IMC Oberfläche wird Rauh

Das hat dann schonmal gut geklappt,
Kompressor ist es dann einer von Hornbach und der Marke Schneider geworden. Das ist dann dieser hier. Eine HVLP Pistole mit 0.8er von Ebay und ein Filter in der Zulaufleitung. Gestern Nachmittag war es dann soweit. Musste immer eine Windstille abwarten und Gestern war nach der Wettervoraussicht der nächsten Tage es nur gestern möglich

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Hauzen

User
Auf der CompoCon hatte ich ein Gespräch, wo von Trennproblemen berichtet wurde, wenn der Lackauftrag zu dick war. Und in diesem Fall wurde mit der Lackierpistole gearbeitet, konnte es erst gar nicht glauben. Schichtdicke des IMC hat also einen negativen Effekt, egal ob mit Pinsel oder Pistole.

Wir beide haben darüber Gesprochen.
Ich hatte bei einem Höhenruder Probleme mit dem entformen.

Meine Form war mit W700 gewachst und eingefahren.
Lacke waren IMC Lacke mit Pigmenten.
Die Trennprobleme hatte ich nur da wo ich höhere Schichtstärken aufgetragen hatte und nicht genug habe ablüften lassen(Neon und Schwarz)

Bei dem weißen Lack oder dem Klarlack welcher nur in geringe Schichtstärken aufgebaut wurde hatte ich keine Probleme.
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Hier die Oberfläche mit Klarlack
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Der Lack war regelrecht mit dem Formenharz verklebt und musste mühselig mit einem Holz aus der Form herausgestochen werden.
Seitdem ich nur noch geringe Schichtstärken aufbaue und genug ablüftzeiten einhalte habe ich diese Probleme nicht mehr.
 

Gideon

Vereinsmitglied
Lösungsmittelhaltige Lacke haben das Problem, dass sie wachshaltige Trennmittel (sacrificial, nicht semi-permanent) bei längerer Kontaktzeit anlösen. Styrol scheint hier nicht das große Problem zu sein, werden doch pastöse Wachse (W70, Honeywax, Spacewax 300) mit Erfolg bei UP- und VE-Gelcoats verwendet, die mittels Pinsel oder Spritzpistole appliziert werden. Werden IMCs mit dem Pinsel aufgetragen, kann das den Trennmittelfilm mechanisch beschädigen und eine schlechte Trennwirkung hervorrufen. Ähnliches passiert mit zu dick auflackierten Schichten. IMCs funktionieren hinsichtlich ihrer Härtung nicht anders als klassische 2K-Lacke: die erste Phase ist die physikalische Trocknung, bei der das Lösungsmittel verdunstet, die zweite die chemische Härtung, bei der reaktive Gruppen miteinander vernetzen. Wird zu dick aufgetragen, kann das Lösungsmittel nicht schnell genug oder vollständig verdunsten und es bildet sich eine Haut. Dieses eingeschlossene Lösungsmittel wirkt auf das Trennmittel ein und sorgt ebenfalls für etwaige Probleme beim Entformen.
 

Hauzen

User
Ich habe jetzt mal eine Testfläche angelegt von einer Form die nix geworden ist. Darin habe ich Partall, W70,Qv5110, und F57 aufgetragen. Hier wollte ich mal testen auch insbesondere der hohen Schichtstärken wie die Wachse sich verhalten.
 

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Guten Abend zusammen,
manchmal klappt halt einfach alles und manchmal halt nix. OK Nix sieht sicherlich anders aus aber ich lasse euch nicht in Unwissenheit. IMC Lackiert-->CFK eingelegt-->Mit Compoflex 250 erst abgesaugt nachdem das Harz Anfing zu Gelieren--> Raumtemperatur auf 30° gebracht-->XPS 3DCORE eingelegt und gleich mit dem 49gr GFK Gewebe zusammen abgesaugt. Das mit Lochfolie und ZEWA. Alle Spanten mit meinem Elantas/Elantech Harz Gemisch aus der Doppelkartusche eingeklebt. Das habe ich mit einem Rest aus der kleinen Doppelkartusche gemacht.

Nun bin ich ja von 50ml auf die größere 400ml umgestiegen. Ist einfach billiger. die 400ml kosten 58€ und eine 50ml 22€. Also die große Pistole rausgeholt und die Doppelkartusche eingelegt mit Mischrohr. Dann merkte ich man das geht aber schwer. War beim ersten Test nicht so. OK bis ja ein kräftiges Kerlchen und habe und großen Druck die Naht gelegt. Dann alles verschlossen verschraubt und fertig dachte ich mir.

