Hott Sender Ladeanzeige mit TP4056 Ladereglermodul

Sichel

User
Guten Abend,

weil man ja aktuell mehr Zeit hat, habe ich mich einer Sache angenommen,
die mich beim Laden meines hott MC16 Senders schon von Anfang gestört hat.
Laut Anleitung soll man den Sender während des Ladevorganges nicht einschalten
(ich habs trotzdem manchmal gemacht), somit ist vor Kontrolle des Ladezustands
erst auszustöpseln und dann wieder umgekehrt.

Mit dem linear geregelten Lipo Lademodul TP4056 ist die Kontrollle über
eine rote LED, Akku wird geladen, und eine grüne LED, Akku voll, angezeigt.
Die Versorgung des Modules erfolgt bei mir mit 5V/500mA über ein Smartphone
Steckernetzteil und ein USB Kabel mit Mini Stecker. Am Ausgang des Modules
ist dann ein Kabel mit der Klinke, passend in die Graupner Ladebuchse.

Die Bilder zeigen den "Laboraufbau", wobei die rote LED die 0,18A Ladung gegen Ende anzeigt,
gemessen mit einer DC Stromzange und die grüne dann den Endzustand mit 0mA Strom
und die Sender Anzeige 4,1V. Nachgemessen sind dies 4,17V, also OK.

Graupner gibt im Handbuch u.a. Automatiklader für das Laden bis 1,5A frei,
somit gehe ich für mich davon aus, das die Ladung mit dem TP4056
technisch korrekt ist.

Beschafft habe ich das Modul TP4056 für 2,45€ von Eckstein Komponenten.
Datenblätter sind im Netz verfügbar.

Ich übernehme für den oben genannten Vorschlag keine Haftung,
der Nachbau erfolgt auf eingene Verantwortung.

Viele Grüsse,
Helmut
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ttmicro

User
Hallo,

ich hab da eine etwas andere Lösung für Ladekontrolle und Ladeanzeige. Ich habe schon vor einigen Jahren das Problem gehabt, das ich bei meiner MC 20 keine vernünftige Ladekontrolle hatte und dass der Ladevorgang einfach zulange dauerte. Ich habe nach einer Lösung gesucht und in der GH-Lounge etwas gefunden, das ich dann an meine Wünsche angepasst habe. Hier die Lösung

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USB Charging Batterie Capacity Power Current Voltage Tester


Das Problem ist hiermit ganz einfach gelöst. Dieses kleine Gerät wird an ein USB-Steckernetzteil angeschlossen mit einer Leistung von 5V/1,5-2A. Mit einem selbst zu fertigenden Adapter USB auf Hohlstecker 5,5/2,1 mm wird es auf der anderen Seite mit der Ladebuchse im Sender verbunden. Der Tester zeigt beim Ladevorgang die Spannung, den Ladestrom und die eingeladene Kapazität an. Erstaunlicherweise kann über die Ladebuchse offensichtlich mit rund 1,5 A geladen werden, das heißt, der Senderakku ist in längstens vier Stunden voll. Die im Akku vorhandene Elektronik schaltet den Ladevorgang bei erreichen der Ladeschlussspannung offensichtlich zuverlässig ab, der Tester zeigt dann den Ladestrom mit 0.0 A an. Die eingeladene Kapazität wird dann natürlich auch angezeigt (hier steht sie gerade auf 0000). Die '0' unten rechts ist die Anzeige des Speicherplatztes. Selbstverständlich kann der Sender damit auch im Auto geladen werden, wenn ein entsprechendes USB-Ladegerät vorhanden ist. Der Tester hat auf der Eingangsseite noch einen Micro-USB-Anschluss, wie er auch bei Smartphones usw. genutzt wird.
Warum den Ladeadapter USB auf Hohlstecker selbst fertigen? Graupner hat ein Alleinstellungsmerkmal - der Hohlstecker ist entgegen dem allgemeinen Standart verpolt - will heißen, außen ist Plus und innen Minus. Darum können auch keine anderen Steckerladegeräte verwendet werden. Warum Graupner außerdem ein Ladegerät mit max. 500mA Ladestrom liefert, bleibt deren Geheimnis.

und nun die gleiche Einschränkung, die der TE schon gemacht hat:
ich übernehme keine Haftung für die Anwendung dieser Lösung.
Bei mir funktioniert das so einwandfrei, aber der Teufel ist ja bekanntlich ein Eichhörnchen

Vielleicht hilft das ja auch dem einen oder anderen weiter.

Klaus
 

Sichel

User
Morgen Klaus,

Deine Lösung ist natürlich das rundum Sorglos-Paket und toll gelöst
und wie ich im Netz gesehen habe ist das Teil garnicht teuer.

