Ist der Mega 22/30/3 ein guter Antrieb für den Last Down XXL

Aschi

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Hallo Michael,

sicher sieht so ein 10er GP neben deinem Pack etwas übergewichtig aus. Du kannst aber froh sein dass sich dein Pack verabschiedet hat. Das erspart dir einen wieteren Post hier. -Hilfe mein neues Bl Stet Pulst so nach wenigen Sekunden ???- Da wärst du nicht der erste der feststellen würde dass die süsen Trauben doch nur oben hängen. :D

Hast du schon mal das Leistungsgewicht deines Modelles /Antriebes ausgerechnet ? n.B.

Modellgewicht 2810 Gramm
260 g LRP Motor________________210 g Lehner
280 g Akku 8*RC 1200___________640 Akku 10*GP
33350 g gesamt=100%____________3660g gesamt=110%
8V*25A=224 Watt________________11V*40A=440 Watt
150 sek laufzeit_______________300 sek laufzeit
33600 Wattsekunden_____________132000Wattsekunden
33600*0,75 EtaMot=_____________132000*0,85 EtaMot=
25200 WS_______________________112200 WS
25200WS/3,350 Kg_______________112200 WS/3,660 Kg
= 7522 WS/kg=__________________=30655 WS/kg=

oder anderst ausgedrückt : Dein Flieger ist um 10% schwerer, du hast aber die doppelte Leistung im Steigflug, und doppelt so lange Motorlaufzeit.

Also am Akku zu sparen ist der falsche Weg.

PS, bitte jetzt nicht böse sein ,
Du bist doch sicherlich "Wildflieger" und hast mit diesem Set UP kurz vor einbruch der Dämmerung auf einsamen Waldlichtungen deine Platzrunden damit gedreht. Auf einem Flugplatz hättest du schon an den Blicken der anderen erkennen können das da was nicht stimmt. ;)

Grüsse Thomas
 

plinse

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Moin,

ja die GP2200er sind hochstromfest und wären eine gute Alternative, wenn dir das Gewicht wirklich wichtig ist. Bei der Mehrleistung ist das Gewicht aber sekundär, wie schon geschrieben wurde. Von den FAUP würde ich die Finger lassen, das sind Mimosen. Sie sind zwar belastbar, machen das aber nicht lange mit wenn du Pech hast. Die sind einfach durch die GP2200er überholt.
 

migru

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Hallo Thomas (und hallo plinse),

nein, bin kein Wildflieger. ABER: bin im Jahr 2000 zur manntragenden Konkurenz übergelaufen und war seither nur 3 oder 4 mal auf unserem Modellflugplatz (Wackernheim bei Mainz) und hab' auch nur meinen alten guten Reiser 100 geflogen.
Ein Modellbaukamerad, der sich intensiv mit E-Flug beschäftigt, hat mir mal einen Antrieb für meine LS3 (3,2m) berechnet und auch die Komponenten (Keller-Motor, Akkupack etc.) verkauft. Der Antrieb und die Steigleistung waren beeindruckend, aber mit 3,8kg Abfluggewicht ging die Thermikleistung genauso beeindruckend in den Keller. Daher meine Bedenken, was das Gewicht betrifft.
Zwischendurch hatte ich wieder mal richtig Lust einen Flieger zu bauen und habe einen günstigen Bausatz vom Schampus gekriegt. Der hat mir schon immer gefallen.
Den Schampus habe ich bisher auch nur wenige mal auf dem Segelflugplatz (wenn mal wenig los war) geflogen. Die Segelfliegerkameraden/innen waren begeistert und konnten gar nicht genug kriegen ;) vor allem, dass das Modell auch noch mit einem Vario ausgestattet war :D
In unserem Modellbauclub sind überwiegend Motorflieger und ich (damals jedenfalls) der einzige, der ausschließlich Segler fliegt (Elektro oder im F-Schlepp). Es gibt bestimmt einige E-Spezialisten, aber die letzten Jahre hatte ich keinen sehr engen Kontakt zu meinen Modellbaukameraden. Das wird aber 2005 wieder anders....

So, nun erstmal danke für die Gegenüberstellung. Das sieht ja sehr vielversprechend und auch überzeugend aus! Ich muss mich mit den ganzen Berechnungen erst mal auseinandersetzen. Aber solche Beispiele bringen mich wieder um einige Schritte weiter, das ganze zu verstehen :)

Ich muss mir mal mit den Maßen der 3300er GP's ein Bild machen, ob ein 10er-Pack in den Rumpf passt. Ich vermute mal, es wird nicht gehen. Daher muss ich wahrscheinlich kleinere GP's nehmen. Wie gesagt, es ist nicht so schlimm, wenn ich bei kleineren Akkus dann auf einige Steigflüge verzichten muss. Das wichtigste ist ein vernünftiger Antrieb, dann kann man sich wieder richtig auf sein Modell freuen :)
 

Aschi

User
Hallo Michael,
Ich kann deine Bedenken verstehen, so mit "pfundigen Keller-Motoren" viel Akkus und so, Ich kenn das alles. Aber Im BL Zeitalter ist auf der Antriebsseite doch einiges leichter geworden.
Ich hab zwar auch noch nen Pack GP 2200 hier rumliegen, bin aber noch nicht damit geflogen. Ich hab nur die Messwerte von diesen Zellen da . Bei Hochstromentladung waren sie nicht so der Hit.-(Jetzt werden alle Semi-Profis aufschreien)
Eine Alternative sind sie mit Sicherheit, FAUP sind wirklich Mimosen. Ich würd auf jedenfall im Rumpf Platz schaffen auch wenn Servobretter zu versetzen wären.

