Hi
Ja.....ihr habt schon recht..... und auch berechtigte Zweifel gehabt....
Kam mir doch alles auch etwas "spanisch" vor, aber das nervige Abschmieren war halt doch da und hat mich stark genervt!
So habe mir jetzt echt mal einen halben Tag mit vielen Testflügen Zeit genommen und einiges probiert. Aber zuerst ..Ja...ich habe mich da wahrscheinlich doch zu arg verrannt in die EWD.
-10° hat Sie natürlich wirklich nicht...weiß nicht warum ich das mehrfach rausgemessen habe
..... habe jetzt aber direkt nach einigen Flügen nochmals grob gemessen und komme jetzt doch auf normalere Werte. Etwas mehr positiv durch anheben der Flächen vorne würde zwar dem Roll/Absrissverhalten evtl. besser tun, aber halt auch u.a. den Motorsturz wieder stark beeinflussen...außerdem ohne grobe, häßliche Maßnahmen eh nicht zu machen. Davon bin ich also letztendlich komplett abgekommen...den sonst fliegt die ja prima.
Als Problemlösung habe ich halt als letzte, minimalinvasive Maßnahme, doch in Erwägung gezogen (wie ja doch schon oft von euch dringlich vorgeschlagen...) den Ausschlag in einen unkritischen Bereich zu reduzieren, womit ich aber halt ursprünglich nicht so glücklich war. Denn so sanfte, fast schon verzögerte Ruderreaktionen wie bei meinem Airliner wollte ich halt bei einem Wasserflugzeug nicht haben.
Um dennoch bei diesem geringen Ausschlag eine bessere Reaktion des Modells auf Höhe zu bekommen, habe ich in ausgiebigen Flugtests....
1. Den Schwerpunkt auf ziemlich genau diese, hier schon genannten 72-75m, zurückgenommen um Modell auf Ruder agiler reagieren zu lassen.
2. Um die Höhenruderkraft nicht unnötige in mechanische Flächenbiegung verpuffen zu lassen, habe ich auf Flächenunterseite vom Landeklappenservo bis Flächenende ein breites, GFK Faser-verstärktes Klebeband angebracht, um ein Durchbiegen nach oben deutlich zu verringern ...denn ab der Flächensteckung/Verschraubung nach außen hin, ist eine Biegeneigung schon beim mechanischen Test am Boden festzustellen.
3. Um bei geringem Anstellwinkel die Ruderwirkung zu erhöhen, habe ich ca. 1-1,5cm vor dem Höhenruder auf ganzer Breite li+re ein selbstklebendes, durchsichtiges Zackenband angebracht (Tipp aus der Seglerszene).
4. Um gerade beim Landen länger "reinschweben" zu können bei geringerem Tempo ...ohne mehr HR /Anstellwinkel zu brauchen, habe ich noch vorne auf der Flächenoberseite, ab jeweils Flächen-Trennstelle bis nach außen zum Flächenende, ebenfalls Zackenband angebracht, mit ca. 60mm Abstand zur Nasenleiste.
5. Habe dann, in vielen Loops, aufs Prozent genau getestet, bei wie viel Ausschlag die Strömung jetzt abreißt und das Modell zu Rollen anfängt. Waren bei mir genau
42% vom Gesamtweg....das sind exakt gemessene 9mm Ruderausschlag am Höhenruder im Anlenkungsbereich gemessen. Nur 0,5mm mehr Ausschlag und das Problem ist wieder da...also nichts mit den 14mm max Ausschlag wie in der Anleitung. Habe jetzt diesen Ausschlag als Maximal eingestellt, ohne Flugphase oder so. Expo habe ich sogar unter 0 auf ca. - 10 % eingestellt, um um die Knüppelmitte einfach etwas mehr Reaktion beim "normalen" Fliegen zu spüren.
Mein Resumee des Ganzen, im Vergleich zu vorher ist:
Kein Streß mehr beim Fliegen durch abkippen oder Rollen, gefühlt auf jeden Fall mehr Reaktion des Modell auf Höhenruder bei gleichem, geringen Ausschlag.( Loop wird enger wie vorher ohne Absrissneigung, daher auch engere Kurven ohne kippen streßfreier fliegbar. Beim Landen länger langsam ziehbar, ohne zu frühes plötzliches Durchsacken, bzw Nase runternehmen
, gerade mit Landeklappen.....also HR Ausschlag da auch mit leichter Reserve ausreichend. So fliegt die für mich jetzt extrem entspannend, sicher und ohne Eigenleben.....auch mit Rollen, Loops usw.... Ich habe jetzt sogar wieder die schweren 5000er Akkus verbaut und auch damit fliegt die einwandfrei!
Danke für eure Tipps, Hilfe und Meinungen!
Gruß Andi
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