Hilfe für einen Trimaran

Hallo,
ich suche Hilfe in der Fertigstellung meines Trimarans.
Ich habe leider nur die 3 Rümpfe zur Verfügung gehabt. Keine Zeichnung, keine Maße dabei. Also habe ich erstmal drauflos gebaut und Mast und Segel als Swingrigg rein nach Gefühl erstellt.
Die Grundfläache der Rümpfe sind ca. 1m x 1m.
Kielflosse, Ruder sowie die Elektronik habe ich eingebaut. Ich habe mehrere Segelsätze in Swingrigg Version erstellt. Leider sind die Ergebnisse nicht zufriedenstellend, da das Boot immer unter Winddruck mit den Nasen taucht und kurz vor einem Kopfstand steht.
Hat jemand Erfahrung über die optimale Mastlänge sowie die Größe des Groß- und Focksegels? Da das Focksegel fest eingestellt und innerhalb des Riggs nicht verstellt werden kann, wäre eine Angabe über eine optimale Länge bzw. der Ausstellung der Schot hilfreich.
Wie gesagt, das alles ist ein Swingrigg und meiner Meinung nach eine Wissenschaft für sich......
Über jede Info wäre ich dankbar. Zum besseren Verständnis kann ich auch Fotos zuschicken, die erklären manchmal mehr als Worte....
dragstar915
 
Hi Dragstar,

herzlichen Glückwunsch zum Tri. Toll das Du es gewagt hast.
Zu Deinen Fragen lässt sich stunden lang philosophieren. Vieles ist hier schon diskutiert worden. Am ehesten lässt sich das aber anhand von Fotos, Videos oder beim Segeln diskutieren.
Es gibt viele aspekte die hier eine Rolle spielen können. Von der Rumpfform bis hin zum Rigg-Trimm.
Vom Grundsatz her haben sich Swingriggs als nicht so toll erwiesen. Sie bieten gerade bei tiefen Kursen viel Druck was zu Schwierigkeiten führen kann. Es braucht auch ein wenig Zeit das Boot richtig einzustellen.
Also nicht den Mut verlieren.

Grüße

Jens
 
TomTest schrieb:
Hi Dragstar,

herzlichen Glückwunsch zum Tri. Toll das Du es gewagt hast.
Zu Deinen Fragen lässt sich stunden lang philosophieren. Vieles ist hier schon diskutiert worden. Am ehesten lässt sich das aber anhand von Fotos, Videos oder beim Segeln diskutieren.
Es gibt viele aspekte die hier eine Rolle spielen können. Von der Rumpfform bis hin zum Rigg-Trimm.
Vom Grundsatz her haben sich Swingriggs als nicht so toll erwiesen. Sie bieten gerade bei tiefen Kursen viel Druck was zu Schwierigkeiten führen kann. Es braucht auch ein wenig Zeit das Boot richtig einzustellen.
Also nicht den Mut verlieren.

Grüße

Jens

Danke Jens,
das Problem ist nur: Ich weiß absolut nicht, ob ich das "passende" Segel dazu gebaut habe. Ohne Zeichnung und Maße ist das so ein Problem...
Ich messe mal nach. Wäre schön, wenn du das beurteilen könntest.

LG dragstar:)
 
coolstuffberlin schrieb:
Stell doch mal ein paar Fotos hier im Forum ein.
Hi, hier sind die Maße der Segel:
Mastlänge 1,50 m
Großsegel:
Länge: 142 cm
Breite unten: 40cm
Breite mitte: 33cm
Breite oben: 4cm

Focksegel:
Länge: 94cm
Breite unten: 33cm
Breite oben: 4cm
Fotos folgen noch.
LG dragstar
 
TomTest schrieb:
Hi Dragstar,

herzlichen Glückwunsch zum Tri. Toll das Du es gewagt hast.
Zu Deinen Fragen lässt sich stunden lang philosophieren. Vieles ist hier schon diskutiert worden. Am ehesten lässt sich das aber anhand von Fotos, Videos oder beim Segeln diskutieren.
Es gibt viele aspekte die hier eine Rolle spielen können. Von der Rumpfform bis hin zum Rigg-Trimm.
Vom Grundsatz her haben sich Swingriggs als nicht so toll erwiesen. Sie bieten gerade bei tiefen Kursen viel Druck was zu Schwierigkeiten führen kann. Es braucht auch ein wenig Zeit das Boot richtig einzustellen.
Also nicht den Mut verlieren.

