HILFE zu Fiala (Valach) 120ccm Reihenmotor

Wie auch immer, da es nicht der erst Motor ist den ich zerlegt und wieder erfolgreich zum laufen gebracht habe, habe ich erstmal die Kipphebel durch entfernen der Kipphebelwelle (ja die gibt es tatsächlich) ausgebaut.
Stößelstangen, Kipphebel und die Welle dazu sehe OK aus.
Wie jetzt am Bild sehr schön zu sehen ist, stehen die Ventile unterschiedlich weit heraus - ganz komische Sache.
Am hinteren Zylinder, im entlasteten Zustand d.h. wenn bei beiden Kipphebel ein Abstand von 0,1zum Ventilschaft haben, sind die auf einer Ebene.
Ich werde morgen den Zylinderkopf herunterbauen, bin gespannt was mich da erwartet.
 

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Griffon

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Die kurze "Achse" zwischen den Lagern der Kipphebel kann eigentlich kaum krum sein, die Distanz ist ja sehr gering. Da müssten ja die Lager beidseitig ausgelaufen oder falsch gefräst sein. Wenn du die Kippebel entfernt hast, kannst ja die Stössellängen messen.
Wäre ja der Hammer wenn die nicht gleich lang wären.
Nockenwelle ungleich?? Kann ich mir auch nicht vorstellen.
Gruss René
 
Hi Rene, das kann eigentlich nur innen im Kopf, am Ventilsitz liegen.
Die Ventile liegen jetzt frei, mit Feder vorgespannt im Zylinderkopf, das hat nichts mit Nockenwelle, Stösselstangen und der Gleichen zu tun.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Morgen Robert
Dreh doch den Motor so das nichts aus dem Ansaugrohr fließen kann und füll das mal mit Sprit.
Wenn der wegläuft ist der Ventilsitz defekt oder das Ventil (vielleicht etwas krumm).
Zur Sicherheit würde ich beim anderen Zylinder auch die Kipphebel demontieren
und die Länge der Ventile vergleichen.
 
...
Zur Sicherheit würde ich beim anderen Zylinder auch die Kipphebel demontieren
und die Länge der Ventile vergleichen.
Hallo Bernd, ja das wollte ich heute zur Sicherheit noch machen bevor ich den Zylinderkopf demontiere. So wie es derzeit aussieht sind am hinteren Zylinder die Ventile aber auf einer Ebene. Wenn nicht, kommt der Kopf herunter denn dann stimmt etwas nicht.
 

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Morgen
Fast alle Stoßstangen oder Stössel angetriebene Ventiltriebe hatten Kipphebelwellen.
z.B VW Käfer oder ältere Opelmotoren (Kadett A)
Nur diese Motorenbauart ist heute aus der Mode zuviel bewegte Massen.
 
Die kurze "Achse" zwischen den Lagern der Kipphebel kann eigentlich kaum krum sein, die Distanz ist ja sehr gering. Da müssten ja die Lager beidseitig ausgelaufen oder falsch gefräst sein. Wenn du die Kippebel entfernt hast, kannst ja die Stössellängen messen.
Wäre ja der Hammer wenn die nicht gleich lang wären.
Nockenwelle ungleich?? Kann ich mir auch nicht vorstellen.
Gruss René
Hallo Griffon
Die Welle selber wird nicht krumm aber am Lager kann ein Schaden sein : Ähnliches ist mir vor Jahren an einem Enya 60 4C widerfahren.Beide Kipphebel sitzen auf einer Welle ohne Zwischenlager.Die Welle wird nur rechts und links in einem Lagerbock mit je einer Inbusmadenschraube m3 gehalten.Auf einer Seite ist der Lagerbock unter der Wellenbohrung gerissen.Da die Welle auf der anderen Seite aber fest saß ist mir das nicht sofort aufgefalllen.Ich konnte die Ventile einstellen wie gewohnt aber sie veränderten sich dauernd ,zudem stützte der Ventildeckel das gerissene Lager noch halbwegs ab.Ein vernünftiger Lauf war nicht möglich.Erst als ich den Zylinderkopf ausgebaut und zerlegt habe ist mir der Schaden aufgefallen.Da ich in meiner Werkstatt eine kombinierte Dreh-und Fräsmaschine stehen habe war ich in der Lage den Schaden selber zu beheben.
MfG Lutz
 
Hi Rene, das kann eigentlich nur innen im Kopf, am Ventilsitz liegen.
Die Ventile liegen jetzt frei, mit Feder vorgespannt im Zylinderkopf, das hat nichts mit Nockenwelle, Stösselstangen und der Gleichen zu tun.
Was mich da nur stört ist die Tatsache das die Kompression auf beiden Zylindern gleich ist. Das spricht NICHT für krumme und/oder undichte Ventile ,klemmen ist schon möglich.Ich würde die Ventile mal von Hand ( mit dem Zeigefinger ) eindrücken um zu merken ob sie frei laufen , dann die Stößelstangen ziehen und auf Verschleiß prüfen , laufen die Stößeltassen einwandfrei oder klemmen sie
MfG. Lutz
 
Kann durchaus aus der Fertigung resultieren. Z.b. Ventilsitz musste ausnahmsweise nachgesetzt werden oder wurde tiefer als Soll gesetzt.

Das wäre kein Problem - wird über Einstellschraube am Kipphebel justiert, ggf. durch angepasste Stößelstange.
Das ist "normal" in der Praxis - auch wenn es für manchen hier undenkbar scheint.

1/10 mm ist wohl auffällig, mehr aber auch nicht.
 

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User
Sollte das Ventilspiel bei beiden Ventilschaftlängen 0.1 mm betragen haben , handelte es sich wohl um den Ausgangszustand nach Fertigung
 
Gleich vorweg genommen, ja es ist der Ausgangszustand ab Werk.
Die Differenz der Ventilschäfte ist ca. 1,5mm!!
Aber der Reih nach: Nach Entfernen der Kipphebel am hinteren Zylinder sind die Ventilschäfte auf gleichem Niveau.
Nachdem ich den Zylinderkopf heruntergebaut hatte erschien mir das vorstehende Auslassventil doch etwas sonderbar.
Ich habe dann auch die Ventile herausgenommen, diese liegen aber beide am Ventilsitz auf.
Jetzt weiß ich, dass ich nichts weiß aber zumindest scheint es nicht an Zylinderkopf und Ventilen zu liegen den außer der Differenz der Ventilschäfte kann ich nichts auffälliges entdecken.
 

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Hallo Robert,
wie mir scheint hast Du ja jetzt so gut wie alle mechanischen Fehlerquellen abgearbeitet und wir sind wieder am Anfang. Das heißt für mich ,Zündung .Hast Du die Möglichkeit eine andere Zündung auszuprobieren? Ich habe meinen Motoren die von der Fa. Khuri verpasst. Die bekommst Du für fast jeden Motor. Schau Dich da mal um. ( nur so ein Gedanke ! )
MfG. Lutz
 
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Tja Lutz, so scheint es zu sein.
Die Fertigungstoleranzen verwundern mich aber ehrlich gesagt schon etwas.
Am Freitag sollten die Dichtungen von TC kommen, dann kann ich den Motor wieder zusammenbauen.
Weiß jemand das Drehmoment, mit dem die Zylinderkopf- sowie die restlichen Schrauben angezogen werden sollen?
 
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