Hybris (nachbau) Erstflug

flo

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Hi,
fertig lackiert. :)
Für ne Dosenlackierung im Winter gar nicht mal schlecht.

Endgewicht jetzt nur 612gr also 2 gr. mehr als vorher. Wobei die 2 Gramm zusätzlich in der nase stecken um ihn ein wenig Kopflastiger zu machen.

Geht doch.

Gruß

Flo
 

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flo

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Hi beisammen.
Es gibt mal wieder was neues.

Er fliegt immer noch nicht zufriedenstellend :(

Doch der Reihe nach:
Nach der letzten Modifikation zeigten ein paar Starts an der Flitsche ein leicht aufbäumendes Moment.
Gleitflugleistung war aber schon mal nicht schlecht.

Also wurden die 2 gr. gegen 5 gr. Blei getauscht, nochmal 3 klicks hochgetrimmt und beschlossen auf besseres Wetter zu warten.

Das milde Klima heute :) veranlasste mich dann spontan an meinen Haushang zu fahren in der Annahme, daß das recht hohe Gras evtl. Einschläge besser abdämpfen würde als der noch gefrohrene Boden. Ausserdem könnt ja a bisserl was gehen und das Eintrimmen und Abstimmen besser zu machen sein als bei nur so kurzem Abgleiten von der Flitsche.

Der Wind versprach dann doch nicht soo viel aber die Ausgangshöhe sollte zumindest Sicherheit vorgaukeln.

Ok.
1. Wurf - zu steil nach oben , kurz gedrückt, tiefergetrimmt, jetzt fliegt das Dingens jetzt ziemlich eigenartig. Schnell "oszilierend" nimmt es Nase rauf und runter (Wellenflug). Also rein zur Landung.

Hmm, etwas tiefer getrimmt und
2. Wurf- etwa in Hangneigung nach unten, grad noch abgefangen, osziliert allerdings langsamer, das Gleiten ist auch besser.

Danach hab ich mehrfach höher und tiefer getrimmt. Immer das gleiche, hochtrimm Oszilation , tieftrimm Nase rasant nach unten. Keine Zange dabei um das Blei zu zerkleinern, auch nix passendes gefunden um mim Sp. zu spielen, hab ich dann für heute abgebrochen.

Hab ich jezt mit nur rd. 3 gr. mehr Blei das Teil völlig "überstabielisiert"?

gruß

flo
 
Zuletzt bearbeitet:

UweH

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Hi Flo,

das ist ja komisch, normalerweise sollte das zusätzliche Blei mit etwas hoch timmen den Wellenflug beseitigen, evtl zum Preis von etwas Leistung.
Wie groß ist der Bereich der Trimmung, den Du verändert hast in mm an der Ruderhinterkante oder in Grad?

Uwe.
 

Chrima

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flo schrieb:
Hab ich jezt mit nur rd. 3 gr. mehr Blei das Teil völlig "überstabieliesiert"?
Hallo Flo
Hab ich etwas überlesen, oder hast Du den Schwerpunkt noch gar nie erwähnt ?
Wo liegt denn der eigentlich ? So über den Daumen (Ranis:D ) gepeilt komme ich auf etwa 30 - 33mm von der Vorderkante.
Guck das doch einmal nach !

Gruss
Christian
 

flo

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Hi,
geht ja fix bei euch.

Der Unterschied beim trimmen beträgt.... fast nix. Kaum wahrnehmbar, man sieht grad daß sich was ändert.

Schwerpunkt war bei 41mm mit den 5 gr. jetzt halt n tick davor.
Laut Jaenzi " erstmal auf 42 mm zum einfliegen...".
Das Prog zur berechnung zeigt 34-44mm. sollte eigentlich passen.

Find ich auch komisch.

5gr Blei und er gleitet schon ganz ordentlich. Nur langsames heben der Nase bis zum Überziehen, vielleicht nach 4-5sek. dann Nase runter. Definitiev noch nicht schwanzlastig.

bei 10 gr. "wippt" er mit so 1,5 Duchgängen pro sek.
flugleistung bescheiden.

