Hochwertiger Balsahobel gesucht

Natürlich zieht man zwischendurch auf einem geeigneten Stein ab...Die dünnen Hobeleisen erfordern da aber schon viel Gefühl.
 
Bestimmt ruiniert die billige Scheppach eher die Klinge statt zu schärfen. Schärfen tut man händisch nass oder wenn größere Schäden das erfordern bzw. der Winkel zu ändern ist, mit einem vernünftigen Tormek oder ähnlichem

Die Tormek war in dieser Art die erste auf dem Markt, zu einem stolzen Preis, die Scheppach ist eine Kopie, wenn die Scheibe rund läuft, sehe ich da kein Problem.
Diese Maschine ist nur ein einfacher E-Motor mit Nass Schleifscheibe und Halterung zum schärfen. Ich hab die damals für unsere Schreinerei gekauft, weil es nichts günstigeres gab und man das Eisen nicht verglichen konnte.

Es ist immer wieder schön, dass man als Handwerker in solchen Themen die Welt erklärt bekommt... 😂
 
Bestimmt ruiniert die billige Scheppach eher die Klinge statt zu schärfen. Schärfen tut man händisch nass oder wenn größere Schäden das erfordern bzw. der Winkel zu ändern ist, mit einem vernünftigen Tormek oder ähnlichem
Genau, nur Profiqualität ist gut genug für uns Bastler.
Hast du den Scheppach Schleifer etwa schon getestet oder in einem ernstzunehmenden Testbericht gelesen, dass der nichts taugt?
 
Ich habe die billige Scheppach Kopie....
Das Ding tut was es soll vorausgesetzt man kann es ;-)

Es ist so wie Hänschen sagte, die Scheibe darf nicht eiern dann klappts auch mit dem Schärfen.

Gab es mal beim Discounter online für unter € 70.-.
 
Nicht vergessen den Wasserbehälter nach dem Schärfen aushängen, sonst eiert auch das teure Schweizer Original... 😂
 

Eisvogel

User
Zu einem teuren Hobel braucht man also auch noch ne teure Schleifmaschine und muß das richtige schleifen noch erlernen :eek:

Dabei gehts doch so einfach mit 2 oder 3 billigen speziellen Balsahobeln, da muß man nur das richtige einspannen "lernen".
Statt nachschleifen einfach Klinge umdrehen oder wechseln :)
 
Vielleicht verrätst Du uns mal, wie Du vorgehst, um die Klinge wie gewünscht einzustellen? Bei mir verdreht sie sich immer, wenn ich die Flügelmutter festziehe.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Entweder die Klinge steht zu weit heraus oder gar nicht oder sie wird beim Anziehen der Flügelmutter schräg gezogen.
Hm, abgesehen davon, dass ich z.B. beim vorhobeln einer Nasenleiste aus einem Vierkant die Klinge bewusst leicht schräg stelle, klappt das mit dem gerade einstellen der Klinge schon.
Ich schaue beim festziehen auf die Unterseite des Balsahobels und sehe sofort falls sich die Klinge verschiebt.
Einzig für die Spandicke benötige ich evtl. zwei Versuche. Das wäre bei den teuren Hobeln nicht anders.

Aber da jeder andere Hände hat, muss er „sein“ Werkzeug finden.
 
Vorteil eines soliden Kleinhobels: man kann nicht nur Balsa damit bearbeiten.
 
Hm, abgesehen davon, dass ich z.B. beim vorhobeln einer Nasenleiste aus einem Vierkant die Klinge bewusst leicht schräg stelle, klappt das mit dem gerade einstellen der Klinge schon.
Ich schaue beim festziehen auf die Unterseite des Balsahobels und sehe sofort falls sich die Klinge verschiebt.
Einzig für die Spandicke benötige ich evtl. zwei Versuche. Das wäre bei den teuren Hobeln nicht anders.

Aber da jeder andere Hände hat, muss er „sein“ Werkzeug finden.
Was nutzt es mir, wenn ich sehe, wie sich die Klinge verdreht, ich aber nichts dagegen tun kann?

Ich überlege, ob man nicht eine Art Drehmomententkopplung installieren könnte, so dass nur die Spannkraft, aber nicht das Reibmoment von der Mutter auf die Klinge übertragen wird.
 
Stimmt, aber wenn du etwas kaufst, nimm nicht den kleinsten, besser etwas länger damit hast du mehr Auflagefläche.

Z.B. sowas, findet sich vielleicht auch mal gebraucht:


Mein Allerweltshobel ist der Rali ( Einwegmesser, schnell einstellbar ) aber für Hobbyeinsatz etwas teuer...
 
Zuletzt bearbeitet:

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Auf einer Seite nehme ich damit einen dickeren Span ab. Ich mache das schon immer so wenn ich aufgeklebte Vierkantleisten zu profilierten Nasenleisten vorhobel.
Bei der Unterseite muss ich dann aufpassen, entweder die Hobelrichtung ändern oder die Klinge anders einstellen.
Das Feinhobeln geschieht dann mit gerade Klinge. Dann wird entsprechend der Profilschablone verschliffen.
Ich stelle also die Klinge des Balsahobels mehrmals um. Das geht für mich mit den Balsahobeln am Besten.
Steht morgen wieder an. :rolleyes:

Wobei unter dem Link von oben zu feinewerkzeuge.de schon sehr schöne Sachen zu finden sind…… ;)
„Männer und Werkzeuge sind wie Frauen und Schuhe.“
 
Verstehe ich richtig: du stellst die Klinge schräg, um die Spandicke variieren zu können, ohne am Hobel was verstellen zu müssen?
Ich glaube, da gefällt mir die Methode von Eisvogel mit mehreren unterschiedlich eingestellten Hobeln besser. Das ist besser zu kontrollieren.
Gruß
Bernd
 
So habe ich das auch probiert, aber es ist daran gescheitert, dass die Klinge sich beim Anziehen immer verdreht hat. Dieses Problem dürfte es bei dem im Video gezeigten Modell nicht geben, weil da die Klinge nicht nur einfach per Unterlegscheibe und Flügelmutter festgehalten wird, sondern mit einer Art Platte, die das Reibmoment der Mutter außerhalb der Klinge abstützt und die Klinge auf ganzer Breite spannt. So kann das funktionieren! Wo gibt es dieses Modell?
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Verstehe ich richtig: du stellst die Klinge schräg, um die Spandicke variieren zu können, ohne am Hobel was verstellen zu müssen?
Ja, aber nur beim vorhobeln einer Nasenleiste. Da nehme ich einseitig mehr Material ab. Das geht nicht, wenn man eine gerade Fläche hobeln will oder eine gerade Kante benötigt.
Aber den Hobel verwende ich fast nur bei Nasenleisten. Sonst eher selten.
 
Wenn man mit einem guten Werkzeug umzugehen weiss, kann man viel damit machen.
Im ersten Lehrjahr durften wir anfangs kein Schleifpapier benutzen, nur den Hobel... 😂
dto. bei der Arbeitsprobe zur Meisterprüfung...
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten