Hochstartwinde - Bewertung

Robert G. schrieb:
Rücklaufsperre rein, Gas geben bis ca. 40kg Zug erreicht sind. Wenn die Seiltrommel hier noch gut dreht und sonst alles hält, reicht es aus um mit einem 3m Modell gefahrlos die ersten Starts zu machen.

@Uli
mußt schon den ganzen Satz lesen
 

Andreas Maier

Moderator
Teammitglied
@-Mike G:wenn du die winde für hochstart nehmen willst
dann gibt es keinerlei bedenken.das mit dem schuß ist ne andere sache.
meißtens hat man das modell in einer hand(über dem kopf) in der anderen
den sender,wer hält hier noch 40kg ?
wenn sie 30kg zieht und du 200m nutzlänge hast solltest du
100m höhe locker erreichen.(200m einfach bzw200m zur umlenkrolle)
normale segler bis 4m gehen schon mit der kl.graupnerwinde recht ordentlich.
-
ausschlaggebend ist meißt die batterie.minimum 60Ah besser 88 und mehr.
-
für die umlenkrolle:
eine kleine dellrinrolle mit rikula. und diese an einem rundstahl befestigt.
abgefangen mit seil und 2 heringen. fertig.

gruß Andreas
 

MikeG

User
Hallo Andreas !

elo-gustel schrieb:
@-Mike G: wenn sie 30kg zieht und du 200m nutzlänge hast solltest du 100m höhe locker erreichen.(200m einfach bzw200m zur umlenkrolle)

Also ingesamt 400 m Seil, richtig.
Sind da nicht 100 m Höhe ein wenig bescheiden ?

Danke für deine Antwort.

MfG
Michael
 

MikeG

User
Hallo Andreas !

Hmmm ... immer mehr komm ich drauf, wie wenig Ahnung ich eigentlich von der Materie habe :confused:

Also, gewünschte Höhe etwa 200 m -> Seillänge bei Verwendung einer Umlenkrolle ?

Übrigens - die Winde hat doch keine Rücklaufsperre .... :cry:
Also wohl auch nix mit Schuß und so, oder ?

MfG
Michael
 
mit 400m Seil (Umlenkrolle) sind wir mit einer ASW27 3,6m auf ca. 170m Höhe gekommen.

Das Modell muß aber schon robust sein um voll auf dem Gas zu bleiben.
Für eine gewünschte Höhe von 200m wirst du um 240m bis zur Umlenkrolle brauchen.

ASW27 3,6m.GIF

Mit F3B-Modellen kommt man mit 150m Seil bis zur Umlenkrolle schon auf ~200-220m Höhe. Aber nur mit viel Übung und sehr stabilen Modellen. Beim Schuß muß das Modell dann rund 30g aus halten. Der Zug (Seilspannung) kurz vor dem Schuß ist um 50kg bei einem F3B-Modell.

Furio.GIF


Keine Rücklaufsperre: entweder einbauen oder wech damit.

Grund: es kommt vor, das bei zuviel Zug für weniger stabile Modelle sich die Flügel zu sehr biegen. Dann geht man kurz vom Gas. Nun muß die Winde stehen bleiben. Wenn die Spannung im Seil nachläßt gibt man wieder Gas. Das nennt man tackern. Das tackern geht recht flott, so 1-2 mal pro Sekunde.
Aufgrund der Seilspannung zieht das Modell ohne Rücklaufsperre das Seil von der Winde falls man vom Gas geht. Es kommt zum Seilsalat.

Thema Batterie: pro Start werden 0,5-1,5Ah aus der Winde gesaugt, je nach Modell. Wichtiger als die Ah-Angaben ist die Kaltstartleistung. Ist die zu klein, bricht die Spannung der Batterie zu zu sehr ein. Die Lebensdauer leidet extrem darunter und die Winde hat keine Leistung. Strombedarf je nach Winde und Modell (bis um 4m) von 300-500A, bei einer 2,7kW Winde und einem 7m Großsegler können das auch mal um 1000A sein.

Da eine Autobatterie nicht mehr als rund 20% entladen werden soll (Lebensdauer) sind bei einer typischen Windenbatterie mit 66Ah und einer Kaltstartleistung von 510A nach EN um 15-20 Starts üblich bis zum Nachladen.
 

MikeG

User
Hallo miteinander !

