Kein Modellbau - Akkufrage!

Ich hoffe, ich darf hier eine Akkufrage ohne Bezug zum Modellbau stellen? Wenn nicht, sorry und bitte löschen.

Also, ich habe meinen Mähroboter Stihl iMow 422.1 P aus dem Winterschlaf geholt und leider hat der Akku die Zeit im trockenen Keller offensichtlich nicht überstanden, zumindest ist er so leer, das ihn seine Ladestation nicht erkennt!

Ich hab zwar schon einen neuen bestellt (€230.- :confused:) will aber trotzdem versuchen, ob ich das Teil wieder zum Leben erwecken kann!

Was kann ich tun bzw. versuchen, um den Akku so weit zu laden, das ihn die Ladestation wieder erkennt?
NiMh-Programm?
Regelbares Labornetzteil habe ich leider nicht, aber ein iSDT 608SC und ein iSDT P20.

Irgendwelche Ideen und Tips von den Akkuexperten?🙏

Danke schon mal.

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Hallo Robert
Das ist ein 2s5p Lipo mit 18650er Zellen.
Da sind wohl einige Zellen so weit runter gezogen worden, dass sie kaum mehr Spannung haben. Daher erkennt das Ladegerät die Zellen nicht mehr.
Wie du beschrieben hast, geht ein Ladegerät im NiMh Modus zum kurzen Anladen.
Beim Anladen natürlich dabei bleiben, auf ca 15-18V mit 1-2 A Laden und die Spannung beim Ladegerät kontrollieren.
Wichtig: dabei bleiben.
Die so aufgeladenen Zellen erkennt dann das Originalladegerät.

Kannst auch 18650er Zellen für wenig Geld kaufen und die Zellen austauschen.
 
Danke Gerhard für die Antwort.

An dem Stecker sind 6 Anschlüsse, ich nehme mal an, ich kann rot/schwarz verwenden, oder?

Beim Anladen natürlich dabei bleiben, auf ca 15-18V mit 1-2 A Laden und die Spannung beim Ladegerät kontrollieren.

Was muss ich beim Ladegerät einstellen, wieviele Zellen?
 
Zuletzt bearbeitet:

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Das ist ein 2s5p Lipo mit 18650er Zellen.
... 5s2p sollte es besser heissen... ganz so einfach ist das Austauschen nicht, denn die Zellen sind mit Sicherheit
mit Metallbändern untereinander gekoppelt. Dann sollten es neue mit Kontaktbändern sein die dann untereinander
verlötet werden, sofern kein Punktschweissgerät vorhanden.

Die rot/sw Leitungen, nehme ich an, sind die Plus-Minus Leitungen. Die anderen die Balanceranschlüsse
 
... 5s2p sollte es besser heissen... ganz so einfach ist das Austauschen nicht, denn die Zellen sind mit Sicherheit
mit Metallbändern untereinander gekoppelt. Dann sollten es neue mit Kontaktbändern sein die dann untereinander
verlötet werden, sofern kein Punktschweissgerät vorhanden.

Die rot/sw Leitungen, nehme ich an, sind die Plus-Minus Leitungen. Die anderen die Balanceranschlüsse

Das habe ich in einem Roboterforum gefunden, die Ausführung lässt optisch etwas zu wünschen übrig, aber scheint zu funktionieren -->>

DSC_7619.JPG
 
Danke Gerhard für die Antwort.

An dem Stecker sind 6 Anschlüsse, ich nehme mal an, ich kann rot/schwarz verwenden, oder?



Was muss ich beim Ladegerät einstellen, wieviele Zellen?

Ich würde 10 Zellen NiMh einstellen, das sind dann ca. 15V.
Nach wenigen Minuten wirst du 15V erreichen.
Nun wird das Originalladegerät den Akku erkennen.
Sonst 12 Zellen Nimh einstellen, das sind dann ca. 18V und nochmals laden.
Dabei bleiben!!
 
Für solche Zwecke verwende ich gerne ein altes Konstantstromladegerät mit Temperaturfühler.
Am E-Bike hatte ich dasselbe Problem: Anlagen, dann geht's wieder.
 
Autsch!
230,- Teuronen für 10 LiIon-Zellen? Dass ma ne Numma ^^
Dafür kriegt man ja 20 Zellen, nen Punkter und 'n Tisch für zwei...

