nt26 = PARAGON Baujahr 1990
nt26 = PARAGON Baujahr 1990
Hallo zusammen,
ich bin gestern zufällig hier "hängen" geblieben, um 01:30h habe ich mich von diesem Bericht gelöst und ihn heute zu Ende gelesen.
Meine Hochachtung "andre67", es war mir bisher nicht bekannt das man ohne entsprechenden "Maschinenpark" so sauber bauen kann!
Hinzu kommt noch die sehr gute Dokumentation auf dieser Seite. Sehr Unterhaltsam, spannend und wirklich Informativ, besonders vielleicht für die "Jüngeren"!
Mir ist bewußt das ein Forum nur dann "lebt" wenn entsprechend viele ihren "Beitrag" leisten. Durch den Baubericht von "andre67" sehe ich mich in der Bringschuld und möchte zum Thema PARAGON beitragen, einige meiner Lösungen kommen für "andre67" jedoch zu spät.
Es war im Jahr 1990 als ich einige Probleme mit meiner 35MHz-Fernsteuerung hatte und der Sache auf den "Grund" gehen wollte! Um nicht gleich eines meiner vier- bis fünf-Meter-Modelle zu opfern sollte ein
"Versuchsträger" her. In diversen Zeitschriften fand ich entsprechende Hinweise und bald darauf war ein PARAGON geordert.
Der Bau ging mir schnell von der Hand, meine "Fernsteuerungsprobleme" konnten untersucht werden. Die waren dann auch ziemlich schnell gefunden, der Rundfunk mit seiner hohen Sendeleistung drückte mit der "1.Harmonischen" meinen Einfach-Superhet-Empfänger zu.
Da der PARAGON aber so einfach und entspannt zu fliegen war benutzte ich das Modell weiter. Einzig der Transport war nicht
sooo doll, wünschenswert war dann doch ein abnehmbares Leitwerk. Das gute Händling und die guten Flugeigenschaften inspirierten den einen oder anderen Modellflug-Kollegen sich ebenfalls einen PARAGON zuzulegen.
Ein Kollege hatte seinen "Vogel" einen Elektromotor spendiert, er war es auch der im Steigflug mein Thermikkreisen ein Ende setze. Ein Zusammenstoß mit laufendem Propeller beendete das Leben meines ersten PARAGON.
Da noch mehr "Kollegen" Interesse hatten wurde kurzerhand der "Eigenbau" favorisiert!
Diesmal jedoch elektrisch, Höhen- und Seitenleitwerk abnehmbar.
Auf diesen Bildern sieht man die Aufnahmebohrungen vom Höhenruder, die Messingschraube wird in AL-Rohr geführt.
Seitenleitwerk mit Fixierung vorne (3,5mm GFK) und Fixierung hinten (35mm Messing M3)
Auf diesem Bild sind Höhenruder und Seitenruder zusammengesteckt.
Gelagert wird das Seitenruder in einem 3mm Sperrholzbrettchen welches am Rumpfboden angeklebt wurde. Als Lager dient eine Bowdenzughülle.
Die Messingschraube wird im Rumpf in einem CFK-Rohr geführt.
Mit dieser Ausführung bin ich bis heute, also von ca. 1994 bis 2015, mehr als einmal brachial aus der Thermik ausgestiegen, sowohl mit Störklappen wie auch mit "voll" Höhe und Seite! Ein Abstieg (Trudeln) mit Höhe/Seite geht nicht so schnell, am besten geht Störklappe mit "voll" Höhe/Seite.
Ein Absteigen nur mit den Störklappen ist bei starker Thermik nicht immer möglich. Diese Erkenntnis wurde durch "Loggen" der Flughöhe bestätigt.
Auch macht mir der Antrieb, ein AXI mit Reisenauer Getriebe sehr viel Freude und ist sehr effizient!!!
Beim extremen Thermikkreisen mit
dem ersten Paragon neigte dieser schon mal dazu in die "Kurve" hineinzukippen, unschön aber nicht gefährlich. Beim zweiten Modell habe ich die OHREN 12mm geschränkt, jetzt ist dieser Effekt nicht mehr zu beobachten!
Wie so oft bei Holzmodellen neigen diese sehr leicht dazu sich über die Winterperiode zu verziehen. Auf die Jahre nervt das, Abhilfe schafft hier nur eine BOX. Angeregt durch die Transportkisten des "Roten Barons" habe ich mittlereile alle Holzflieger so verstaut bzw. gelagert. Hier wurden gleich zwei "Fliegen" mit einer Klappe erledigt, a) die Transportschäden gingen auf 0 und b) ein "Verzug" ist seit mehreren Jahren nicht mehr feststellbar.
Bauweise: 10mm Sperrholz für den Rand, 3mm Pappelsperrholz Deckel/Boden, in der Mitte rundherum aufsägen und einen entsprechenden "Führungssteg" von innen aufkleben!
Ü
brigends: Meine "Paragon-OHREN" werden mit 3mm x23,5mm Sperrholzverbinder plus 3mm Rundholz (Buche) gesteckt, hat bis heute bestens gehalten.
Dann bis zum nächsten Mal.....
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