Grüße

Jens
Hallo Jens
hier habe ich die Maße der Besegelung:

Mastlänge 1,50 m
Großsegel:
Länge: 142 cm
Breite unten: 40cm
Breite mitte: 33cm
Breite oben: 4cm

Focksegel:
Länge: 94cm
Breite unten: 33cm
Breite oben: 4cm
Diese lassen doch wahrscheinlich eine Aussage zu, ob die Segel überdimensioniert sind oder nicht.
Fotos folgen noch.
LG dragstar
 
Segelgröße

Segelgröße

Entschuldige, daß ich mich einmische, aber wenn der Jens gerade Pause hat,
und es muß ja weitergehen.
Also überdimensioniert ist dein Rig sicher nicht. Da wäre eher der Wind überdimensioniert, der das Boot dann noch in Gefahr bringt.
Aber wer weiß, wo du segelst. Nach einer ersten groben Schätzung hast du
ungefähr 0,535 qm Segelfläche. Das lässt nach den Regeln noch Luft nach oben, wenn man bedenkt, daß 0,9 qm erlaubt sind bei mini40.
Gerade habe ich gelesen, daß dein Boot nur einen Meter lang und breit ist,
dann könnte es hinkommen. Das ist wieder etwas anderes und du mußt es dann einfach ausprobieren,
oder vielleicht bei der Graupner Butterfly abgucken, wobei ich jetzt auch nicht genau weiß wie lang die war.

So, nachdem ich mich eingemischt habe ohne vorher richtig gelesen zu haben, kriege ich jetzt eine rote Birne.
Du hast es also schon ausprobiert und weißt schon mehr als ich denke. Mein Tipp wäre auf ein
konventionelles Rig umzusteigen und dem Vorsegel ein längeres Unterliek bis zum Bug hin zu verpassen.
Das bringt vorne mehr Auftrieb.
Und wenn du dann noch Probleme mit dem Eintauchen hast, eben eine Querflosse an das Ruder dran bauen. Die hält das Boot hinten runter

bis die Tage, Rolf
 
Zuletzt bearbeitet:
Pause...????

Pause...????

Pause... Was ist das?


Manchmal kann man halt nicht wie man will :(
Um auf die Frage zurück zu kommen. Nun, Geometrie ist die Halbe Sache.
Von der Göße her...? Gut sieht jetzt erst mal nicht so überdimnsioniert aus.
Aber wie der Rolf schon schreibt.... da ist dann eher der Wind überdimensioniert.
Mach mal ein paar Fotos beim Segeln. Nenn die Windbedingungen. Mach ein paar Fotos vom Revier. Sag was zum Trimm und auf welchen Kursen was passiert usw usw usw. Ein Paar Fotos von den Rümpfen also von der Seite, von Vorne, von hinten von oben und unten... Obwohl ich nicht so sicher bin ob das was bringt.

So einfach kann man da wirklich nix sagen.

Grüße

Jens
 
TomTest schrieb:
Pause... Was ist das?


Manchmal kann man halt nicht wie man will :(
Um auf die Frage zurück zu kommen. Nun, Geometrie ist die Halbe Sache.
Von der Göße her...? Gut sieht jetzt erst mal nicht so überdimnsioniert aus.
Aber wie der Rolf schon schreibt.... da ist dann eher der Wind überdimensioniert.
Mach mal ein paar Fotos beim Segeln. Nenn die Windbedingungen. Mach ein paar Fotos vom Revier. Sag was zum Trimm und auf welchen Kursen was passiert usw usw usw. Ein Paar Fotos von den Rümpfen also von der Seite, von Vorne, von hinten von oben und unten... Obwohl ich nicht so sicher bin ob das was bringt.

So einfach kann man da wirklich nix sagen.

