2. Kapitel
2. Kapitel
In gewissem Sinne hatten wir den doch Glück mit dem Wetter, denn es war was die Temperaturen betrifft im Vergleich zu den vorhergehenden Tagen und auch im Verglich zum heutige, verhältnismässig erträglich. Der im Verlauf des Tages auffrischende Wind und der zuletzt einsetzende Nieselregen haben dann aber doch das nach zwölf geflogenen Runden ersehnte und sicher spektakuläre Flyoff verhindert. An dieser Stelle muss Tobias Sonne gelobt werden, der wie heutzutage unter den Jugendlichen Piloten üblich, so manchem Senoir gezeigt hat, wo es langgeht! Mit dem vierten Platz, der Punktemässig eigendlich der Dritte gewesen wäre, hätte er im Flyoff mit Wahrscheinlichkeit noch für Überraschungen gesorgt. Fünf Nordmänner aus Dänemark waren angereist und mit ihnen das gesammte dänische Nationalteam. Unser ausgefeiltes Punktesystem hat sich erstaunlicherweise hervorragend bewährt und war nach ersten Bedenken lange nicht so differenzierend wie vermutet. Das lag natürlich auch an unserem Auslosungsverfahren, bei dem immer die Punktegleichen Rundenergebnisse die Zusammensetzung der Folgegruppe bestimmten. So lage die Punktespanne schlussendlich zwischen 42 Punkten und 57 Punkten, wärend es unter Jens Hoffmann und mir bis in jedes Einzelergebnis hinein einen Punktegleichstand von 56 Punkten gab. Jens Hoffmann hat dann für sich auf den 3. Platz bestanden, da er auf das Flyoff, bzw. ein Stechen verzichten wollte.
Im ganzen haben sich also zwölf Piloten zusammengefunden mit einem breiten Spektrum an Fliegern. Da hatten wir z.B. einen Tweagel, zwei Topskys, einen Salmix, einen Sythesis, JJEdge, Snipe, Blaster etc.pp. Der Neue Whirly 7 von Jan Henning hat dann ja wie gasagt das Rennen gemacht.
Die Aufwindlage war sehr interresant. Durch die "Föhnwetterlage" gab es heftige Böen und in gewisser Höhe breite Felder guter Luft mit plötzlich eintretenden starken Abwinden. Das herausfordernde Gebot der Stunde lautete die Baum- und Knickreihen sinnvoll zu nutzen. So kam es dann auch zu spektakulären Szenen in Astnähe und erstaunlichen Wiederaufstiegen aus schon erreichten zwei Metern Flughöhe. In diesen Situationen waren die Böen natürlich besonders beeindruckend in ihrer Wirkung und haben zu mancher Landung ausser Sicht geführt. Ich erinnere mich an eine Meisterleistung Jan Hennings, der darum kämpfte noch zwei andere Piloten vor sich landen zulassen. Es hatte ihn dabei in Buschhöhe schon in den Leerotor des Knicks verblasen und alle sahen ihn schon unten. Aber irgendwie hat er sich geschickt wieder über den Knick gearbeitet und erneut an Höhe gewonnen. In dieser Zeit wren die anderen gelandet. Wir waren aber alle so gebannt von dem Schauspiel, dass wir vergessen haben zu rufen: "Jan Henning, Du kannst landen, alle sind unten!". Die nächste Starkwindböe hat ihn dann wieder verblasen, so dass er sich doch noch ein Loch im Buschwerk suchen musste...
Ole und Lasse haben ihren ersten Wettbewerb Würdevoll bestanden und dann den 8. und 10. Platz belegt. Herzlichen Glückwunsch! Die beiden werden wir wohl wiedersehen.
Bis auf einen angeknacksten Rumpf duch eine Dachlandung auf einem benachbarten Gehöft, ist tatsächlich alles im Leim geblieben. Eine gute Bilanz!
Einen Dank auch an Friedmar Richter, der diese Weite Reise auf sich genommen hat und ein angenehmer Gesellschafter war!
Dank ganz selbstverständlich an alle die zum gelingen beigetragen haben und Ihre Freude am Fliegen und Essen hatten.