Bin nun verwirrt. Seiht aus als ob er 2mal in 3 sek. abreisst aber dennoch so kopflastig ist daß er lediglich Nase runter nimmt. Überlegt es sich sofort anders und bevor er schneller wird - Nase hoch, erneuter Abriss.

gruß

flo
 

Chrima

User
kleine Schritte sind ja schon gut zum Optimieren, aber hier ging ich eben schon einmal drastisch auf den vordersten SP (34).

Und lässt Du ihn auch laufen ? Du hast mit beinahe 30g/dm2 keinen Thermiksegler, dem rennst Du nicht mehr nach !

Gruss
Christian
 

flo

User
Klar ließe ich ihn laufen...
nur will er nich LOL.

Ich bau und hab keinen einzigen Thermikschleicher.
Wie schon erwähnt kenn ich mich mit Brettern nicht aus aber mit rd. 30 gr liegt er noch an der unteren Ende, selbst unter meinen Kleinmodellen/Kleinseglern.


flo
 

Chrima

User
weiss schon 30g klingt nicht nach viel, ist aber locker mit 40 bei einem Leitwerkler zu vergleichen.
Du hast sozusagen ein F3B-Profil mit den Wölbklappen auf Speed....

Gruss
Christian
 

flo

User
Danke für diesen groben Vergleich.
40 is aber ehrlich gesagt auch nicht viel. Hab den Hybris eigentlich auch für starken Wind gebaut. Bei wenig Wind geh ich eh Motorfliegen. An den Hang eigntlich nur wenns kachelt. Thermikfliegen kommt wenn ich alt bin ... oder mich so fühle. LOL
Keine Sorge, fliegen kann ich.

Nicht falsch verstehen, ich bin für deine Mithilfe sehr dankbar.
Bin halt mit NF/Brettern unbedarft.

flo
 

jaenzi

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Hab den Thread erst jetzt gelesen...

Hab den Thread erst jetzt gelesen...

Hallo Hybris-Fangemeinde,

schön zu sehen, das mein Fliegerchen hier wohl ein paar Fans bekommen hat.
Danke Flo, das du mich hier als Designer nennst, obwohl das leider nicht so ganz stimmt.
Die Flächengeomtrie ist von der Moth von Northcountyflyingmachines.
Die Rumpf- und Leitwerksform von der Übermoth von Ubercraft abgekupfert.
Das Profil ist von Peter Wick.
Ich habe also "nur" vorhandenes mit einer andere Bauweise kombiniert.
Meine Hybris ist in Balsa-Schalenbau und wiegt ca. 450g.

Die Trimmprobleme wundern mich allerdings, denn das ist mir bisher völlig unbekannt, sowohl bei der Hybris als auch bei meiner M60 (mit uralten C341-Servos).
Ich verwende in meiner Hybris HS65 mit Karbonite-Getriebe.

@Flo, wir sollten uns mal in Peis treffen, das muss ich mir mal ansehen.

Was ich mir evtl. denken kann, ist das die Anlenkung nicht so ist wie bei mir.
Ich schlage meine Ruder an der Unterseite an und schräge sowohl an der Fläche als auch am Ruder gleichmäßig ab. Es soll keine Stolperkante bei Höhe entstehen.
Bei einem Zacki hatte ich mal übelste Abrisse, bis ich die Ruder unten angeschlagen habe.

Anbei noch ein paar Fotos

LG, Andi
 

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jaenzi

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Und für alle hier noch eine Kurzbauanleitung

Und für alle hier noch eine Kurzbauanleitung

In Stichpunkten der Bau:

- Helling aus 3mm Pappelsperrholz aussägen und Stützen im Abstand von 58mm auf das Baubrett kleben (lichte Weite zwischen den Stützen bei 3mm Materialstärke)
- 8-10mm Balsa im Holmbereich zwischen die Rippen kleben
- Endleistenbereich mit 10mm breiten Balsastücken (5-6mm) versehen
(Setzt die Helling nicht so nah an die Kante des Baubrettes, dann geht das Verschleifen der Beplankung besser)

