Kenntnisnachweis - Gibt es etwas Neues?

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Hallo Dietmar, gute Idee, aber du bist im falschen Thema...;)
Als Verhandlungspartner der EASA wurde extra die EMFU gegründet. Leider zieren sich noch einige Verbände (u.a. der mitgliederstärkste in Europa) dieser beizutreten und wollen das Thema alleine bearbeiten...
 
Hallo Dietmar, gute Idee, aber du bist im falschen Thema...;)
Als Verhandlungspartner der EASA wurde extra die EMFU gegründet. Leider zieren sich noch einige Verbände (u.a. der mitgliederstärkste in Europa) dieser beizutreten und wollen das Thema alleine bearbeiten...
So wie den KN?

Mir ist immer noch nicht klar, welcher Verband beim KN wieviel Anteil einbringt... ^^

CU Eddy
 
Hier ist mein Lösungsansatz.

Nun, was haben wir? Eine Situation hier in der bis ins tiefe Detail gegangen wird und das in Englisch mit "zwei" Verbänden.

Was brauchen wir? Eine Strategie, kurze übersetzte Zusammenfassungen der Zielrichtungen in Deutsch und Personen, die Zeit für diese Arbeiten haben und einen Ansprechpartner für die EU- und Nationalregulatoren.

Wie könnte es erreicht werden?
Beide Verbände bilden eine Verhandlungskommission mit Frank und Jürgen (Einverständnis vorausgesetzt) plus Sekretariat plus Zugang zu Übersetzungsdiensten. Die Verbände machen diese Verhandlungsgruppe in der EU und bei nationalen Behörden bekannt.

Die Beiden erhalten, falls erforderlich, eine berufliche teilweise Freistellung, also die Verbände zahlen ihren Arbeitgebern den Ausfall, wenn sie nicht "da" sind.

Beide entwickeln mit ihren Verbänden erst eine Strategie und setzen daraus um, was eben halt erreicht werden kann. RC-N unterstützt, indem eine interne Benutzergruppe eingerichtet wird, in der unter Einsatz der Klartextnamen gebloggt wird, separate Anmeldung notwendig.

Ich würde sogar noch einen Schritt weitergehen.

Das Thema EMFU steht natürlich separat im Raum, das hat washout nicht erfasst.

Nach meiner Einschätzung (ich bin kein insider) standen und stehen die Modellflugverbände durch die neue LuftVO und weiter durch die anstehenden europäischen Regelungen vor Herausforderungen wie noch nie. Sie sind nach meiner Einschätzung strukturell und personell einfach überfordert.
Das ist eine Situation, die insbesondere Ehrenamtliche einfach nicht mehr leisten können, zumindest nicht ohne gute Zuarbeit von Experten (Juristen, Übersetzer, Consulter, Schreibkräfte, ...). Meine Hochachtung vor Euch! Das ist keine Schande, aber man sollte die Situation erkennen, dazu stehen und handeln.
Deshalb die Frage an die Insider (= z.B. Frank, Jürgen). In welchem Maße wurde/wird denn personell aufgestockt bzw. externe Experten hinzugezogen? Ich könnte mir vorstellen, dass der DAeC hier grundsätzlich etwas breiter dasteht als der DMFV... Weiterhin würde ein Zusammenschluss der Verbände in dieser Sache, wie schon oft vorgeschlagen, Ressourcen bündeln.
Die in diesem thread weiter vorn verkündete Idee, die Überschüsse der Einnahmen aus dem Kenntnisnachweis in die Jugendarbeit zu stecken, ist ehrenhaft. Jedoch wäre es nach meiner Meinung mehr angebracht, JETZT die in Aussicht stehenden Einnahmen zu verwenden, um personell aufzustocken und sich externe Experten (am besten GEMEINSAM!!!) in Haus zu holen, um die anstehenden Aufgaben bestmöglich zu meistern. Die EMFU könnte hier z.B. als "Arbeitgeber" fungieren.
Im Gegensatz zu den Verbänden der anderen europäischen Länder haben unsere deutschen von Dobrindt das "Zuckerl" einer Zusatzfinanzierung für die europäische Herausforderung bekommen. Nutzt es!

Patrick
 
@Eddy und Patrick: man kann in einem öffentlichen Forum nicht auf alles eine Antwort erwarten, wen es interessiert, der sollte sich da persönlich informieren (nicht bei mir, ich weiss da auch nichts, muss auch nicht alles wissen...).
 