@ Robert:
Danke für die aussagekräftigen Screenshots. Bilder sagen mehr als tausend Worte.
Zur fehlenden Rücklaufsperre:
Wie wäre eine solche bei meiner Winde nachzurüsten ?
Ich habe hier nachgelesen, dass zB die
Fa STIEBER derartige Rückläufe anbietet.
In diesem Thread findet sich auch folgende Empfehlung von Reinhold KRISCHKE:

Als Rücklaufsperre solltest Du z.B Freiläufe in den Abmessungen von Kugellagern nehmen, z.B. Bauart KK von Fa. Stieber, d=17 od. 20mm. Die Rücklaufsperre ist auf einem Wellenstummel angebracht und wird zu Start aktiviert, sonst ist die Gefahr des Seilsalates recht groß.

Damit komm ich nicht ganz klar :confused:
Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen, zB mit Bildern solcher Freiläufe / Rücklaufsperren oder / und Artikelnummern bei STIEBER.
Dann könnte ich versuchen, so etwas nachrüsten zu lassen.

Und gleich noch eine Frage dazu:
Bei meiner Winde ist so, dass mittels Stift die Seilrolle vom Motor /Zahnriemen entkoppelt wird. Entkoppelt läuft die Seilrolle ganz leicht.
Mit Stift (eingekuppelt ... ;) ) lässt sich das Trommel bei stillstehendem Motor mit mittelmäßigen Kraftaufwand drehen, also Seil von der Trommel ziehen. Die Kraft ist vermutlich erforderlich, um den Widerstand und die Reibung des Zahnriemens usw zu überwinden.
Mir ist klar, dass der Zug eines im Hochstart befindlichen Modells stärker ist als dieser Widerstand. Aber ist er nicht vielleicht groß genug um ein leichtes Ablaufen und damit Seilsalat zu verhindern ?

Und, wäre es nicht möglich, alternativ zu einem mechanischen Freillauf den Motor als Rücklaufsperre zu verwenden ?
Etwa mit einer Betriebsstufe, bei welcher der Motor durch Benutzung eines schaltbaren Vorwiderstandes gerade soviel Saft bekommt, dass er das Ablaufen des Seils verhindert ?

Blödsinn, oder ?

Danke für eure Mühe und eure bisherigen Antworten. Natürlich auch dir, Andreas.

MfG
Michael
 
MikeG schrieb:
Und, wäre es nicht möglich, alternativ zu einem mechanischen Freillauf den Motor als Rücklaufsperre zu verwenden ?
Etwa mit einer Betriebsstufe, bei welcher der Motor durch Benutzung eines schaltbaren Vorwiderstandes gerade soviel Saft bekommt, dass er das Ablaufen des Seils verhindert ?

muß mechanisch sein, es muß gegen die Seilkraft halten. Bei F3B-Starts muß die Rücklaufsperre Kräfte bis 60kg Zug halten. Sobald sich der Flügel zu sehr biegt, runter vom Gas. Die Sperre muß sofort wirken. Bei kleineren Modellen sind es immer noch 15-20kg

Wenn das Modell das Seil von den Winde ziehen könnte, wäre die Spannung im Seil gegen Null. Sollte das Modell gerade am Anfang der Steigphase sein wirst du es nicht mehr retten können.


Ich würde das als Lehrgeld abschreiben und mich nach einer gebrauchten F3B-Winde umsehen. Die Rücklaufsperre ist ja auch nicht kostenlos.
 

MikeG

User
Hallo Andreas !

E-Bremse ?

Meinst du soetwas:

Zitiere mich selber -
Und, wäre es nicht möglich, alternativ zu einem mechanischen Freillauf den Motor als Rücklaufsperre zu verwenden ?
Etwa mit einer Betriebsstufe, bei welcher der Motor durch Benutzung eines schaltbaren Vorwiderstandes gerade soviel Saft bekommt, dass er das Ablaufen des Seils verhindert ?

@ Robert:
Nur interessehalber - was kostet so ein fertiger Freilauf ?

mfG
Michael

MfG
Michael
 
Hi Mike,

ne Bestellernummer für die Stieber Freiläufe kann man ohne Wellendurchmesser nicht genau sagen. Schau mal auf die Homepage von Stieber, da findest Du sicher etwas.

Wie so eine Rücklaufsperrre prinzipiell aussieht kannste Dir hier mal ansehen: http://fluehs-winden.de/Bauteile.htm
 

MikeG

User
Hallo Stephan !

Danke für die Info.
Hab natürlich vor meiner Frage schon selber bei STIEBER gestöbert, bin da aber nicht recht weiter gekommen.

Werde die Sache bleiben lassen, wenn sich nicht noch etwas für mich Machbares in Richtung E-Bremse ergibt.

Wenn jemand Interesse an der Winde hat, ich warte auf eure Angebote :)
´
MfG
Michael
 
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