Hilfe bei King 70 SV in Frisch Wilga 1/4, Leistung und Drehzahl

Hallo zusammen,

bin gerade kurz vorm Verzweifeln und bräuchte mal ein paar Erfahrungswerte und Tipps.
Ich habe eine gebrauchte Wilga 1/4 mit einem King 70 SV (seitlicher Vergaser). Der Motor läuft zwar nach dem Einstellen ordentlich, Leistung und Drehzahl sind aber noch recht dürftig:

- MENZ 26x10: 5.000 U/min
- MENZ 26x8: 5.100 U/min (fast gleich wie 26x10)
- MENZ 24x10: 6.000 U/min

Laut KING ist die 26x10 für den Motor zwar angegeben, meine erreichte Drehzahl kommt mir aber recht nieder vor.
Nach diversen Rücksprachen und stundenlangen Lese-Orgien habe ich inzwischen viel versucht und geändert, leider jedoch ohne Verbesserung.
Daher die beiden wichtigsten Fragen:

- Was für Drehzahlen sollte der King 70 SV mit welchen Latten bringen? Bzw. wie sind da die Erfahrungen?
- Welche Ansatzpunkte gibt es, die Drehzahl merklich zu erhöhen?


Folgende Konfiguration hatte ich zu Beginn:

- King 70 SV, starr montiert auf King-Motorträger
- Rumpfansaugung mit Ansaugtrichter
- Krumscheid KS Extern Dämpfer bis 75ccm (älteres Modell)
- Edelstahlkrümmer D=28mm mit Krümmerlänge 32cm
- Becker Zündung mit elektron. ZZP-Verstellung (za13v)
- MENZ 26x10
- Benzin Mischung 1:50 (Aral Ultimate + vollsynth. Öl)

In dieser Konfiguration lag die Drehzahl mit der 26x10 bei ca. 5.000 - 5.100 U/min.
Daraufhin habe ich nach und nach folgende Änderungen vorgenommen:

- Neuer Zündakku und neue Zündkerze (Elektrodenabstand auf 0,35mm eingestellt)
- Komplette Erneuerung von Tank, Schläuchen, Filzpendel, etc.
- Kürzung des Krümmers um 2cm von 32cm --> 30cm
- Kürzung des Krümmers um 1cm von 30cm --> 29cm
- Neuer KS Dämpfer Typ 95-6 bis 95ccm und gleichzeitig weitere Krümmerkürzung um 2cm von 29cm --> 27cm
- Test mit unterschiedlichen Luftschrauben (siehe oben)


Alle Änderungen haben zu keiner merklichen Drehzahlsteigerung geführt. Vielleicht mal 50 U/min hin oder her.
Nach jeder Änderung wurde der Vergaser immer wieder neu eingestellt.
Da ich Verbrenner-Neuling bin, bin ich mit meinem Latein so langsam am Ende, bzw. ich frage mich:

- Ist Dämpfer / Krümmer der richtige Ansatz?
- Muss der Krümmer noch kürzer werden?
(H. Krumscheid empfiehlt 25 - 28cm Länge)
- Was für andere Ansätze gibt es noch?
- Aufgeben, den Motor zu Aeroflug schicken und komplett prüfen und einstellen lassen?


Fragen über Fragen. Zunächst wären für mich Erfahrungswerte mit dem King 70 SV sehr interessant um entscheiden zu können, ob die Leistung bei mir normal ist, oder ob ich noch weiter optimieren muss.
Und dann sind natürlich Kommentare und Anregungen zu meinen bisherigen Änderungen und Versuchen herzlich willkommen und erwünscht.
Bei so einem schönen Wetter will ich irgendwann dann doch lieber fliegen als umbauen und ändern.... :rolleyes:.
Vielen Dank schonmal vorweg fürs Lesen meines kleinen Romans und