Bei den EASA-Dingen eine andere Lösung als
NPA 2017-05 schrieb:
the competent authority may issue an operational authorisation to a model club or association ...
suchen!
Und wie könnte eine solche Lösung konkret aussehen? "May" durch "must" ersetzen z.B. wird kaum realisierbar sein.
Hallo Mike,
"must" wäre aus meiner Sicht genauso wenig eine Lösung (und rechlicht gesehen wahrscheinlich auch nicht haltbar).

Ich plädiere für eine einfache, klare, gute Lösung für den Modellflug die ohne eine Sonderrolle der Verbände auskommt.
Und damit haben wohl ein paar Menschen hier ein Problem.


Ich sehe schon den Satz kommen "Die EASA will..."
Ist das ein Absolut, dem man sich fügen muss?

Gruss
Tobias

PS
Auf Textverständnisübungen in Englisch oder Fränzösisch kann ich auch verzichten.
Wenn aber unrichtiges Textverständnis zu inhaltlich falschen Ableitungen führt, sind solche unlustigen Übungen wohl nötig.
 
Hi Tobias, bitte folgendes in Betracht ziehen. Die Verbände sind auch Träger einer Menge von speziellen und tiefen Fachinformationen. Werden sie aus dem Procedere herausgenommen, wie es von Dir gewünscht wird, muss dieses Wissen an Fachinformationen an anderer Stelle geschaffen werden und dauernd vorhanden sein.
Das wären im Moment bestimmte "Mittelbehörden", in denen sich vielleicht ein oder zwei Menschen (etwas) damit in den jeweiligen Regionen befassen. An diesen "Theken" würdest Du Deine Anfragen für Erlaubnisse an den "Flughängen" stellen. Damit taucht die Frage der Praktikabilität auf. Es wäre also möglich, dass diese Behörden entweder kein Interesse haben, das Knowhow aufzubauen oder es wird schlicht zu teuer oder es ist praktisch auf die Schnelle kaum durchführbar. Deswegen wurde möglicherweise in der Luftfahrt der Verbandsweg gewählt, der das in D abfedert und natürlich in Liechtenstein z.B. nicht unbedingt Sinn macht und es daher nicht als Zwang in "anderen" Vorschriften drin steht. Jetzt stell Dir bitte vor, in Kürze stellen etwa X0.000 Freiflieger einzeln ihre Anfragen zu Aufstiegserlaubnissen bei diesen Mittelbehörden und das Hang für Hang.
Gruss Dietmar
 
Worst Case Scenario und Besinnungslektüre

Worst Case Scenario und Besinnungslektüre

Gerhard Wöbbeking schrieb:
Es ist aber auch ein worst case denkbar: EASA-Regularien für Drohnen und Modellflug werden wirksam, und zwischen nationalen Behörden und Modellflug-Organisationen beginnt ein Hin und Her der Argumente und Maßnahmen, das schließlich die Organisationen und mit ihnen den Modellflug in die Knie zwingt.
Quelle: http://www.woebbeking.de/downloads/7. Arbeitspapier für DMFV zu EASA NPA.pdf

Davon haben wir ja schon jetzt einen Vorgeschmack durch das Drama um den Kenntnisnachweis.
Da muss man sich doch grundsätzlich die Frage stellen, ob man das fortsetzen und reproduzieren will.

Und einfach nochmal zum Nachdenken anhand von Lektüre, die wohl als besonnen und reflektiert gelten darf:
http://www.woebbeking.de/blog_easa_npa.html
http://www.woebbeking.de/blog_easa_modellflug.html
Man muss ja dem allen nicht unbedingt folgen, aber es gibt vielleicht (Nach-)Denkanstösse.

Und noch eine persönliche Bemerkung:
Ich habe keine Einschätzung, wie stark die Stimme von Gerhard Wöbbeking im DMFV ist, aber solche Stimmen braucht der Modellflug. Und ich hoffe, dass diese gehört werden.

Tobias

PS
Und aus meiner Sicht:
Die gute und die weniger gute Herangehensweise an die Dinge des Lebens.
 
