Hallo Uli,
definitiv nicht der falsche Ansatz. Ich würde schätzen, dass der von dir geäußerte Aspekt einer von mehreren Faktoren ist.
Die He 162 hat ein paar hinterlistige Besonderheiten,
1.) der große Höhenabstand zwischen der Schubachse des Antriebs und dem "Summenvektor" der Profil- und induz. Widerstände,
2.) der hohe Widerstand, den die offenen Fahrwerksklappen und ausgefahrenen Räder bewirken,
3.) die vage Vorstellung, davon, wie der Schubstrahl das HLW beeinflusst,
4.) ein, vermutlich im wesentlichen durch die spezielle Outline (Draufsicht) des Tragflügels zu verantwortender, ungewöhnlich weit vorn liegender Schwerpunkt, zumindest theoretisch so ermittelt.
Die beiden Merkmale 1 und 2 produzieren zweifellos ein Nickmoment um die Querachse. Über Merkmal Nr. 3 wissen wir nichts genaues, müssen aber annehmen, dass, wird ein symmetrisches Profil praktisch nur auf einer Seite angeblasen, sich dort ein Sog (Auftrieb) ausbildet. Habe ich dann den SP noch ein bisschen zu weit nach vorn gelegt (Merkmal Nr. 4), haben wir einen weiteren Faktor, der zu diesem Nickmoment beiträgt.
Die Frage lautet also, wie viel welches Merkmal zum Gesamtnickmoment beiträgt.
Christoph.