Miteinander reden...das ist auch meine Erfahrung zum erfolgreichen Hangsegeln.
Letztes Jahr bin ich an einem (sehr raren) Osthang in meiner Gegend geflogen, es gab hier nie Probleme. Einer der Landwirte von den Feldern bleibt beim Ackern gern stehn und sieht mir oft eine viertel Stunde zu und plaudert nett. Das macht ja Spaß.
Dann kam letzten Sommer einmal ein grüner Suzuki Jimny dahergerast und mir war klar was jetzt kommt.
Kurzgesagt es war der Jagdleiter von dem Revier der mich angeschrien hat ob ich nicht weiß dass ich hier nicht fliegen darf. Er fotografiert jetzt mein Auto und holt die Polizei. (Ich hätte mich eh gefreut, wenn er es auch tatsächlich gemacht hätte, denn mein Schwager hatte Dienst am Polizei Posten
) egal...ich hab ihm dann ruhig und sachlich erklärt dass seine Aussagen falsch sind. Es ist kein Flugverbot ausgeschildert, es ist kein Naturschutzgebiet und es ist im Umkreis kein Flugplatz bzw. nur irgendeine Sperrzone. Wenn er mag, kann er auch Registrierung und Kenntnisnachweis sehen. Das wollte er dann schon nicht mehr. Ich hab ihm auch gesagt, dass die Polizei mir auch nix machen kann außer die Ausweise zu kontrollieren.
Mit der Zeit stellte sich heraus, dass er persönlich den Modellflug nicht mag, was mir wiederum egal sei, das wollte ich auch loswerden.
Dann meinte er, ich verscheuche das Wild mit dem Segler. Ein paar hundert Meter weiter lagen gut 40 Rehe am Acker in der Sonne und chillten einen gemütlichen Nachmittag.
Meine Frage an den Jägermeister war dann, ob er das Gefühl hat, dass sich die Rehe da irgendwie bedroht fühlen. Hat er dann auch verneint.
Es stellte sich dann heraus, dass er eigentlich ja nur keine Drohnen mag (außer zum Aufsuchen von angeschossenem, geflüchtetem Wild...schon das alleine zeigt von der Fähigkeit so mancher Jäger...). Nachdem ich ja auch keine Drohnen mag, wurden wir schon fast Freunde
.
Er ist dann abgezogen mit der Aussage dass ich "fliegen darf" ... hätte ich auch weiterhin gemacht wenn er es nicht erlaubt hätte, weil er ja das nicht entscheiden darf.
Wie schon hier ein Kollege geschrieben hat, er ist abgezogen um Konflikte zu vermeiden...ist grundsätzlich eine gute Idee und auch mein Zugang des öfteren, aber wenn das jeder überall macht, dann sind die Jäger die Chefs. Das möchte ich persönlich für mich nicht zulassen da wo ich fliege.
Zum Landen nutze ich einen breiten, öffentlichen Weg, eine "Betretungserlaubnis" für ein weiteres Landefeld (Kleeacker) in der Größe von 500m x 80m hat mir der Landwirt von sich aus ohne Nachfrage meinerseits erteilt. Man sieht, durchs Reden kommen die Leut zsam...sagt man bei uns in Österreich