Hi Tobias, bitte folgendes in Betracht ziehen. Die Verbände sind auch Träger einer Menge von speziellen und tiefen Fachinformationen. Werden sie aus dem Procedere herausgenommen, wie es von Dir gewünscht wird, muss dieses Wissen an Fachinformationen an anderer Stelle geschaffen werden und dauernd vorhanden sein.
Hallo Dietmar,
das ist wohl in anderem, als in dem von dir vermutlich gemeinten Sinne, weitgehend so.
Und zu genau zu diesem Themenkomplex findest du entspechende Betrachtungen auch hier:
http://www.woebbeking.de/downloads/7. Arbeitspapier für DMFV zu EASA NPA.pdf

Das wären im Moment bestimmte "Mittelbehörden", in denen sich vielleicht ein oder zwei Menschen (etwas) damit in den jeweiligen Regionen befassen. An diesen "Theken" würdest Du Deine Anfragen für Erlaubnisse an den "Flughängen" stellen. Damit taucht die Frage der Praktikabilität auf. Es wäre also möglich, dass diese Behörden entweder kein Interesse haben, das Knowhow aufzubauen oder es wird schlicht zu teuer oder es ist praktisch auf die Schnelle kaum durchführbar. Deswegen wurde möglicherweise in der Luftfahrt der Verbandsweg gewählt, der das in D abfedert und natürlich in Liechtenstein z.B. nicht unbedingt Sinn macht und es daher nicht als Zwang in "anderen" Vorschriften drin steht. Jetzt stell Dir bitte vor, in Kürze stellen etwa X0.000 Freiflieger einzeln ihre Anfragen zu Aufstiegserlaubnissen bei diesen Mittelbehörden und das Hang für Hang.
Gruss Dietmar
Da hast du mich nicht richtig verstanden. Das hat aber auch so mit dem Problem nichts zu tun.
Die Landesluftfahrbehörden sind in D für AE zuständig (und werden es weiter sein). Anträge für eine AE stellen einzelne Vereine, IG vertreten durch Einzelpersonen, Einzelpersonen.
Als Mitglied einer Hangflug-IG darf ich mich übrigens demnächst ggf. genau mit dem beschäftigen (falls nicht anderes wg. der FFH-Sache übrigbleibt)...

Gruss
Tobias
 
Nachdem ich Teilnehmer am "100m-Deckel" Thread mit über 10000 posts! war, ist es interessant zu sehen, wie auch hier schon wieder genau die gleichen Mechanismen ablaufen...da werden persönliche Angriffe gestartet, Theorien über Trolle aufgestellt und andere zu Trollen erklärt usw. usw.

Das alles hat meiner Meinung nach eine einfache Erklärung...unser Hobby wurde und wird noch gewaltig eingeschränkt und wir weigern uns, die Realität, welche dahintersteckt, zu sehen.

Ich versuche mal meine Sicht des Geschehens darzustellen.

September 2015 kam das BMVI mit dem Wunsch nach einem 100m Deckel an und sorgte für helle Aufregung unter den Modellfliegern. Die Gründe sind für mich folgende: eine millardenschwere Industrie, allen voran die Rüstung, brauchen einen freien Drohnenflugraum über Deutschland. (Deshalb bin ich fest überzeugt, dass schon damals die Uschi voll mit im Boot war)
Die Verbände, welche in den folgenden Monaten mittels Verhandlungen und Überzeugungsarbeit versuchten, diesen Beschluss wieder rückgängig zu machen, merkten ziemlich schnell, dass sie diesem Gegner in keinster Weise gewachsen sind und er Ihre Argumente in keinster Weise ernst nahm. (Es begann die grosse Zeit der Störfeuer und Nebelkerzen... ich erwähne mal die Gefahr durch sog. Kaufhausdrohnen und später die Lachnummer mit den tieffliegenden Militärhubschrauben.
Deshalb sind die Verbände meiner Meinung nach seit dieser Erkenntnis ihrer Ohnmacht nur noch um Schadensbegrenzung bemüht gewesen.

Dazu zähle ich jetzt mal den Kenntnisnachweis.

Mittlerweile ist die Verordnung durch und der Kenntnisnachweis steht drin :)

Wir haben aber immer noch die milliardenschwere Industrie mit der Uschi auf der einen Seite, welche keine Modellflieger über der Fläche Deutschlands sondern allenfalls auf Geländen mit AE möchte...

und die lächerlichen 150000 Modellflieger auf der anderen Seite, welche weiterhin Teilnehmer des Luftraums G bleiben möchten wie ihre manntragenden Kollegen auch.