Einen vergleichbaren Messaufwand treibe ich nur bei meinen Flugakkus,
wäre sicher auch noch bei den Empfängerakkus angebracht.

Bei mir fehlt noch ein Gehäuse, das wird aber verm. nur ein transparenter
Schrumpfschlauch.

Grüsse,
Helmut
 

gerwi

User
Hallo,

ich habe für meine 3 GR mc-Sender auch 2 solche Ladegeräte (u.a. die erweiterte Version (nicht im Bild), bei der noch eine Schutzschaltung für Verpolung u.a. auf der Platine sitzt...Größe gleich).

Was Klaus schreibt, trifft nach meinen Erfahrungen bei der mc 20 zum schnellen Laden zu. Bei der mc 32 habe ich mich nicht getraut, da ein Kollege mit Direktladung USB/5V seine beschädigt hat...und keinen Service mehr zur Verfügung hat (Herr Helbing hatte mir dazu schon einmal mitgeteilt, dass die max. Ladespg. hier nur ca. 4,2 V sein darf). Meine praktischen Erfahrungen mit den 1s-Lademodulen bei beiden Sendern sind Ladezeiten so um die 4-6h (nicht so schnell, wie bei Klaus mc20!), aber ich bin damit zufrieden, insbes., weil die Sender sehr voll werden, wenn die LED voll anzeigt (4,1-4,2V) - ein Quantensprung gegenüber den Steckerladern. Übrigens laden meine Module mit ca. 1A (am Anfang) an USB-Steckern, die 1-1,5A können. Die Ladezeiten bekomme ich von einem USB-Meter (von Keweisi, nicht auf dem Bild), das beim Abschalten des Lademoduls die Zeit anhält. Die Module habe ich gegen Kurzschluss mit einem transpar. Gehäuse mit Lüftungslöchern umhüllt. Funzt bei mir alles bisher problemlos, aber natürlich: kein Gewährleistung von meiner Seite!
VG GerwaldMob laden hott 2 (2).jpg
 

ttmicro

User
Ok, ich wollte jetzt 'meine' Lösung nicht als das Nonplusultra darstellen, sondern nur eine Möglichkeit aufzeigen, wie man den Ladevorgang effizient und sicher beschleunigen kann. Ich hoffe doch, dass dieser Eindruck nicht entstanden ist. Wie man sieht, gibt es unterschiedliche Lösungen, die alle zufriedenstellend arbeiten.
@Gerwald: du schreibst, dass ein Kollege von dir seine MC 32 mit der Direktlademethode beschädigt hat. Ich will jetzt nix unterstellen, aber kann es sein, dass dein Kollege nicht bedacht hat, dass Graupner bei den Hohlsteckern ein Alleinstellungsmerkmal hat - der Hohlstecker ist entgegen dem allgemeinen Standart verpolt - will heißen, außen ist Plus und innen Minus - und er somit den Sender durch eine Verpolung beschädigt hat?

Grüße
Klaus
 

Sichel

User
Habe ich nicht als "Angeberei" aufgefasst Klaus, garnicht!
Es ist doch im Sinne des Forums wenn diverse Lösungen zur Sprache kommen
und vorgestellt werden, jeder kann sich dann aussuchen was ihm entspricht.

In diesem Sinne,
Grüsse,
Helmut
 

gerwi

User
Falsches Ladekabel?

Falsches Ladekabel?

Hallo Klaus,

nein...es wurde ein altes orig. GR-Kabel verwendet...aber was ist schon 100%-ig sicher!?

Wenn es derzeit einen qual. Service geben würde, hätte ich es vielleicht auch noch riskiert. Oder zumindest nochmal nachgefragt. So bin ich mit der erheblich verbesserten Situation bei meiner mc32 auch zufrieden.

Gerwald
 

Sichel

User
Hallo Enztaler,

danke, interessanter Input, das Verfahren mit der Ladefolie, das denke ich mal durch!
Bei den el. Zahnbürsten wird ja auch drahtlos geladen, da ist das Verfahren
gefühlt etwas unsicher, weil tagelang geladen wird und der Akku nicht richtig voll wird,
obwohl ich die betr. Zellen schon getauscht habe.
Aber das muss ja bei unserer Eigenentwicklung nicht so sein, gell!

Viele Grüsse,
Helmut

Ps: der Text in deinem 2. Link ist schon heiss, wie früher in den Handbüchern für jap. Motorräder...
 

Chr155

User
Sehr gute Idee!
Auf sowas bin ich noch gar nicht gekommen?!?
Werd das ganze mal nachbauen/testen.