Grüße

Jens
Hi Jens, hier ein paar Fotos. Vielleicht sieht man da mehr.
Gruß Michael
 

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dragstar915 schrieb:
Hi, hier sind die Maße der Segel:
Mastlänge 1,50 m
Großsegel:
Länge: 142 cm
Breite unten: 40cm
Breite mitte: 33cm
Breite oben: 4cm

Focksegel:
Länge: 94cm
Breite unten: 33cm
Breite oben: 4cm
Fotos folgen noch.
LG dragstar
Hi, in meiner Antwort an TomTest kann man ein paar Fotos sehen.
Gruß dragstar
 
dragstar915 schrieb:
Hi Jens, hier ein paar Fotos. Vielleicht sieht man da mehr.
Gruß Michael


Hallo Michael,

nette Fotos. Aber viel erkennen kann ich da nun auch nicht... ich meine was das Stolpern betrifft. Der Mast steht vielleicht ein bisschen weit vorne :confused: ? Die Schwimer haben vorne vielleicht zu wenig Auftrieb?
Schwert und ruder wirken arg klein, sollte aber kein Einfluss auf das Kenterferhalten haben. Du solltest aber auf jeden Fall versuchen den Twist im
Auge zu behalten. Zu viel oder zu wenig kann schon mal zu unkontrolliertem Druck auf die Schwimmernasen führen. Da mußt Du experimentieren.

Vielleicht solltest Du aber auch mal das Revier überdenken. Da ist viel Busch- und Baumwerk um den Teich.... Ich fürchte da gibt es viele dreher, drücker und Walzen... und damit kann man definitiv ein Stolpern nicht ausschließen.


Grüße

Jens
 
FrechenRolf schrieb:
Entschuldige, daß ich mich einmische, aber wenn der Jens gerade Pause hat,
und es muß ja weitergehen.
Also überdimensioniert ist dein Rig sicher nicht. Da wäre eher der Wind überdimensioniert, der das Boot dann noch in Gefahr bringt.
Aber wer weiß, wo du segelst. Nach einer ersten groben Schätzung hast du
ungefähr 0,535 qm Segelfläche. Das lässt nach den Regeln noch Luft nach oben, wenn man bedenkt, daß 0,9 qm erlaubt sind bei mini40.
Gerade habe ich gelesen, daß dein Boot nur einen Meter lang und breit ist,
dann könnte es hinkommen. Das ist wieder etwas anderes und du mußt es dann einfach ausprobieren,
oder vielleicht bei der Graupner Butterfly abgucken, wobei ich jetzt auch nicht genau weiß wie lang die war.

So, nachdem ich mich eingemischt habe ohne vorher richtig gelesen zu haben, kriege ich jetzt eine rote Birne.
Du hast es also schon ausprobiert und weißt schon mehr als ich denke. Mein Tipp wäre auf ein
konventionelles Rig umzusteigen und dem Vorsegel ein längeres Unterliek bis zum Bug hin zu verpassen.
Das bringt vorne mehr Auftrieb.
Und wenn du dann noch Probleme mit dem Eintauchen hast, eben eine Querflosse an das Ruder dran bauen. Die hält das Boot hinten runter

bis die Tage, Rolf


Hi Rolf, also erst mal folgendes: Ich bin Einzelkämpfer und gehöre keinem Verein an. Ich segele seit 1993 habe zuvor 2 Rumpfboote und 1 Katamaran gebaut, wobei ich diese Probleme ähnlich beim Cat auch hatte. Nach ca. 5 Jahren des experimentierens ist mein Kat mittlerweile so stabil, dass es Spaß macht, mit ihm zu Segeln.
Das Standmodell eines Tri (bei dem die Segel nicht zu gebrauchen waren) zu einem RC Modell umzubauen, sah ich als neue Herausforderung. Eine konventionelle Ansteuerung der Segel mit 2 Schoten war Bautechnisch in dem Rumpf unmöglich. Daher die Idee Swingrigg.
Aber bei einem Swingrigg fängt man wieder bei Null an. Bitte werft nicht so mit Fachbegriffen um Euch (eine kurze Erklärung wäre hilfreich). Aber das der Mast eine Biegung erhalten muss, ist mir jetzt klar. Gibt es da Erfahrungwerte drüber? Noch etwas, ich kann den Mast leider nicht in seiner Position verschieben, weil im Rumpf eine Art Verstärkung mit einem Loch eingearbeitet war. Dies habe ich zum Masteinschub umfunktioniert und mir einem Bajonettverschluß zur Verriegelung versehen. Noch was zu den Segelflächen. Gibt es da Regeln, wie das Verhältnis Fock und Großsegel sein soll? Da bei steigendem Winddruck ins Rigg die Bootsspitzen tauchen, habe ich den Eindruck, dass mein Fock zu groß geraten ist. Das passiert schon bei geringem Wind (so 2-3 Stärken). Ich stelle gerne noch ein paar Fotos des Riggs ein, was genau soll da drauf zu sehen sein?
Wenn ich eine Zeichnung der Butterfly bekommen könnte, das wäre genial.
LG Michael:)
 