- Rippen aus 2-3mm Balsa erstellen
- 16 Holmstücke aus 6mm Balsa erstellen (59mm breit bei 2mm Rippenstärke), Maserung stehend!
- Nasenleisten und Endleisten mit dem Balsahobel konisch vorbereiten.
- Belplankung oben und unten aus jeweils zwei 1,5mm Balsabrettchen zusammenkleben (alternativ hier 1,2mm Birkensperrholz verwenden, mach ich bei meiner nächsten Hybris)
- Obere Beplankung in die Helling einlegen (im Holmbereich mit Stecknadeln fixieren) und Rippen mit Sekundenkleber einkleben.
- Holmstücke zwischen die Rippen kleben und verschleifen.
- Innere Nasenleiste und Endleiste einkleben
- Jetzt den kompletten RC-Einbau vornehmen. Meine Servos sind mit Sekundenkleber eingeklebt und mit Balsa aufgefüttert.
- Accu liegt vor dem Holm in den 4 inneren Rippenfeldern. Eingeklebt mit Heißkleber, genau wie der Empfänger.
- Als Schalter/Ladebuchse verwende ich eine Hohlsteckerbuchse aus dem Elektronikbereich - Conrad oder so. Der kleine schwarze Knubbel auf den Bildern ist mein Blindstecker zum Aussachalten.
- Nun alles im Profilverlauf verschleifen und untere Beplankung aufkleben. (Hier nehme ich Weißleim und beschwere das ganze mit meiner Sammlung an Aufwindheften)
- Der Rest an der Fläche ist Standard. Nasenleiste und Randbögen (15mm Balsa) dran und schleifen.
- Die Endleiste gibt es passend von Graupner, muss nur leicht auf der Unterseite abgerundet werden.

- Das Leitwerk ist aus 3 Teilen 3mm Balsa, Maserung gem. Fotos

- Der Rumpf besteht aus 3 Schichten á 8mm Balsa - Pappelsperrholz - Balsa
- Im Mittelteil einen Bereich für ca. 70g Blei aussparen und das Blei fest einkleben (Ihr könnt alles schon mal zusammenstecken und das Trimmgewicht so ermitteln, lieber etwas mehr Gewicht rein,
ausgewogen wird zum Schluss durch Gewichte im Kohlerohrleitwerksträger)
- Rumpfteile mit Leitwerksträger verkleben und verschleifen.

- Bügeln (Ich habe Orastick genommen, Gelb oben Kohlefaserlook unten)

- Rumpf mit Fläche verkleben (5mn-Epoxi)

- Leitwerk ankleben (Sekundenkleber + Tesafilm)

- Ruder anschlagen (unten) und Anlenkung herstellen

- Auswiegen (42mm von der Nasenleiste für den Anfang)

- Ruderwege einstellen 3mm Höhe (1,5mm rauf und 1,5mm runter, nicht mehr!!!) Quer ist egal, 10-15mm in jede Richtung sind fein

- Fliegen gehen ;-)))
 

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jaenzi

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Schwerpunkt ermitteln

Schwerpunkt ermitteln

Hallo Hybris Fan-Gemeinde,

ich habe mir das Thema Schwerpunkt noch mal genauer angeschaut.
Meine "Berechnung" des SP bei Nurflügeln mache ich immer noch so,
wie Martin Lichte es mal in seinem Buch vorgestellt hat, also grafisch.
Den Randbogen vernachlässige ich hierbei einfach.
Ich habe also ein einfaches Trapez mit 610mm Länge (Halbspannweite),
200mm Wurzeltiefe (Ti) und 150mm Randbogentiefe (Ta) bei gerader Nasenleiste.
Grafisch ermittelt komme ich so auf eine Bezugsflächentiefe von 176,5mm. (Tn)
Der Neutralpunkt (N) liegt somit bei 44,125mm (Tn/4).
Damit der Nuri stabiel fliegt muss der Schwerpunkt vor dem Neutralpunkt liegen (Das waren früher - zu Geier-zeiten - 7-10%) heute je nach verwendetem Profil 2-3% oder noch weniger.(Stabilitätsmaß - STM)
Rechnen wir mit 3% wäre der SP bei 38,8mm (N-(Tn*3%)).
Ein STM von 2% haben wir bei 40,6mm Schweprpunktlage
Meine 42mm entsprechen also nur einem STM von 1,2%!
Wenig, selbst für ein PW51.
Ich bin also gestern noch mal in den Keller und habe nachgemessen:
Mein SP ist bei exakt 42,5mm und das Teil fliegt genial.

