Beim Thermoelement kommt es darauf an, wo die Zwischenstecker zu liegen kommen, denn der
Seebeck-Effekt beruht auf Material- und Temperaturunterschieden.
Beim Servoverlängerungskabel hat es da Übergänge von Gold oder Zinn auf Messing, dann auf Kupfer und am Ende wieder zurück. Also sicher nicht ideal. Aber wenn die ECU und das Verlängerungskabel bei der selben Temperatur (im Ansaugluftstrom), dann passiert da in der Praxis wenig, weil der Fehler in der Hin- und Rückleitung sich aufhebt.
Liegt der Zwischenstecker bei der heißen Turbine, ist der Fehler größer, weil dann die Referenzstelle nicht am Übergang der Sensorleitung liegt und die Kaltstellenkompensation zu viel abzieht (die Turbine ist dann tatsächlich heißer als der Messwert).
Auch bei einem niederohmigen PT100 wäre durch die Verlängerung eine Messwertverfälschung von ein paar °C (bei Raumtemperatur) denkbar.
Für eine Abgastemperaturmessung dürfte aber eine Abweichung von 10° noch relativ unerheblich ist.
Grüße Stefan