Hallo Michael,

bevor Du konstruktiv änderst. Berichte bitte unter welchen Bedingungen Dein Tri stolpert:

1. Am Wind (Wind schräg von vorne): Das sollte nicht sein
2. Halbwinds (Wind von der Seite): Das kann sein, sollte aber nicht
3. Raumschots (Wind von schräg hinten): Das passiert öfter, auch alt gedienten Segel Profis. Das wird sich bei Deinem Tri dann ggf mit einem Foil am Ruder (Höhenleitwerk) etwas abmildern, aber eben nicht abschaffen lassen.

Die Verteilung Fock/Groß kannst Du erst mal zu den akten legen. Es gibt zwar einige Überlegungen mit speziellen Vorselgen, das wird Dir aber erst mal auch nicht helfen. Ansonsten ändert das nur die Gierigkeit... also ob das Boot lieber in Richtung des 'Windes oder in Weg vom Wind tendiert.... Beim Tri ist das Weg vom Wind oder etwas weniger weg vom Wind ;) Das kann man aber auch über die Schwert- und Ruder-Position beeinflussen.

Ansonsten... Probier mal ein kleineres Rigg.

Grüße

Jens


dragstar915 schrieb:
Hi Rolf, also erst mal folgendes: Ich bin Einzelkämpfer und gehöre keinem Verein an. Ich segele seit 1993 habe zuvor 2 Rumpfboote und 1 Katamaran gebaut, wobei ich diese Probleme ähnlich beim Cat auch hatte. Nach ca. 5 Jahren des experimentierens ist mein Kat mittlerweile so stabil, dass es Spaß macht, mit ihm zu Segeln.
Das Standmodell eines Tri (bei dem die Segel nicht zu gebrauchen waren) zu einem RC Modell umzubauen, sah ich als neue Herausforderung. Eine konventionelle Ansteuerung der Segel mit 2 Schoten war Bautechnisch in dem Rumpf unmöglich. Daher die Idee Swingrigg.
Aber bei einem Swingrigg fängt man wieder bei Null an. Bitte werft nicht so mit Fachbegriffen um Euch (eine kurze Erklärung wäre hilfreich). Aber das der Mast eine Biegung erhalten muss, ist mir jetzt klar. Gibt es da Erfahrungwerte drüber? Noch etwas, ich kann den Mast leider nicht in seiner Position verschieben, weil im Rumpf eine Art Verstärkung mit einem Loch eingearbeitet war. Dies habe ich zum Masteinschub umfunktioniert und mir einem Bajonettverschluß zur Verriegelung versehen. Noch was zu den Segelflächen. Gibt es da Regeln, wie das Verhältnis Fock und Großsegel sein soll? Da bei steigendem Winddruck ins Rigg die Bootsspitzen tauchen, habe ich den Eindruck, dass mein Fock zu groß geraten ist. Das passiert schon bei geringem Wind (so 2-3 Stärken). Ich stelle gerne noch ein paar Fotos des Riggs ein, was genau soll da drauf zu sehen sein?
Wenn ich eine Zeichnung der Butterfly bekommen könnte, das wäre genial.
LG Michael:)
 
Hallo Dragstar

Hallo Dragstar

Hier bei der Tri-Gemeinde sind alles irgendwie Einzelkämpfer, ich auch.
An Regeln habe ich mich noch nie gehalten,wenn es sie dann gibt. Und wenn es sie gibt, dann wohl eher für Einrümpfer. Wir müssen uns hier neue Regeln erarbeiten, bestenfalls ähnliche. Aber ein Tri ist eben ein Sportgerät und keine
Jacht, die man getrost aus den Augen lassen könnte aber eben auch nicht so langweilig. Das nach vorne kippen ist ein Problem, gegen das s kein hundertprozentiges Mittel gibt,
dafür ist der Wind zu unterschiedlich, aber alle arbeiten dran.