viele Grüße
Christian

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Hallo Modis,

ich denke, das Thema wäre vielleicht besser im Bereich "Verbrennungsmotoren" aufgehoben.
Könntet ihr es bitte verschieben? Das wäre super.
Vielen Dank und

viele Grüße
Christian
 

usbin

User
Hallo Christian,
ich habe einen King 70RV mit neuem Zimmermanndämpfer in einer Monsun 2,8m eingebaut! (hatte den Dämpfer zwecks Kühlung nach außen verlegt!)
Da habe ich aktuell eine Dreiblatt 22x12 von Biela drauf.
Damit kann ich schleppen, allerdings habe ich das Gefühl, dass der Motor noch nicht richtig dreht!(muss da erst mal noch messen)
Ich hatte vorher auch 26er Latten drauf, da war's noch schlimmer mit der Leistungsminderung. (hatten auch schnell Bodenberührung)
Der Motor läuft so sauber, geht auch beim schleppen nicht aus, wenn ich voll drossele und absteige! Leerlauf ist sehr niedrig!
Ich werde jetzt mal noch eine Falconluftschraube 22x12 kaufen und schauen, ob es nicht noch ein bischen besser wird mit der Leistung?

22x12 Luftschrauben waren auch mal in der Anleitung von H. Haas angeben!

Wenn er schlechte Leistung hat, schaue bitte mal nach, ob die Passfeder, welche in der Kurbelwelle sitzt und die Propelleraufnahme im Kegelsitz mit dem Magnet mitnimmt(fixiert) noch sauber in der Aufnahme drin sitzt- wenn die im Alu ausgeschlagen ist, stimmt der Zündzeitpunkt nicht mehr. Der Motor springt schlecht an und hat keine Leistung mehr!

Schöne Grüsse Uwe
 

Fox12

User
26 x 10 ist das größte was der 70er noch kann ... 5000 U/ min passt in etwa ... aber in dem Drehzalbereich holst bei einem Einzylinder nicht die beste Leistung ab.

bei der 26 / 8 ist was faul , da musst beim Vergaser wahrscheinlich noch etwas besser einstellen ... müsste ein paar Umdrehungen mehr bringen als die 5100 ... eher so 5500 ...

Ansonsten ist es halt ein 70 ccm Motor , das ist kein so ein Kracher bei dem Widerstand der eine Wilga bietet.

Zum fliegen reicht es. Schleppen nur Scale , langsam steigen und immer auf Geschwindigkeit achten.

Wir hatten auch so eine Maschine im Verein. Jetzt fliegt die mit einem 111 DLE und das passt dann auch für 6 und 7 m Segler.

Ich würde es beim 70er mit 22x14 probieren. Drehzahl müsste etwa bei 5700 liegen mit der 14 er Steigung , je nach Hersteller und Blattbreite etwas mehr oder weniger ... viel mehr geht mit dem 70 er nicht. Der Motor ist mit seiner Kraft am Ende. Änderungen an Zündung , Dämpfer oder Krümmer bringen höchstens ein paar Umdrehungen mehr oder weniger und die 14 er Steigung wird vor allem beim Schleppen als angenehmer empfunden, da sie mehr Vortrieb leistet .

Oder wie gesagt einen 100 oder 110 er Motor.

Gruß Jürgen
 
Moin,
Ich denke die erste Empfehlung die man geben kann ist einen vernünftigen Propeller zu verwenden.
Die Menz"schen Farbrührer sind nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluss was den Wirkungsgrad/die Drehzahl betrifft.:(
Der TS hat ja nur mit diesen Propellern versucht.
Die weitergehenden Tips gehen leider fast nicht auf den Hersteller des Propellers ein...
26 x 10 mit breitem Blatt auf einem 70er Motörchen ist schon bissel gross...:confused:
14 er Steigung ist bisschen daneben..damit dreht der Propeller im Schlupf...(oder ist das ein Warbird ? )
Die Propellerwahl hängt unbedingt vom Flieger ab auf dem der Motor montiert ist...oder hab ich das überlesen ?
Insofern sind hier die Leistungs und Drehzahlangaben natürlich nur spekulativ und nicht auf die konkrete Motor-Dämpfer-Flugzeug Kombination hin aussagekräftig.
Horst

und bitte.....
Wir nehmen Propeller und keine Latten:confused
und Gewebe und keine Matten...
hihi..reimt sich auch noch....:D
 
Hallo Christian,

hast Du schon den neueren 70er SV?