Dann noch schnell die Doppelkartusche aus dem Werkzeug genommen und dann kommt Murphys Gesetz wieder um die Ecke. Hätte ich mir ja denken können, wenn es vorne nur unter Gewalt rauskommt, das es dann meistens hinten rauskommt. In diesem Fall war es der Härter. Hat zur folge die Naht klebt nicht richtig. Jetzt nach 4 Tagen und einem 2 Stündigen Aufenthalt im Backofen bei 50° habe ich die Formen einfach mal geöffnet und entformt. Das Harz hatte mittlerweile doch noch ca. 75% Härtung erreicht. Die Kartusche und das Mischrohr habe ich abgelichtet und an R-G gesendet . Die Kümmern sich schon und haben sich für die Unannehmlichkeit entschuldigt. Fand ich schon mal gut. wie der Thomas halt so ist, wir kennen Ihn ja hier aus dem Forum. Ursache wird sicherlich ein defektes Mischrohr sein. Ich wollte schon einen neuen Testversuch mit einem weiteren Mischrohr machen. Das habe ich dann lieber gelassen falls R-G die Sachen haben möchte.

Die Oberfläche sieht schon deutlich besser aus. Ob den ganzen Aufwand lohnt und ich evtl. wieder 2X Einstreiche weiß ich noch nicht. Ich denke im Frühjahr werde ich den Rumpf mit IMC ein lackieren starten.

die Naht ist nach wie vor klebrig. Schauen wir mal was die Zeit da noch so bringen wird. Hier die Ergebnisse Alt mit neu verglichen. Mit orangener Folie ist IMC 2 Mal eingepinselt. Es ist immer noch ein wenig Luft eingeschlossen an der einen oder anderen Kreuzung. Aber deutlich weniger ber der Lackierten IMC Version.

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Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Heiko,

ich würde grundsätzlich immer ne Rückstellprobe aller Ansätze von Laminier- und Klebeharzen machen, damit hinterher zweifelsfrei klar ist, ob das hergestellte Teil gut oder Kernschrott ist. Reste sind ja meist vorhanden, die einfach nicht gleich entsorgen.

Das Mischungsverhältnis bei Epoxydharzen ist stöchiometrisch vorgegeben, sodass sich grobe Abweichungen davon meist gravierend negativ auswirken.
 
Ich stelle immer die Reste beiseite wenn es Harz aus dem Becher ist oder halt dieses Klebeharz auf einem Stück Pappe. Es ist nicht überall klebrig, nur wenige Stellen. Scheint so als wenn das Problem mit dem Austritt nach hinten erst zum Schluss aufgetreten ist. Alle Innereien wurde mit der leinen Kartusche gemacht. Ich lasse das alles einfach weiter liegen und schaue was dann damit mach . Wollte es erst als Positiv für eine neue Form nehmen. Überlege aber auch, weil die Bauteile nicht so groß sind, die Positive aus Ureol in 3D zu fräsen. Dauert jetzt wieder ein wenig oder besser gesagt für mich ist das hier erstmal erledigt. Habe wieder viel gelernt und bedanke mit bei allen die hier Ihren Beitrag geleistet haben. wird sicherlich den einen oder anderen helfen oder inspirieren.

Ach so auch wenn es nur wenig klebriges Harz war habe ich mehrere Stunden gebraucht um die Formen richtig sauber zu bekommen. Schauen wir mal was bei R-G raus kommt.

Gruß
Heiko
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte dann wohl Glück, es ist alles durchgetrocknet und lässt sich schleifen. Das Harz und die Mischdüsen sind von R-G ersetzt worden. Die Mischdüse wurde aus dem Sortiment genommen und durch eine andere ersetzt. Benutze das HLW um eine neue Form zu erstellen. die formen wurde heute bei bestem Wetter wieder mit IMS einlackiert. aber nachdem ich 4 schöne Flüge mit dem Starfighter erledigt hatte.
 
Ich habe jetzt mal eine Testfläche angelegt von einer Form die nix geworden ist. Darin habe ich Partall, W70,Qv5110, und F57 aufgetragen. Hier wollte ich mal testen auch insbesondere der hohen Schichtstärken wie die Wachse sich verhalten.
Hast Du schon Ergebnisse?
Ich hatte zB mit dem üblichen W700 Trennprobleme mit gepinseltem IMC-Lack.
 
Rumpf wird Morgen Abend verheiratet, dann wissen wir mehr. Ich bin mir da nicht so sicher was das eingespritzte IMC angeht. Ist ja schon dünner im Auftrag wie mit dem Pinsel, aber halt eine deutlich ebenere Oberfläche. Heute Abend noch die Innenlage und Morgen dann verheiraten. Trennprobleme habe ich nicht benutze ja Formula Five das Gelbe von R&G und PVA Partall von R&G. Wie oben beschrieben durch leichte Sonneneinstrahlung wollen die Rumpfhälften schon aus der. Ich freue mich schon wieder auf den Plop wenn ein neuer Starfighter in Sichtcarbon der Form entsteigt.

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