Allerdings kann ich nicht empehlen hier zu starten!
Fangt bei einem SP von 38mm an und arbeitet euch in 0,5mm-Schritten nach hinten.
Baut den Rumpf so klein wie möglich (Alle Elektronik in die Fläche) Der Rumpf wirkt destabilisierend.
Die Ruder unten anlenken und beidseitig abschrägen (An Fläche und Klappe) - Es soll keine Stolperkante entstehen.
Die Anlenkung muss leichtgängig und spielfrei sein.
Ich habe HS65-Servos mit 2mm Gabelköpfen am Servo und Kugelgelenkköpfen am Ruder verwendet.
Ruderauschlag für Höhe ist nur 1-1,5mm je Richtung! Trimmung sollte entsprechend fein einstellbar sein.
Ich mische seit Jahren an meiner Futaba FF9 einen Schieberegler zu 15% auf Höhe und trimme so.

Gruß, Andi
 

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flo

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Hi,
kannste mal nachsehen wie hoch die Endleiste hochgetrimmt ist?
Momentaner SWP ist ca.38-39 und die Ruder sind ca 4,5mm hochgetrimmt.
Damit war aber der letzte Test echt nicht gut. Siehe oben.

Ausserdem bist du viel zu schüchtern :)
Du hast die verschiedenen Teile kombiniert und somit ein Design erschaffen.
Flügel haben sie ja schließlich alle.


gruß

flo
 

jaenzi

User
Das ist definitv zu viel.
Meine Ruder liegen im Strack. Nur für den (Wurf-) Start trimme ich etwa 1mm nach oben.
Das annähern an den optimalen SP geht nicht so schnell, ich habe ca. 10 Flüge hierfür gebraucht.
Zum Glück bei optimalen Bedingungen an der Dänischen Küste.
Wenn der SP passt, brauchst du im Rückenflug fast nicht drücken.
(Das kann man leider aber erst in gewisser Höhe testen).
Heute habe ich Modell 2 angefangen, mit teilbaren und abnehmbaren Flächen.
Wird ein netter Rucksackflieger für die Reuter Wanne.

Und, ich hab geklaut. Guck mal hier: http://www.ubercraft.com/PAGES/UC-UberMoth.html
Selbst der Name ist nur die Steigerung des Vorbildes:
Lt. Wiki ist die Hybris (griechisch ὕβρις „der Übermut“, „die Anmaßung“) bezeichnet eine Selbstüberhebung, die sich, insbesondere unter Berufung eines gerechten göttlichen Zorns, der Nemesis, rächen muss.

Womit wiederum klar ist, wie der nächste Nuri heißen wird ;-)

Gruß, Andi
 

flo

User
Jetzt geht er

Jetzt geht er

So das Wetter lud ja gradezu zum testen ein. :)
Leider kein Wind, dann halt an der Flitsche.

Jetzt gleitet er auch ohne Steuerinput kreuzbrav. Super das Gleiten, Rückenflug hab ich noch, Mangels erreichbarer Höhen noch nicht getestet, Rollen tut er allerdings gut.
Pics kommen auch noch.

Freu mich schon auf richtig Wind...


gruß


flo
 

flo

User
Hi,
Natürlich lags am ähm, naja wie soll ich sagen. Die Zwei sind schuld die ihr wisst schon , totales Versagen des Erbauers und des Piloten .. Ich kann natülich nix dafür :).
Nee mal ehrlich.
Im RCG zufällig einen Fred gefunden und dort war mann sich einig: Hyperstall also zu kopflastig und zu hoch getrimmt.
Also erstmal tiefer getrimmt, besser dann Blei Hinten besser....ds Spiel solange bis er wieder am Unterschneiden war ?? Ziemlich ok aber immer noch nicht gut.
Tags darauf volles Gegenteil.
Erster Start : Flugverhalten voll daneben.
Also umgekehrt.
Blei langsam immer weiter nach vorn, und immer Höher getrimmt. Bis schlußendlich das Blei auf der Nasenspitze lag und die Trimmung ungefähr 0,002mm :) höher als beim Erstflug :)
Jetzt is Traumhaft.
Muß nur naoch nachwiegen und dann im Rumpf verstecken.

Anbei die einzigen zwei Pics die was geworden sind.
Start gleich nach dem Loslassen (Hand noch nicht zurück am Sender) und ein Überflug.

Ich dank euch allen für eure Tips.

gruß

flo
 

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