Seitdem ich die MZ-24PRO hab, ist es mir unerklärlich, wie man keine Ladezustandsanzeige integrieren kann.
Leider bin ich damit nicht allein bei uns im Verein.
Da haben die Graupner Entwickler ziemlich geschlafen.
 

Chr155

User
@ Gerwald: kannst du evtl. deinen Aufbau etwas genauer erklären?
Speziell den LiPo Lader.
- warum hast du den um 180° "verdreht" verbaut? Ein und Ausgang getauscht?
- wofür sind die zwei zusätzlichen Adern? Braun und rot?

Danke dir.
Gruß
Chris
 

gerwi

User
der Lader auf meinem Bild ist schon etwas älter, geht aber genauso einwandfrei (hat aber im Unterschied keinen USb Micro Anschluss, sondern mini), wie der von Sichel. Die Verdrahtung bot sich so an, da kompakt einzuhausen und ich konnte an USB B (selbst angelötet) mit dem USB-Meter andocken (man hätte auch an den vorhandenen USB mini mit einen entspr. Kabel anschließen/verlängern können).

Ich habe 2 von "Sichels Ladern" da, aber noch nicht verarbeitet. Wenn ich fertig bin, gibt es dazu nochmal (bessere!) Infos/Bilder.

VG Gerwald
 
Ich habe eine ähnliche Lösung vor ein paar Monaten implementiert. Da der Akku meiner MC-20 doch langsam aber sicher den Geist aufgab, musste eine andere Lösung her. Ich habe dann in den Akkuchacht 3P 18650er Zellen (je 2200mAh) eingebaut und da ich von anderen Projekten her schon die kleinen Laderegler TP4056 kannte, lag es nahe auch hier einen solchen zu nutzen. Leider war es im Akkuschacht schon etwas eng und die USB-Buchse sollte auch ohne das Öffnen des Deckels zugänglich sein, daher habe ich mir dann kurz entschlossen einen neuen Deckel mit einer kleinen Ausbuchtung für das Lademodul aus grün-transparentem Resin gedruckt, damit die Status-LEDs zu sehen sind. Die Akkus werden nun sicher mit 1A geladen, ich kann sehen, wenn das Laden beendet ist und eines meiner diversen Micro-USB-Ladekabel benutzen, ggf. auch im Auto auf dem Platz. Gelegentlich hänge ich das USB-Messgerät dazwischen, um zu sehen, was so in den Akku reingeht.

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Natürlich, wie immer: wer sowas baut, oder nachbaut, macht das auf eigenes Risiko:)

Grüße
Sebastian
 

Chr155

User
@ Gerwald: vielen Dank für deine Infos. Jetzt ist es mir klar, wie du es angeschlossen hast.

@ Sebastian: deine Lösung sieht auch toll aus.

Was auffällt, ist das ihr das USB Meter an unterschiedlichen Stellen verbaut habt. Einmal misst es die Eingangsleistung und einmal die Ausgangsleitung. Könnt ihr evtl. eine Aussage treffen, ob sich die beiden Werte stark unterscheiden? Ist natürlich auch abhängig von der Verlustleistung des Ladereglers.
 
Also für mich ist es nicht wichtig, jedes einzelne mA genau zu messen, das da so in den Akku fließt, sonst müsste ich ja auch messen, was an den Sender rausgeht und dann steht der Aufwand in keinem Verhältnis mehr zum Nutzen. Mir geht es nur um eine vergleichbare Größenordnung, ich messe auch nicht immer. Ich wollte nur eine Lösung mit geringem Aufwand beim Laden und Signalisierung, wenn der Akku voll ist. Und viel preisgünstiger geht es auch nicht. Ein Lademodul hat 0,60€ und die 3 16850er Samsung Zellen je 3,85€ gekostet und ein bisschen 3D-Druck:)
 

Ticmic

User
Ich habe mir einfach einen anständigen 6000er Lipo besorgt, und lade den über mein Ladegerät mit der Ladekontrolle.
Das muss ich nix basteln und nix verkehrt machen :D

Und schon gar nicht lade ich über diese schrottigen Stecker der MC20 sondern nur direkt am Ladegerät.

Warum so kompliziert ?
 

ttmicro

User
Ich habe mir einfach einen anständigen 6000er Lipo besorgt, und lade den über mein Ladegerät mit der Ladekontrolle.
Das muss ich nix basteln und nix verkehrt machen :D

Und schon gar nicht lade ich über diese schrottigen Stecker der MC20 sondern nur direkt am Ladegerät.

Warum so kompliziert ?