Das Typenschild ist auch Klasse:
entweder haben wir hier 18,5V mit 3,8Ah = 70,3Wh
oder 10 X 3,7V x 2,25Ah = 83,25Wh
Differenz ca 18%. Liegt sowas noch in allgemeingültigen Toleranzgrenzen?

CU Eddy
 
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Durch Messen kannst Du feststellen, welche Zelle schwach ist. Die schwache(n) Zellen kann man auch einzeln auf ca. die Durchschnittsspannung der guten Zellen aufladen.
Für Aufladen ener Einzelzelle 3 NiMh- Zellen einstellen.
 
Danke vielmals für eure Anteilnahme.👍

Ich hab mal gemessen, das sieht anders aus wie normal bei z.B. einem Balancerstecker, keine Ahnung!

Zwei (vier?) Zellen scheinen tot zu sein -->>

20240316_214450.jpg20240316_214559.jpg
 
Servus Robert,
schöne Kopfnuss, die Du da für uns hast:D
IMHO sollte schwarz Nullpotential sein,
bitte die Messungen bei schwarz beginnen, und nicht bei rot.
Die schwarze Minus Messleitung vom Multimeter an den Kontakt mit dem schwarzen Kabel.
Von dort sollten vorerst alles Messungen ausgehen.
Es ist zu erwarten, dass die Messungen zu den anderen Drähten idealer Weise ein vielfaches von 2.5V ergeben.
also 2.5V 5.0V 7.5V 10.0V 12.5V Die schwarze Messleitung bleibt immer am schwarzen Kabel, die rote Messleitung wandert von einem Kabel zum nächsten.
Da passt ja 4.98V schon ganz gut, als Spannung über 2 entladene LiIon.
Da rot-schwarz nicht die erwarteten 12.5V haben sind dazwischen irgendwo Zellen mit 0V zu erwarten.
Ich würde über rot-schwarz mit einem Labornetzgerät oder Ladegerät eingestellt auf 5S LiIon einmal kurz 500mA, und nicht mehr, drauftun und dabei die Gesamtspannung über alle 5Zellen beobachten, der Lader zeigt die Spannung an. Die Spannung sollte deutlich ansteigen. Rot-Schwarz sind die stromführenden Kabel und etwas dicker als die anderen. Dabei immer vorsichtig sein um nicht 2 Drähte kurzzuschliessen.
Ich lade meine 18V 5S 5000mAh LiIon Werkzeugakku so. Da gibt es eigene Ladeschalen dafür.
Meine Meinung
lg
Manfred
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Manfred,

leider verhält sich dieser Akku ziemlich "komisch", was die Messungen betrifft!

Wenn ich so messe wie von dir vorgeschlagen, dann hab ich überall 0V, nur von Schwarz auf Rot sind es 5,01V
 
Servus Robert,
das ist anders als erwartet, irgendwo sollten nach meinen Erwartungen 2.5V und dann eben die 5V über rot-schwarz zu messen sein. d.H. 2 Zellen liefern noch Spannung. Ich würde, wie ich oben geschrieben habe, auf eigene Gefahr vorsichtig kurz so ca. 500mA über rot-schwarz anlegen. Da kann eigentlich nix passieren, kaputt ist er eh schon.
Dass hier einige Zellen in Unterspannungs-Schutz gegangen sind, ist aussergewöhnlich, aber nicht auszuschliessen. Die Zellen von Werkzeugakkus sind meist ungeschützt. Den Schutz übernimmt das normal das interne BMS, eine kleine Print im Akkupack. Möglicherweise ist das BMS auch im Mäher, und nicht wie vermutet im Akkupack. Wozu sind sonst die Einzelspannungen herausgeführt. Möglicherweise nimmt der Mäher 5V ab für seine Steuerung.
Schaun ma mal, war die anderen für Ideen haben, bestenfalls hat jemand Zugang zu so einem Akkupack.
Frag einmal den Gerhard.
Wir sehen uns in Pram?
lg
Manfred
 
Danke erstmal,
ich hätte auch erwartet, das es sich verhält wie bei der Messung an einem Balancerstecker, das sich die Zellen Spannung an jedem gemessenen Pin dazu addiert, oder eben 0V anzeigt bei defekter Zelle!?
Ich werde morgen Mal vorsichtig versuchen zu laden!
Schauen wir was passiert.
 
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