Hochgestrecktes Speed- Modell

Guten morgen!

Wiegt ca. 80g, weiß ich aber nicht mehr genau, muss mal nachschauen ob ich es irgendwo aufgeschrieben habe!
Hab es in einer Epoxi-GFK-Form aufgebaut, Profil Naca 63A mit ca. 8% .
Es sind durchgehend eine Lage 80g/m² und eine Lage 163g/m² Glasgewebe drin, zusätzlich wurden die Ruder mit einer Lage 163g/m² verstärkt.
An der Wurzel ist zusätzlich noch eine Lage 163g/m² ca. 6cm drin und bei der Ruderanlenkung auch.
Der Kohleholm ist mit 5 bis 1 Kohleroving auslaufend aufgebaut, der Steg ist Balsa senkrecht.
Die Ruder wurden mit Balsa verkastet.
Die Nasenleiste und die Endleisten wurden mit Microballon und Glasfaserschnitzel verklebt.
Kohle ganzflächig wäre natürlich steifer aber das Glas gibt im Notfall nach.
Das Leitwerk wurde nach Flugerprobung bei meinem Modell fix auf den Rumpf geklebt, es entfallen die Schrauben und das Leitwerk löst sich auch nicht durch Lockerwerden der Schrauben.

Liebe Grüsse und hoffe ich hab dir helfen können!
 
Hallo Fliegerkollegen!

Nach rund zwei Monaten Bauzeit mit Unterbrechungen war es nun endlich gestern soweit, mein neuer Pacemaker wurde ein wenig eingeflogen.

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Die endgültigen Maße und Gewichte sind: Fläche 69dm², Spannweite über 4m , Flächenbelastung ohne Blei 46g /dm², Abfluggewicht 3,1 kg und eine Streckung von knapp über 24.
Der Aufbau ist der selbe wie schon vorher einmal beschrieben, Oberfläche ist derzeit noch Balsa ohne Beschichtung und Lackierung.
Der erste Flug fand wie immer an meinem Clubhang statt, ohne Helfer geworfen und keinerlei Probleme gehabt, die Einstellungen bezüglich Schwerpunkt und EWD passten fürs Erste, vielleicht noch ein paar Gramm Blei in die Schnauze.
Nach ein paar Minuten Fliegen testete ich mal die Festigkeit und Steifigkeit ein wenig mit scharfen Wenden bei höherer Geschwindigkeit und ich muss sagen das sich der Bauaufwand gelohnt hat, die Fläche biegt sich wirklich kaum oder fürs Auge nicht erkennbar, muss ihn aber noch bei mehr Wind und noch höherer Geschwindigkeit testen, wage mich nur mal in kleinen Schritten ans Maximum, irgendwann wird sich auch der Flügel ordentlich durchbiegen, bin ja kein Realitätsverweigerer.
Eins muss ich noch sagen, bezüglich Aussehen und Eleganz ist dieses Modell im Vergleich zu herkömmlichen Alltags F3X Seglern nicht zu vergleichen, schaut einfach traumhaft aus, kann ein solches Gerät nur weiterempfehlen, die Kosten sind bei Selbstbau trotz viel Kohlefaser noch leicht unter 500 Euro ohne Equipment.

Liebe Grüße , Daniel Lesky
 
Daniel,

tolles Projekt, Glückwunsch!

Könntest Du bitte ein paar weitere Detailinfos zur aerodynamischen Auslegung verraten?

Danke!
Gruß
Mike
 
Hallo!

Der Flügel besitzt einen HQW-Strak mit 2,2 - 2.0 % Wölbung bei einer Dicke in der Mitte von rund 11% auf 9%.
Hab den Flügel auf dem Computer mit dem Programm von Möller glaub ich durchgerechnet, optimal bei ca= 0,2 angenommen.
Was ich bis jetzt nach ein paar Flügen sagen kann ist das alles stimmt und die Maschine traumhaft geht.
Es folgen natürlich noch ein paar Einstellflüge und dann gehen wirs mal richtig mit DS an.

Liebe Grüße
 
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