Übrigens wenn du mal mit Excel und einigen Lehner Motoren spielen willst hier kannst du etwas dazu herunterladen. Nur in den Gelben Zellen Spannung und gewünschten Strom eintragen, schon kannst du ablesen bei welcher Untersetzung mit welchem Prop es dann zusammenpasst.
Gruß
Thomas

[ 27. Dezember 2004, 16:17: Beitrag editiert von: Aschi ]
 

migru

User
Danke, Thomas,

hab' mir die Excel-Tabelle runtergeladen. Das hilft mir wieder ein Stück weiter.

Im Schampus liegt der Antriebsakku z.Z. ganz vorne. Empfänger, -akku und Servos für Höhe und Seite befinden sich nahe dem Schwerpunkt. Für die großen Zellen müsste ich den Flieger wirklich komplett umbauen und den Antriebsakku in Richtung Schwerpunkt umsetzen. Mal sehen, ob das funktioniert.
 

migru

User
Hallo Thomas (und die anderen),

ich hab' jetzt mal mit den Tipps die ich hier bekommen habe (und auch den Tabellen für Luftschrauben und Lehner-Antriebe), eigene Berechnungen durchgeführt. Nun hätte ich gerne gewusst, ob ich das richtig mache.
Ausgegangen bin ich von der Tatsache, dass mein vorhandenes Reisenauer-Getriebe (4:1) für max. 300 Watt ausgelegt ist und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:

Lehner Basic-XL 2000
8 Zellen
CamCarbon 18x11
ca. 300 Watt bei ca. 38,5A

Lehner Basic-XL 2000
10 Zellen
CamCarbon 14x9
ca. 300 Watt bei ca. 31A

Wenn ich also eine Leistung von etwa 300 Watt anstreben würde, könnte ich sogar mit 8 Zellen auskommen. Nachteil wäre allerdings, dass ich hier relativ viel Strom verbrate, was uneffizient wäre. Allerdings hätte ich das Gewicht von 2 Zellen weniger auf Höhe zu bringen.

Unabhängig davon, ob für meinen Schampus 300 oder 400 Watt besser wären, würde ich gerne mal wissen, ob ich mit meinen Berechnungen richtig liege???

[ 31. Dezember 2004, 11:09: Beitrag editiert von: migru ]
 

Aschi

User
Hallo Michael,

ohne jetzt in meine Tabellen, gesehen zu haben, ja das kann stimmen.Wegen den 300 Watt die du da gelesen hast musst du dir keine Geadanken machen. Mein Micro Gear hat noch nie weniger wie 300 Watt gesehen, meist 400 bis 600 und es ist immer noch ok.
Übrigens, ich hab heute Mittag ein Ritzel auf die Welle eines Motores geklebt. Kannst ja mal raten von welchem ??? :) :) :)
Guten Rutsch
Thomas
 

migru

User
Hallo Thomas,

wenn meine Berechnungen tatsächlich stimmen, bin ich ganz happy :) obwohl mir jedoch teilweise ganz schön der Kopf schwirrt, ob der vielen Möglichkeiten. Es fängt aber langsam an, Spaß zu machen...

Ich brauch bestimmt nicht lange zu raten, auf welchen Motor du das Ritzel geklebt hast und bin schon sehr gespannt, was du mir demnächst noch berichten kannst :)

Wünsche dir (und allen anderen) ebenfalls einen guten Rutsch
 

Aschi

User
Hallo Michael
hier die gemessenen Daten.
1105008006.jpg


Und aus den gemessenen Werten, unabänig der Art der Last,mit Motorschnellrechner von Schenk/Okon gerechnet diese Eta Kennlinie:

1105008195.jpg


Die Erwarungen des Datenblattes bei 11 V und 40 A wurden als vollständig erfüllt.
Der BASIC XL2000 an einem 1:4 Getriebe erreicht bei 11 Volt die selben Leistungen wie ein Kontronik FUN 500/27 1:5,2.

Grüße
Thomas
 

migru

User
Hallo Thomas,

vielen Dank für die Messwerte und die Mühe, die du dir gemacht hast! Das bringt mich wieder einen riesen Schritt weiter.

Ich habe mir in der Zwischenzeit gedanken um die größe des Akkupacks gemacht und wie ich diesen im Rumpf plaziere. Da ich den Schwerpunkt über den Akkupack einstelle, käme ein 3300er-Pack so ungünstig zum liegen, dass für die anderen Komponenten (2 Servos, Empfänger-Akku, Empfänger und Vario) einfach kein gescheiter Platz übrig bleibt. Mit den 2200er klappt es besser. Also werde ich diese erst mal nehmen.