Der alte "70iger SV" hat nur 60 ccm, und ist ein ""halber 120er Boxer"
Der neue 70iger SV hat 70 ccm und ist ein "halber 140er Boxer"

Unser Modellflugkollege schleppt auch mit der Frisch Wilga 1:4 einem 70iger SV mit einer Menz 26x10 Modelle bis 13kg.

Die Betonung liegt auf schleppt und nicht reisst die Modelle in den Himmel.

Diese Kombi bei der 1:4er Wilga ist von der Leistung ausreichend und das Gewicht ist sehr niedrig.

Bei 13kg muss die Steiggeschwindigkeit passen und beide Piloten müssen sehr sauber fliegen.

Soll es flotter nach oben gehen, dann mit einem 100er Boxer wobei man das höhere Gewicht der 1:4er Maschine beim Landen
beachten muß.

Kalle
 
Hallo zusammen,

jetzt hab ich einen Tag lang nicht reingeschaut und plötzlich geht's hier los... ;).

Das mit der Passfeder muss ich erstmal schauen. Wenn ich den Prop ein ganz klein wenig hin- und her drehe, hab ich das Gefühl von leichtem(!) Spiel. Macht an der Blattspitze vielleicht 1-2mm aus. Wobei ich dachte, das ist evtl. Spiel in den Pleuel-Lagern. Da ich eigentlich noch komplett Verbrenner-Neuling und noch nicht so firm im Zerlegen und Montieren von Motoren / Teilen, wird das aber schwierig zu prüfen.

Eine Dreiblatt 22x12 entspräche ja ungefähr einer 24x12 oder 24x10 Zweiblatt, passt das ungefähr? In der Anleitung von King (AMT) geht der Propellervorschlag beim King 70 SV meiner Erinnerung nach von 24x8 - 26x10.
Daher dachte ich eigentlich, gleich die maximal mögliche Propellergröße zu nehmen.
Ist es beim 2-Takter nicht so, dass das größte Drehmoment bei der höchsten Drehzahl auftritt? Oder hat das Drehmoment irgendwo einen Hochpunkt und fällt dann bei höheren Drehzahlen wieder ab?

Bei einer 24x14 hätte ich Bauchschmerzen wegen der zu großen Steigung. Da es ja tatsächlich kein Warbird sondern die kleine Frisch Wilga (2,80m) zum Schleppen ist, wäre ich eher bei 12er oder auch nur 10er Steigung.
Damit wären dann sowohl Drehzahl wie auch Standschub vermutlich besser?
Bei der 26x8 hatte ich den Vergaser eigentlich nachgestellt, vielleicht aber noch nicht 100% optimal getroffen. Das kann durchaus sein.

Andere Propellertypen hätte ich eigentlich schon im Auge (z.B. Mejzlik 26x10N oder Engel SuperSilence 26x10).
Aber wie würde sich hier die Leistung verändern? Und wird der Motor mit diesen Luftschrauben immer noch abgewürgt?

Leider weiß ich nicht, ob ich den "alten" oder den "neuen" 70er SV habe. Auf dem Kurbelgehäuse steht frontal der Schriftzug "Competition" drauf.
Sagt das was über die Version aus? Oder gibt es andere äußerliche Unterschiede?