Leider haben wir die grosse Macht, welche von 130000 Unterschriften der 100m-Petition im Wahljahr ausgehen könnte, kläglich verspielt :(:eek:

Fakt ist:

...der 100m-Deckel ist durch den fehlenden KN über der Fläche Deutschlands realisiert
...durch die Einschränkungen mit FFH-Gebieten sind viele Flächen für die Zukunft tabu

Jetzt könnt ihr euch leicht die Frage beantworten, wer sich wohl bis jetzt durchgesetzt hat. Und wenn man nicht vollkommen naiv ist zeichnet sich damit auch schon glasklar die zukünftige europäische Lösung ab.

Gruss

Konrad
 
Nachdem ich Teilnehmer am "100m-Deckel" Thread mit über 10000 posts! war, ist es interessant zu sehen, wie auch hier schon wieder genau die gleichen Mechanismen ablaufen...da werden persönliche Angriffe gestartet, Theorien über Trolle aufgestellt und andere zu Trollen erklärt usw. usw.

Das alles hat meiner Meinung nach eine einfache Erklärung...unser Hobby wurde und wird noch gewaltig eingeschränkt und wir weigern uns, die Realität, welche dahintersteckt, zu sehen.

Ich versuche mal meine Sicht des Geschehens darzustellen.

September 2015 kam das BMVI mit dem Wunsch nach einem 100m Deckel an und sorgte für helle Aufregung unter den Modellfliegern. Die Gründe sind für mich folgende: eine millardenschwere Industrie, allen voran die Rüstung, brauchen einen freien Drohnenflugraum über Deutschland. (Deshalb bin ich fest überzeugt, dass schon damals die Uschi voll mit im Boot war)
Die Verbände, welche in den folgenden Monaten mittels Verhandlungen und Überzeugungsarbeit versuchten, diesen Beschluss wieder rückgängig zu machen, merkten ziemlich schnell, dass sie diesem Gegner in keinster Weise gewachsen sind und er Ihre Argumente in keinster Weise ernst nahm. (Es begann die grosse Zeit der Störfeuer und Nebelkerzen... ich erwähne mal die Gefahr durch sog. Kaufhausdrohnen und später die Lachnummer mit den tieffliegenden Militärhubschrauben.
Deshalb sind die Verbände meiner Meinung nach seit dieser Erkenntnis ihrer Ohnmacht nur noch um Schadensbegrenzung bemüht gewesen.

Dazu zähle ich jetzt mal den Kenntnisnachweis.

Mittlerweile ist die Verordnung durch und der Kenntnisnachweis steht drin :)

Wir haben aber immer noch die milliardenschwere Industrie mit der Uschi auf der einen Seite, welche keine Modellflieger über der Fläche Deutschlands sondern allenfalls auf Geländen mit AE möchte...

und die lächerlichen 150000 Modellflieger auf der anderen Seite, welche weiterhin Teilnehmer des Luftraums G bleiben möchten wie ihre manntragenden Kollegen auch.

Leider haben wir die grosse Macht, welche von 130000 Unterschriften der 100m-Petition im Wahljahr ausgehen könnte, kläglich verspielt :(:eek:

Fakt ist:

...der 100m-Deckel ist durch den fehlenden KN über der Fläche Deutschlands realisiert
...durch die Einschränkungen mit FFH-Gebieten sind viele Flächen für die Zukunft tabu

Jetzt könnt ihr euch leicht die Frage beantworten, wer sich wohl bis jetzt durchgesetzt hat. Und wenn man nicht vollkommen naiv ist zeichnet sich damit auch schon glasklar die zukünftige europäische Lösung ab.

Gruss

Konrad

Hallo Konrad,
so ist es leider.

Und auf europäischer Ebene fehlt der Druck auf das EU-Parlament. Da wäre eine entsprechend grosse neue "Welle" nötig.
Bisher setzt die Europäische Kommision unhinterfragt lobbygetrieben souverän die Randbedingungen. Die EASA hängt existenziell bedingt an ihren Lippen und am Brotkorb der Finanzierung durch die EU-Länder.