Im Übrigen sieht dein Boot auf den Bildern doch ganz vernünftig aus.
Es ähnelt der Graupner Butterfly, die die meisten in Erinnerung haben.
Zeichnungen zu bekommen, halte ich für schwierig, aber Bilder und Berichte
bekommt man schon eine Menge, wenn man sich bei Google auf die Suche
begibt und ein gutes Bild ist für mich wie eine Zeichnung, da kann man genug drauf sehen.

bis die Tage, Rolf
 
TomTest schrieb:
Hallo Michael,

bevor Du konstruktiv änderst. Berichte bitte unter welchen Bedingungen Dein Tri stolpert:

1. Am Wind (Wind schräg von vorne): Das sollte nicht sein
2. Halbwinds (Wind von der Seite): Das kann sein, sollte aber nicht
3. Raumschots (Wind von schräg hinten): Das passiert öfter, auch alt gedienten Segel Profis. Das wird sich bei Deinem Tri dann ggf mit einem Foil am Ruder (Höhenleitwerk) etwas abmildern, aber eben nicht abschaffen lassen.

Die Verteilung Fock/Groß kannst Du erst mal zu den akten legen. Es gibt zwar einige Überlegungen mit speziellen Vorselgen, das wird Dir aber erst mal auch nicht helfen. Ansonsten ändert das nur die Gierigkeit... also ob das Boot lieber in Richtung des 'Windes oder in Weg vom Wind tendiert.... Beim Tri ist das Weg vom Wind oder etwas weniger weg vom Wind ;) Das kann man aber auch über die Schwert- und Ruder-Position beeinflussen.

Ansonsten... Probier mal ein kleineres Rigg.

Grüße

Jens

Hallo Jens,
danke für die Ausführungen....
Das Eine oder Andere hört sich ganz gut an.
Also, das stolpern kommt hauptsächlich vor, wenn der Wind von der Seite bis schräg von hinten ins Rigg drückt.
Als erstes werde ich die Durchbiegung des Mastes beeinflussen, in dem ich einen Achterliek (heißt das so?) anbringen werde, um so mehr "Bauch" ins Segel zu bringen. Das Großsegel habe ich in der Breite schon um 5cm gekürzt, damit ich für die Befestigung des Achterlieks Platz habe.

Eine weitere Überlegung ist ganz einfach die:
Ich kann den Mast nicht in der Position nach vorne oder hinten verlegen. Die Einsteckhülse des Mastes ist mir vorgegeben. Mein Eindruck ist der, das wenn der WInd ins Rigg und damit auch ins Focksegel drückt, zuviel Kraft auf das Focksegel ausgeübt wird. Dadurch kommt meiner Meinung nach der Tri in Längsrichtung gesehen zum Bug hin aus der Balance. ( Diesen Effekt hatte ich beim Kat auch schon erlebt. ) Durch schrittweise Reduzierung der Focksegelbreite und damit auch eine Verkleinerung der Focksegelfläche möchte ich das Boot wieder in die Balance bringen. Beim Kat hat das funktioniert, warum hier nicht?
Ach ja, eine Frage noch: Im Rigg ist die Fock durch die Schot ja fest definiert. Wie groß soll der Spalt zwischen Focksegel und Mast idealerweise sein?
Parallell dazu wäre ein Höhenleitwerk nicht schlecht. Reicht das nur am Ruder aus oder wäre es nicht besser, die beiden Schwimmer im Heckbereich damit auszurüsten? Dann stellt sich noch die Frage des Anstellwinkels. Wieviel Grad ca. sollte das Leitwerk haben, damit eine wirksame Abdrift am Heck entsteht?
Viel Arbeit und testen steht mir bevor, das weiß ich jetzt schon.
P.S. Ich hatte schon vorsorglich ein 2. Rigg mit kleineren Segeln erstellt, sozusagen als Sturmrigg. Aber wenn ich damit auf das Wasser gehe und mir den Tri anschaue, stimmen irgendwie die Proportionen nicht und zaubern mir ein Lächeln auf die Lippen, denn das sieht aus, als hätte jemand den Mast gekappt...
Gruß Michael
 
FrechenRolf schrieb:
Hier bei der Tri-Gemeinde sind alles irgendwie Einzelkämpfer, ich auch.
An Regeln habe ich mich noch nie gehalten,wenn es sie dann gibt. Und wenn es sie gibt, dann wohl eher für Einrümpfer. Wir müssen uns hier neue Regeln erarbeiten, bestenfalls ähnliche. Aber ein Tri ist eben ein Sportgerät und keine
Jacht, die man getrost aus den Augen lassen könnte aber eben auch nicht so langweilig. Das nach vorne kippen ist ein Problem, gegen das s kein hundertprozentiges Mittel gibt,
dafür ist der Wind zu unterschiedlich, aber alle arbeiten dran.