So wie es aussieht, ist der Basic XL 2000 der richtige für mich. Da dies mein erster BL-Motor wird, brauch ich auch einen Regler. Welchen kannst du mir empfehlen (Hersteller/Belastbarkeit)?

Nachdem ich mit meinen bescheidenen Berechnungen ganz gute Fortschritte mache, möchte ich gerne mal testen, wie dies in der Praxis aussieht. Benutzt du bei deinen Tests für unterschiedliche Spannungslagen verschiedene Akkupacks oder gibt es dafür ein Netzgerät?
 

Aschi

User
Hallo Michael,

Ich hab mir schon gedacht, dass nach dem Motor das Thema Regler kommen wird.
Zuerst mal, so ein Motor wie der BASIC kann mit allen auf dem Markt befindlichen Reglern angesteuert weden.
2-Pol. Motoren mit Luftspaltwicklung sind da nicht so Anspruchsvoll.

Ich selber habe LMT/BK,(4) Kontronik,(1) Schulze,(1) und Jeti(1) im Einsatz. Jeder hat seine Vor und Nachteile.

Der Regler der bei den Messungen verwedet wurde ist ein BK-Warrier mit 70 A.
Vorteile: Preiswertester 70 A Regler am Markt.
Du musst dich nicht entscheiden ob BEC oder ohne BEC, denn es wird durch einen Jumper am Regler aktiviert.
Auch ein gleichzeitiger Betrieb von BEC und dem E-Akku ist zulässig. (Ich mach das so in einem F3J Segler)
Proportional wirkende Bremse !!
Auch vorwärts/rückwärts Betrieb möglich.

Nachteile: Damit die Bremse gut greift muss mann Ihr auch Weg am Knüppel zur verfügung stellen, welcher natürlich vom "Gas"
wiederum dann abgeht. (Das hat schon machen zur Verzweiflung gebracht wenn er das nicht wusste, beim Programmieren.)
Timingverstellung nur über Prog- Adapter und PC möglich.
Kommt nicht mit allen Aussenläufern klar, aber aus meiner Erfahrung raus kann ich behaupten, wenn er mit dem Motor XY
nicht will, dann ist das Konzept des Motores/Prop/Akku eh nicht zu gebrauchen und geört nochmal überdacht.

Zu den Akkus, ich verwende bei den Messungen auch die Akkus mit denen ich zum Fliegen gehe. Das mit der Spannungslage ist so eine sache.
Bei den GP-NMh Zellen ist wichtig dass sie warm zum Einstatz kommen. (über40°!!!!) Wenn du das nicht beachtest kann es schon vorkommen,
dass du unmittelbar nach dem Start denkst da hat die einer einen 8 Zeller anstelle einem 10 Zeller untergeschoben.
Ich kann das zur zeit bei meinen Motormessungen gut beobachten, der 10er ist gerade voll und mit dem wird gemessen. Der 12er hängt am Ladegerät.
Wenn der dann voll ist, fängt meist meine kleine Tochter(10 Mon) an zu qäken, und meine Frau ruft mich. Wenn ich dann nach 2 Stunden wieder mal
kurz Zeit für mich und mein Hobby habe ist der Akku dann wieder kalt, und bringt nur minimal mehr als z. b. der vorher warm auf dem Prüfstand
vermessene 10 Zeller.
Ich glaub auch dass du mit 10 GP 2200 einen ganz brauchbaren Kompromiss findest. (Nur warm müssen sie sein!!!)

Grüße Thomas
 

migru

User
Hallo Thomas,

ist doch klar, dass ich auch einen Regler brauche ;)

Der Worrior hört sich ja schon mal gut an. Hat genügend Reserve und auch noch zu/abschaltbares BEC. Wenn der Preis OK ist, werd ich den nehmen.

Doppelte Stromversorgung find ich gut. Habe bei meiner Großen ASW27 auch zwei 5er-Packs drin. Allerdings mit einer Schottky-Diode gegeneinander abgesichert. Wie ist das bei diesem Regler? Muss ich hier auch zwei Schottky-Dioden verwenden?

Ich hab jetzt mal bei Lehner nach einem Antrieb und Regler gefragt. Habe zur Antwort bekommen, dass es eine Antriebsberatung grundsätzlich nur bei Reisenauer gibt. OK, mal sehen, zu welchem Ergebnis er kommt...

Hört sich ja gar nicht so gut an, dass die GP's so temperaturempfindlich sind. Wenn ich meinen Akku draußen am Modellflugplatz lade, kann es sein, dass ich erst ne halbe Stunde später fliege. Soll ich mich so lange draufsetzen :rolleyes: ?
 

Aschi

User
Hi Michael,

Du brauchst keine Diode, nix dergleichen. Einfach nur alles zusammenstecken.
Das du vom Hans keine Antriebsberatung für Flugzeuge bekommst hätte ich dir auch sagen können.
Akku laden musstdu halt "just in time"
Grüße
Thomas
 
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