Impeller im Eigenbau??

Beluga

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Moin Stefan,

momentan gibt es nichts bewegend Neues. Der Eigenbau ist jetzt mehr oder weniger im Alltagstest, d.h., es wird einfach geflogen und damit auch die Dauerbeanspruchung des Impellers getestet. Nee, momentan läuft der Modellbau ebenfalls mal etwas auf Sparflamme, um mich auch mal um andere Dinge zu kümmern.

Ein Ergebnis habe ich dennoch. Da ich momentan das MGPS von Jeti eingebaut habe, konnte ich mal die max. Geschwindigkeit dieser Impeller- Ente im Horizontalflug messen (über Grund). Und um den Windfaktor auszuschließen, wurden die Messungen quer zum Wind bzw. mit und gegen den Wind geflogen. Sie erreicht momentan eine max. Geschwindigkeit von ca. 135km/h bei Vollgas (kein Anstechen aus der Höhe). Andererseits ist diese Ente in der derzeitigen Auslegung, mit dem Fluggewicht und durch den induzierten Widerstand beider Flügel schon aerodynamisch eher eine Schrankwand. Das spricht für den Impeller, sie dennoch auf solch eine Geschwindigkeit zu beschleunigen und auch gute Steigraten zu erzielen.

Ich melde mich jedenfalls, wenn es wieder mehr Neues gibt.

Viele Grüße
Bill
 

JET 65

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Doppeltriebwerk

Doppeltriebwerk

Hallo zusammen,
hier noch ein Original(noch lebendes und funtionierendes)Doppeltriebwerk aus dem Jahr 98.
2 x Speed 480, gegenläufiges Konzept.
"Damals" ein geiles Gespann...

mfg
Wolfgang
 

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alte Messdaten

alte Messdaten

Hallo Bill, Frank,
ich habe meine alten Messdaten, Kennlinie, etc. wiedergefunden.
Wenn ihr Interesse daran habt, schickt mir eure Postanschrift.
Gruß, Hans, Aachen.
 
Hallöchen,

mal ne Frage an die Profis hier:

Ich bräuchte zwei gegenläufige Impeller, 90mm, 30 - 35N Schub (pro Impeller). Ich möchte die Impeller selbst bauen, was grundsätzlich kein Problem ist, denn ich habe schon Impeller gebaut, nur noch nicht in dieser Leistungsklasse. Denn für 35N Schub muss ich 2,5 kW durch die Leitung schicken und da stellt sich mir die Frage, ob selbst laminierte Holzschaufeln diese Leistung aushalten :confused:

Bei meinen bisherigen Impellern hatte ich die Blätter aus 0,4mm Sperrholz mit Holzleim laminiert, was auch ausreichend war. Für die 2,5 kW Impeller würde ich die Blätter mit Laminierharz "L" von R&G laminieren. Reicht das aus um die strukturelle Integrität des Föns zu erhalten, oder wird das ne Splitterbombe?

Alternativ müssten die Blätter halt abgeformt und laminiert werden, den Aufwand scheue ich aber noch ein wenig...

Gruß, Tim
 

Jetfrank

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Hi, die Veklebung an der Blattwurzel ist hier das Zünglein an der Waage!! Wen du das vernünftig ausführst, kannst du dir das Abformen sparen.....!

Gruß Frank
 
Hallo Frank,

danke für Deine Einschätzung. Ich denke, die Verklebung an der Blattwurzel hält mit Holzblättern besser als fertige Blätter aus Faserverbundwerkstoffen oder Metall, denn das langsame und dünnflüssige Harz dringt tief ins Holz ein, bevor es topft. Von der Seite betrachtet ist ein Rotor aus Holz nicht die schlechteste Wahl.

Gruß, Tim
 
70er Fan Eigengewächs

70er Fan Eigengewächs

Hallo,

Auch wenn das Interesse heutzutage eher den zahlreichen kommerziellen Impeller gilt, habe ich schon lange vorgehabt einen kompletten Antrieb irgendwann einmal selber zu konstruieren und auch zu bauen.
Nach einigen Überlegungen, Berechnungen und persönlichen Wahnvorstellungen, auf die ich hier gar nicht näher eingehen will, bin ich zu dem Entschluss gekommen einen 13 Blatt Holzrotor zu bauen. Ausserdem ist es so sicher am schnellsten umzusetzen.
Einen ersten geschmeidigen Test hat dieser auch schon hinter sich.
Getestet hab ich ihn in einem laberigen Changesungehäuse, weil ich einfach heiß war zu sehen was er in etwa schafft.
Motor Het 2w30 2200kv, 5s, 34A ca. 850 Schub, an 6s waren es dann schon 1270gr./43A.
Das neue Gehäuse ist nun fertig und weitere Test sind demnächst fällig, auch mit anderen Motoren.

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Beluga

User
Sehr schön!!

Sehr schön!!

Respekt. Respekt :) :) . Es gibt sie doch noch, die sich an einen Eigenbau herantrauen. Und es ist ein Impeller, der sich auch vom Aussehen aus der Masse der angebotenen Impeller hervorhebt. Klasse!!
Nach der Größe zu schätzen, müßte es ein 70mm- Impeller sein (ich schätze auch wg. der Schubwerte).

Viele Grüße
Bill
 
Vielen Dank!