Im Übrigen sieht dein Boot auf den Bildern doch ganz vernünftig aus.
Es ähnelt der Graupner Butterfly, die die meisten in Erinnerung haben.
Zeichnungen zu bekommen, halte ich für schwierig, aber Bilder und Berichte
bekommt man schon eine Menge, wenn man sich bei Google auf die Suche
begibt und ein gutes Bild ist für mich wie eine Zeichnung, da kann man genug drauf sehen.

bis die Tage, Rolf

Hallo Rolf, Tri`s sind rar geworden und die Fangemeinde kleiner, da fast keine Bausätze mehr im Handel sind. Siehe Robbe und Graupner.
Lies doch bitte meine Gedanken und Pläne bei Jens von heute. Vielleicht kannst du dazu auch noch was sagen....
Gruß Michael
 
Hallo dragstar

Hallo dragstar

Ein paar Kleinigkeiten möchte ich dazu sagen. Mit deinem Experimentierwillen
liegst du auf jeden Fall richtig, irgendwann kriegst du es hin
Zu dem Vorsegel: wenn du die Fläche verkleinerst, änderst du auch die Trimmung automatisch mit. Das heißt in diesem Fall, das Boot dreht sich leichter in den Wind . Idealerweise hat das Boot beim Geradeausfahren
eine leichte Leegierigkeit, aus dem Wind raus, bedingt durch die Abdrift
und den Ausleger. Eine geringe Korrektur am Rudertrimm ist hier normal.
Der Abstand zwischen Vor-und Großsegel sollte nicht zu groß sein.
Der Unterschied des Anstellwinkels zwischen Fock und Groß sollte so sein,
daß das Vorsegel eine Winzigkeit vor dem Großsegel anfängt zu killen (flattern), wenn du das Boot langsam in den Wind steuerst. Das ist eine optische Hilfe auf Amwindkursen, oder mit dem Groß gleichzeitig, bitte probieren.
Was das Höhenleitwerk am Ruder angeht, das wirkt schon, je größer, desto wirkt und je größer der Anstellwinkel, desto wirkt auch.
Aber je mehr es wirkt, desto mehr bremst es auch und es hindert das Boot
auf einem Bein zu fahren, was besonders auf Amwindkursen ja schön geht.
Es gibt Leute, die diese Flosse weglassen, weil sie den Tanz auf dem Vulkan lieben, und auf raumen Kursen verlassen sie sich auf ihre Reflexe, also schnell
anluven ( in den Wind drehen) oder das Segel aufmachen, oder beides gleichzeitig. Also das Höhenleitwerk bei Schwimmwasserlage so wenig wie möglich nach unten ziehen lassen.
Du mußt bedenken, daß sich diese Flosse bei Eintauchversuchen des Bootes
automatisch mitdreht und das Boot hinten runterzieht. Deshalb nannte Graupner das Ding auch dynamische Kentersicherung. Höhenleitwerk an den
Auslegern habe ich noch nicht gehabt, aber ich meine, der Jens hat mal sowas
Ähnliches gehabt.

So, bis die Tage, Rolf
 
Nachtrag

Nachtrag

Hallo dragstar
Ich habe den Eindruck, das dein Boot eine stärkere Leegierigkeit aufweist.
Sowohl den Bildern nach zu urteilen, als auch deinem Text nach und deinem bestreben das Focksegel zu verkleinern.
Was ist eigentlich mit dem Schwert, gibt es da keine Möglichkeit, die Position zu verändern? Oder vielleicht mit einem anderen Schwert, dessen Druckpunkt weiter vorne liegt?
Wenn das nicht geht und du das Boot auch nicht umbauen möchtest, geht das mit einer kleineren Fock natürlich. Wenn du dann die Gesamtsegelfläche
wieder vergrößern willst, kannst du noch den Mast verlängern. z.B. auf 170cm
und das Großsegel etwas erhöhen.

bis die Tage, Rolf
 
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