Schritte in die (gemähte) Wiese wird sich kaum jemand aufregen.
Am besten nur kleinere, leichte Segler fliegen, F3j, F3f und kleiner hat sich bewährt.
Nur leise E Antriebe kurz zum Start, wenn überhaupt nützen
Eine, besser zwei Stunden vor Sonnenuntergang nicht mehr fliegen so dort vielleicht ein Jäger einen Hobby nachgehen will.
usw.

Ich wäre da nicht abgezogen.
Ich hab das schonmal mit einem Jagdpächter durch dekliniert. Die Polizei hätte eh nichts gemacht außer evtl. Kentnissnachweise/Pilotenlizenzen geprüft und Dir weiterhin nen guten Flug gewünscht. Dem Jagdpächter hätten Sie erklärt dass er in dem Fall keinerlei Autorität hat,

nur der Jagdpächter kennt den Bauern meist sehr gut, da bleibt man meist dann Zweiter.

Sollte man die optimale Hangflugmöglichkeit entdecken, wo man öfters, immer fliegen will, unbedingt am besten vor dem ersten Start mit dem Grundbesitzer abklären, dann hat man für sich ausgesorgt.
Sobald Streit passiert, mit Jäger, Anrainer, (Polizei wurde gerufen), wird man dort nicht mehr glücklich, ob du im Recht bist oder nicht spielt da keine Rolle mehr.

 

[Nobby_segelflieger]

Hallo Zusammen
Im Prinzip haben alle irgendwie schon alles geschrieben.
Das Hauptproblem wird sein; auch wenn einzelne Personen die Erlaubnis vom Grundstückseigentümer haben werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch andere Kollegen das früher oder später mitbekommen das an genau diesem Platz geflogen wird. Dann ist es meist vorbei mit dem Fliegen. Denn, es sind immer wieder Leute dabei die sich einen feuchten Kehricht um eure Erlaubnis kümmern. Das ist Heutzutage leider so.
Ich habe das beschriebene Szenario bei uns im Schwarzwald schon seehr seehr oft erlebt, in den vergangenen 50 Jahren.
Den einen oder anderen Platz konnte man durch Gründung einer IG oder durch einen Verein wieder beleben um auch Versicherungstechnisch abgesichert zu sein. Dort wurden dann Hinweistafeln aufgestellt um andere darauf aufmerksam zu machen. Gegen eine kleine Gebühr, die dem Eigentümer als Anerkennung am Ende des Jahres übergeben wurde, hat man meist einen guten Willen allerseits gezeigt.
Jagdpächter kochen auch nur mit Wasser.
Reden mit den Leuten, dann hat man schon eine gewisse Chance etwas zu erreichen. Klar, überall gibt es Sturköpfe denen es keiner recht machen kann. Die machen es sich selbst meist nicht recht.

 

[LimaBravo]

Solange man nur alleine fliegt interessiert dies kaum Jemanden.

Das Hauptproblem wird sein; auch wenn einzelne Personen die Erlaubnis vom Grundstückseigentümer haben werden mit großer Wahrscheinlichkeit auch andere Kollegen das früher oder später mitbekommen das an genau diesem Platz geflogen wird. Dann ist es meist vorbei mit dem Fliegen

genau so ist es!

Genau deswegen hab ich meinen Osthang, den einzigen in unmittelbarer Umgebung, auch DS tauglich, verloren!

Deswegen erfährt von mir keiner mehr etwas!
Zum Glück hält sich auch das Interesse dank perfekten Modellflugplatz und E Antrieb bei Seglern, in Sehr bescheidenen Grenzen, wer braucht eh noch einen Hang und dabei belassen wir es!