Insgesamt dachte ich, wenn hier im Forum kleinere Motoren wie ZG62 oder 3W60, o.ä. eine CFK 26x10N (bzw. mit schmalem Blatt) drehen, bzw. Drehzahlen und Standschübe um 6.000 U/min bzw. 14,5kg bringen, dann sollte der King 70 doch mindestens ähnliche Leistungen bringen? Oder lässt sich das so nicht vergleichen?

Natürlich wäre ein Boxer mit 100ccm oder mehr eine Alternative. Aber das würde auf alle Fälle nochmal größeren Invest und vor allem auch größere Umbauten mit sich bringen.
Die meisten Segler liegen bei uns zwischen 5 - 8kg. Wobei auch drei größere mit bis zu 13kg dabei sind.


Viele Grüße
Christian
 
Nachtrag:

Was mir noch einfällt, ich habe in mehreren Beiträgen (u.a. von Rolf Germes hier im Forum) gelesen, dass auch ein Expansionsschalldämpfer abgestimmt werden sollte. Thema Gegendruck, Spülverluste, usw. .
Daher wollte ich zunächst versuchen, durch Kürzen des Krümmers die Drehzahl zu erhöhen. Aber entweder müsste der Krümmer NOCH kürzer als 23,5cm sein, oder der King 70 ist mit dem Prop wirklich schon am Limit und es tut sich daher nichts mehr.
Wie sind hier eure Erfahrungen, was den Einfluss von Krümmerlängen und Abstimmung angeht?

Viele Grüße
Christian
 

Fox12

User
der ZG 62 dreht eine 26/8 Menz mit 5600 ... bei einer 26/10 Menz bricht der genau so zusammen wie dein 70 er auf 5000 U/min

Krümmerlängen abstimmen mit Expansionsschalldämpfer bringt eigentlich nicht viel (Kumscheid hat dir ja das Maß 25 - 28 cm gegeben) ... je länger der Krümmer desto breiter wird deine Drehmomentskurve, je kürzer der Krümmer desto steiler wird die Drehmomentskurve ... also bei einem cm hin oder her wirst kein Unterschied merken da der King mehr auf Drehmoment ausgelegt ist als auf Drehzahl ( Dolmar Motorsägenzylinder ) .

Und glaub nicht alles was andere schreiben ... 14 er Steigung nur für Warbirds ... ich flieg auch ne Wilga , und zwar mit 14 er Steigung, deshalb habe ich es ja geschrieben ...12 er Steigung ist zwar auch noch ok im Schlepp , aber 14er ist einfach besser, nicht nur für die Wilga sondern für die meisten Schlepper ...

Wie Kalle schon geschrieben hat 1:4 Schlepper für 1:4 Segler ... also Kunsflugsegler bis 4 m und Thermiksegler bis 5 m .... wenn man sauber schleppt auch noch ein bischen mehr mit dem 70er King. Würde also deinen Anforderungen 5 - 8 kg entsprechen und die 3 größeren Segler dann für später aufheben.

Gruß Jürgen
 
Hallo zusammen,

@Jürgen:
Drehmomentkurve steiler würde dann ja bedeuten, dass das maximale Drehmoment nur noch in einem kleinen Drehzahlbereich zur Verfügung steht? Das muss aber nicht unbedingt bei Vollgas sein, sehe ich das richtig?
Bzw. in welchen Drehzahlbereichen erreicht man beim 2-Takter die maximale Leistung?

@Kalle:
Hat Dein Vereinskollege den "großen" oder den "kleinen" 70 SV? Bzw. weißt Du, welche Drehzahlen er mit der Menz erreicht?