Einen kleinen Dämpfer mußte ich heute dafür einstecken. Mein gebautes Gehäuse schwächelt ein wenig. Eigentlich hatte ich mir noch ein bisschen mehr Druck erhofft, nur leider zeigt ein erneuter Test genau das Gegenteil.
Irgendwas hab ich bei den Statoren falsch gemacht, hier muß ich Nachbessern. Evtl. Bau ich ein zweites Gehäuse mit weniger Statoren. Hier Überleg ich mir noch was. Es waren an 6s ca. 80gr. Weniger Schub und 2 A weniger Strom.

Wenn alles irgendwann zufriedenstellend funktioniert, bau ich größer. Ja, ein 90 oder 120er wäre was. Dann wird es aber auch gefährlich! Schutzbrille ist meine PSA.:cool:

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Wenn sich der Schub bei geringerer Eingangsleistung zurückgegangen ist, heißt das ja noch lange nicht, dass der Wirkungsgrad schlechter geworden ist. Hast du schon mal nachgerechnet?

Grüße,
Markus
 
Weniger Schub = weniger Eingansleistung ?

Weniger Schub = weniger Eingansleistung ?

Wenn sich der Schub bei geringerer Eingangsleistung zurückgegangen ist, heißt das ja noch lange nicht, dass der Wirkungsgrad schlechter geworden ist. Hast du schon mal nachgerechnet?

Grüße,
Markus

Hallo Markus,
kannst Du Deine Aussage mal näher erklären, vielleicht ein Rechenbeispiel?
Gruss und tschö wa, Hans.
 
Als Beispiel borge ich mal ganz frech die Messungen vom Jetfan 120 aus:
Mit dem HET 800-60 535kV steckt man bei 14S eine Eingangsleistung von 5001W und bekommt 7,6kg Standschub raus. Ergibt einen Geamtwirkungsgrad (Fan+Motor) von 62%.
Mit dem HET 800-73 590kV an 12S hat man bei 4458W zwar nur 7,2kg Schub, jedoch ergibt das einen Gesamtwirkungsgrad von 65%.
Obwohl ich weniger Schub habe ist Variante 2 doch der effizientere Antrieb. Das habe ich gemeint mit: "wenn bei geringerer Eingangsleistung der Schub zurückgegangen ist, heißt das ja noch lange nicht, dass der Wirkungsgrad schlechter ist." ...und somit die Änderung auf ein neues Gehäuse eine Verschlechterung des Systems darstellt. Aber das sind eben Dinge die man leicht nachrechnen kann.

Grüße,
Markus
 
Hallo Markus,
ich hatte Dich doch richtig verstanden, das Beispiel ist gut. Meine Wirkungsgrade sind mit Deinen Zahlen zwar kleiner, dennoch ist die Tendenz dieselbe.

Aus Deinem Beispiel mit dem Anstieg des Wirkungsgrades, muss man die Konsequenz ziehen, dass es sinnvoller sein kann, weniger elektr. Leistung zu "verbraten"/ zu verbauen, sofern man den höheren Standschub nicht braucht.
Danke, Gruss und tschö wa, Hans.
 
Ich bin froh dass ich überhaupt ein Wirkungsgrad habe.:)
Heute hab ich das Gehäuse modifiziert und 3 Statoren von 6 wieder rausgeknuckst.
Jetzt hab ich identische Werte wie zuvor mit dem Changesungehäuse nur schöner!:)
Getestet hab ich mit einem älteren SLS4000EP 35C.
Fürs erste bin ich zufrieden.
Der kommt nun in meine F20.
Ich werde nun weitere Rotoren basteln. Blattzahl verringern, Anstellwinkel erhöhen.
Bin gespannt was dabei rauskommt.
 
Hallo Hartmut,

zunächst mal sei Dir meines großen Respektes bezüglich der Eigenkonstruktion dieses Impellers sicher. Der Wirkungsgrad ist noch nicht prall, aber das wird schon noch - so wie ich Dich kenne:cool:!

Was mir auffällt:
Wenn Du Dir die geläufigen Vielblattrotoren von Wemo, Stumax, Schübeler und Ejets anschaust stellst Du fest, dass die Blätter sich nicht überdecken. Das hat nicht nur fertigungstechnische Gründe. Die Überlagerung von Blättern führt auch zu ungünstigen Beeinflussungen der Luftströmung am Einzelblatt.
Man sieht ja auf Deinen Bildern, dass Du für mehrere Rotoren vorgefertigt hast. Ich habe mal in Dein Bild an drei Blättern eingezeichnet, wie ich zunächst mal die Blattform schmaler machen würde. Das hat aber immer noch eine Überdeckung im Blattwurzelbereich zur Folge. Um diese zu eliminieren brauchen die Blätter an der Wurzel eine höhere Steigung und insgesamt eine stärkere Verwindung. Das wäre dann meine zweite Änderung....

Rotor neu.jpg

Im übrigen finde ich Deine Methode genial, gleichmäßige Schlitze durch Zusammenkleben von dünnen Sperrholzplatten in den Rotor zu bringen. Das macht auch eine Wölbung an der Blattwurzel möglich. Du glaubst gar nicht, wie ich mir darüber schon mein bisschen Hirn zermattert habe.

Viel Spass und Erfolg noch!
Sascha
 
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