Sag mal, geht's noch? Ich finde deinen Kommentar ziemlich grenzwertig.

Hier geht es schlicht darum, den Senderakku von MC16/MC20 einfach und relativ schnell aufzuladen und den Ladevorgang kontrollieren zu können. Helmut hat einen Versuchsaufbau dargestellt, ich hab meine Variante eingebracht und Gerwald hat schlicht die 'Endversion' von Helmuts Versuchsaufbau beschrieben und bebildert. Sebastian hat es etwas aufwendiger gemacht, was aber dem Komfort keinen Abbruch tut.Dazu kamen noch ein paar weitere Möglichkeiten. Niemand hat versucht, seine Version in den Vordergrund zustellen ...

Was ist daran kompliziert? Ein USB-Steckerladegerät hat eigentliche jeder zu Hause (Smartphone, Tablet etc.) Die zusätzlichen kleinen Schätzeisen dienen nur dazu, eine halbwegs vernünftige Aussage über den Ladevorgang zu machen. Und die 'schrottige' Ladebuchse bietet eine adäquate Möglichkeit den Senderakku über eben diese mit 1,5A aufzuladen. Ok, was etwas aufwändiger ist, ist die Herstellung des Ladekabels (USB auf Hohlstecker). Aber wir sind ja schließlich Modellbauer. Außerdem bietet sich auch die Möglichkeit, den Senderakku auf dem Platz im Auto zu laden (ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei einem langen Fliegerwochenende)

Ich finde das wesentlich komfortabler als jedes mal zum Laden den Akkuschacht zu öffnen und ein Kabel herauszupulen.

Grüße aus der Mühlenstadt Gifhorn
Klaus
 
Ich habe mir einfach einen anständigen 6000er Lipo besorgt, und lade den über mein Ladegerät mit der Ladekontrolle.
Das muss ich nix basteln und nix verkehrt machen :D

Und schon gar nicht lade ich über diese schrottigen Stecker der MC20 sondern nur direkt am Ladegerät.

Warum so kompliziert ?


Ich kann ja verstehen, dass dir das zu kompliziert ist:), deshalb solltest du auch besser bei deiner Methode bleiben.

Die, die wie ich, einen anderen Weg gehen wollen, haben ihre Gründe dafür und möchten sich hier darüber austauschen. Wenn dir das Thema nicht gefällt, dann lass es doch einfach links liegen... Oberlehrer und Besserwisser bringen selten einen brauchbaren Beitrag zur Sache.

Ich nutze meine Lösung mit dem "unanständigen" 7800er (es sind lt. Datenblatt 2600mAh pro Zelle) seit über einem Jahr, problemlos, mit geringem Aufwand und brauche dafür nicht den großen Akkulader + Netzteil und muss nicht ständig den Deckel öffnen.

Zum anständigen 6000er Lipo, ich gehe mal davon aus, dass ein Original Graupner ist, fällt mir nur ein, dass die Nachkaufakkus meines Wissens nach keine Schutzelektronik drin haben, im Gegensatz zu den von mir eingesetzten Samsung Zellen.

Und noch eins: basteln heißt nicht immer, dass da Leute etwas zusammenhämmern, von dem sie keine Ahnung haben. Es soll sogar Modellbauer geben, die Kenntnisse im Bereich Elektronik haben:)

Wer Bedenken hat, Fertigkeiten oder Kenntnisse nicht mitbringt, sollte natürlich sicherheitshalber die Finger davon lassen.
 

Sichel

User
Liebe Graupner hott Anwender,

ich begrüsse es, wenn hier divese Lösungen und Philosophien
zum Laden vorgestellt und Vor und Nachteile diskutiert werden.
Was nicht so toll ist, dass daraus Weltanschauungen werden,
verstehe ich manches falsch?

Trotz meiner ganz einfachen Lösung, die heute in den endgültigen Zustand
kommt, oute ich mich als einen, der von Elektronik ziemlich viel versteht, ernst gemeint!

Viele Grüsse,
Helmut
.
 

ttmicro

User
Elektroniker

Elektroniker

es sollten ja auch keine Weltanschauungen werden - weil, jeder hat seine präferierten Lösungen und ich denke, hier wird sich einfach ausgetauscht. Aber es ist nun mal so, dass immer irgend jemand doch etwas 'dumpf' daherkommt und dann kann es schon mal entsprechende Kommentare geben.

Aber du hast recht, ich freue mich auch über neue Lösungen und kann vielleicht sogar das eine oder andere übernehmen.

und ich oute mich jetzt auch:

ich habe tatsächlich einen Lötkolben
Handwerker.jpg
und ich kann sogar damit umgehen
 
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