@Horst:
Denkst Du, dass mit einem schmalen Blatt eine höhere Drehzahl / Leistung erreichbar wäre? Gibt es Erfahrungswerte z.B. zwischen MENZ und Engel? Oder MENZ und Mejzlik N?
(Übrigens hab ich mir den Latten-Hinweis mal zu Herzen genommen... ;))


Viele Grüße
Christian
 

Fox12

User
Passt in etwa wie du schreibst ... max . Leistung ist auch von Hub , Bohrung und Verdichtung abhängig ... die ist beim King grob auf 7000 - 7500 ausgelegt ... da hat er aber nicht mehr das max. Drehmoment , das fällt ab 6000 wieder zurück ... wie gesagt Dolmar Kettensägenmotor ist für Drehzahlen um 5500 ausgelegt.

anders bei 3W Zylinder, Da , DLE ... kurzhubiger ausgelegt auf max. Leistung bei etwa 8000 - 9000 U/min und bestes Drehmoment bei etwa 5500 - 7000 je nach Motorengröße

gelöscht Gehört nicht zum Thema

Gruß Jürgen

Mejzlik N und Engel Super silent sind schmale Props und drehen rund etwa 300 - 350 U / min höher als die vergleichbare Menz S
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

HPR40

User
Nur Anhaltswert,

King 70 SV, ohne Ansaugbogen und Trichter aber gleiches Abgassystem ( Krumscheid vorne rein/raus, Krümmer 28 mm Länge um die 250 mm ) mit Menz 3 Blatt 23/12 was um die 6000 U/min.

Wie sieht es mit deiner Rumpfansaugung aus, bekommt der genug Luft?
Das mag er nämlich garnet wenn er nicht genug schnüffeln kann und eigentlich müsste Deiner wegen dem Trichter sogar etwas mehr Leistung haben.
Ich musste auch die Luftführung ändern weil der anscheinend durch Sogeffekte weniger Luft bekam und dadurch die Drehzahl hörbar im Flug abfiel.



Gruß von nem anderen Horst

P.S. mir hat es in der Beckerzündung mal das Abschirmungskabel von der Platine abgerappelt ( Kabelbruch direkt über der Lötstelle, kein Zug am Zündkabel ). Vlt. mal reinschauen vorsorglich.
 
Jürgen und Horst K. - nicht zanken, dazu ist das Wetter viel zu schön heute und ich bin viel zu interessiert an möglichst vielen unterschiedlichen Meinungen und Erfahrungen von euch zu meinem Problem :).

Horst (...der andere ;)):
Ich habe ja eine Rumpfansaugung und dort extra versucht, den Spalt zwischen Motorspant und Ansaugtrichter / Vergaser möglichst gut mit Schaumstoff abzudichten. So dass keine warme Luft aus dem Bereich des Motors in den Rumpf kommt.
Die einzige Luftzufuhr ist durch die Öffnung ganz hinten im Heckspant. Dort wo das Höhenrudergestänge und die Seitenruder-Seile bei der Wilga aus dem Rumpf kommen. Da sollte die Luft ziemlich beruhigt sein, bis sie vorne am Ansaugtrichter ist.
Allerdings hab ich über den Trichter ein Stück Nylon-Strumpf gezogen wegen dem Ansaugen von Fremdkörpern. Den Strumpf hab ich aber recht kräftig gespannt, so dass die Luftdurchlässigkeit eigentlich gut sein müsste.

Zündung hatte ich bisher noch nicht auf dem Schirm. Könnte eine defekte Zündung auch zu einem leichten Drehzahlverlust führen? Oder würde der Motor dann gar nicht mehr laufen?

Viele Grüße
Christian
 

Fox12

User
Nylonstrumpf da gibt´s dicke und dünne ... ich würde den mal wegmachen und Drehzahl mit und ohne Strumpf messen .

Die Luft die der Vergaser braucht ist mindestens das 1 1/2 fache vom Vergaser Querschnitt ... in deinem Fall Vergaserquerschnitt 14 mm , dann sollte irgendwo hinten ein Loch mit mindestens 21 mm sein besser 25 mm.

Oder entsprechende Luftschlitze mit mindestens 320 mm2 besser 500 mm2 ( wenn du die Formel 3,14 x 10 hoch 2 für Kreisberechnug hinzu ziehst ). Also ein Schlitz mit 25cm länge und 2 mm Breite würde reichen ... oder 12,5 cm lang und 4 mm breit ....
Falls du nicht sicher bist kannst das an der Wilga testen wenn du bei geschlossenem und geöffnetem Rumpfdeckel die Drehzahlen vergleichst.

Zündung schließ ich mal aus .. die funktioniert in der Regel oder nicht... wenn dann höchstens der Zündgeber vorne, wenn der verstellt wurde und nicht mehr genügend Frühzündung hat für Vollgas. Aber du hast ja schon 6000 U /min erreicht also dürfte das auch in Ordnung sein.

Gruß Jürgen
 
Hallo Christian,

ich muß mich korrigieren. Die Luftschraube ist eine Menz 24 x 10 und keine 26 x 10.
Der Motor ist der echte 70iger.
Leider kann ich dir die Drehzahl nicht nennen weil sie noch nie gemessen wurde.

Wir haben heute wieder meinen 9kg Nimbus und meinen 13,5kg Ventus ohne Probleme geschleppt.

In meiner 3,60m Piper mit einem Gewicht von 17,5kg habe ich den alten 70iger = 60ccm auch mit einer Menz 24 x 10 und mit ihr
schleppe ich noch 8kg Segler.

Gruß Kalle
 
Hallo Kalle,

das ist mal ein schöner Erfahrungswert. Besonders in Zusammenhang mit Seglergrößen. Und 13kg Seglergewicht sind auf alle Fälle eine Ansage. Dass bei so einem Gespann beide Piloten sauber fliegen müssen, ist klar.

Die Menz 24x10 hatte ich ja auch schon auf dem Motor zum Probelauf (siehe Eingangsposting), allerdings nicht im Schleppbetrieb. Das werde ich auf alle Fälle nochmal probieren.
Wobei ich zunächst herausbekommen muss, welchen King 70 S ich nun habe.

Gibt es irgendwelche optischen Unterschiede zwischen "altem" und "neuem" King 70 S? Das wäre sehr hilfreich.

Per netter PN habe ich auch noch einen sehr guten Erfahrungswert mit einer Metts 25x10 bei 5.600 U/min bekommen. Das bestätigt auch wieder, dass meine Menz 26x10 zu groß ist.

Viele Grüße
Christian
 
Hallo Jürgen,

mein Walbro hat einen Vergaser-Einlass von 19mm Durchmesser. Da der Querschnitt generell quadratisch mit dem Durchmesser zunimmt, passt die Rechnung nicht.
Stattdessen wäre es:

D=19mm ==> Querschnittsfläche A = (D/2)^2 * PI = 284 qmm
Faktor 1,5x bedeutet dann eine Rumpföffnung von Ö = 284 * 1,5 = 426 qmm

Die Öffnung am Heckspant hat grob geschätzt mind. 30mm im Durchmesser. Das würde dann bei mir bedeuten:
Ö = (30mm/2)^2 * PI = 707 qmm

Aber Test mit geschlossenem / offenem Rumpfdeckel ist ja kein Problem. Kann ich machen.

Der Strumpf ist eigentlich recht dünn (Probiersöckchen für Damen in einem Schuh-Discounter ;)). Und dazu noch kräftig aufgespannt um viel Durchlass zu bekommen. Kann bei Gelegenheit gerne mal ein Foto davon machen.


Viele Grüße
Christian
 

phanwe

User
Hallo Christian,

der alte hat am Vergaser einen Drehmechanismus für den Choke den man von aussen mit der Hand bedienen muß.

Der neue hat einen Choke-Hebel den man mit einem Servo ansteuern kann.

Einen anderen Unterschied kenne ich nicht, da ich beide nicht speziell verglichen habe.

Hatte bei meinem auch mit einer Menz 26 x 10 probiert. Die frißt Leistung weil die
Drehzahl geringer ist. 24 x 10 ist als 2-Blatt nach meiner Meinung optimal.

Kalle
 
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