Die Belastbaren unter uns tun sich zum Erkenntnisgewinn über die Gemengelage das hier an:
http://www.europarl.europa.eu/legis...afety-regulation-2162008-provisions-on-drones
http://www.europarl.europa.eu/RegData/etudes/BRIE/2017/595877/EPRS_BRI(2017)595877_EN.pdf
http://europa.eu/rapid/press-release_IP-17-1605_de.htm
http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?type=TA&reference=P8-TA-2015-0390&language=EN
http://europa.eu/rapid/press-release_MEMO-16-4123_en.htm

Da weiss man dann woher gewisse Dinge kommen!

Gruss
Tobias
 
Am Hang - R.I.P.

Am Hang - R.I.P.

Auf Grund der tiefen Einsicht in die Sinnlosigkeit meines weiteren Lebens in diesem Thread zum Thema "Kenntnisnachweis"...
-es ist alles gesagt-
-es dreht sich alles nur noch im Kreis-
-der KN kommt irgendwann schon-
...lasse ich:) jetzt meine Thread-Asche den Hang hinunter werfen...

Tobias:D

He died as so many man of his generation before his time...

Den Hinterblieben in diesem Thread rufe ich hoffnungsfroh zu: "Vielleicht wird dieser Thread auch ohne meine Mithilfe bald für immer geschlossen."
 
Bitte um ein klein wenig mehr Sachlichkeit und Fairniss.

Und der DMFV spielt hierbei überhaupt keine Rolle?

Der DMFV wird die exakt gleiche Beauftragung bekommen, wie sie der DAeC bekommen wird.

24 Tage!?! Aha. Die Änderung der LuftVO ist ~90 Tage her... - und Euer Vorschlag zum KN ~400 Tage. Wart Ihr in Urlaub?

Nein! Nach unserem Vorschlag im Mai 2016, den wir auf der Wasserkuppe nochmals bekräftigt haben, hat sich die Politik erstmal Zeit gelassen und ihren vielen verschiedenen Gremien das Thema diskutiert. Im September 2016 kam dann der Entwurf der neuen LuftVO raus. Diesen galt es in nur 14 Tagen zu kommentieren. Und 14 Tage sind für 44 Seiten DIN A4-Gesetzestext sehr wenig. Nach der Abgabe der Kommentierungen gingen wieder etwas Zeit ins Land. Nach Zeitplan sollte die LuftVO bereits im Dezember 2016 verabschiedet werden. In der Dezemberversion sollten nur die Multikopter den 100m Deckel bekommen. Da kam dann das Verteidigungsministerium auf den Plan und bestand auf einen generellen 100m Deckel für alle Modelle und Multikopter außerhalb von Modellfluggeländen mit AE (Aufstiegserlaubnis). So kam dann die LuftVO in den Bundesrat. Dort wurde die bisher erarbeitete Version der LuftVO wieder gekippt und der Kenntninsnachweis wieder eingebaut, mit der Konsequenz, dass Multikopter den 100m Deckel behielten und Modellflugzeuge dann höher fliegen dürfen. Diese Form der LuftVO ist erst ab dem 8.4.17 in Kraft.

Ihr seid schon alles Herzchen ^^
Tut mir leid, aber in meinen Augen bekleckert Ihr Euch nicht mit Ruhm und Ehre.

Ganz ehrlich? Ich weiss nicht ob ich den KN überhaupt mache. Ich fliege einfach wie bisher.
Muss ja jetzt auch gehen.

CU Eddy

Wegen der in der LuftVO fehlenden Übergangslösung, was wer bis zum 1.10.17 machen darf, hat das BMVI am 12.4.17 um ein Gespräch gebeten. Als frühstmöglichen Termin boten sie die KW 17 an. Wir, DMFV und DAeC, haben den 1. Tag der KW 17 genommen, das war der 24.4.17. An dem Tag haben wir, DMFV und DAeC, die Eckpunkte mit den anwesenden Vertretern vom BMVI und LBA besprochen, wie der Kenntnisnachweis umzusetzen ist. Konkret: Wir, DMFV und DAeC, sollten dann die Vorgaben umsetzen, dann denen die Entwürfe zukommen lassen, die weiteren Schritte folgen dann. Unseren ausgearbeiteten Entwurf haben wir nach den Vorgaben dann am 7.6.17 beim BMVI und LBA zur Prüfung vorgelegt. Seitdem herrscht Ruhe, trotz Nachfrage kommt keine Antwort.

Und warum hat der DAeC den KN vorgeschlagen, als vom 100-m-Deckel noch gar nichts im Raum stand?

Das ist so falsch. Warum sollte jemand eine Bedingung schaffen, wenn nach deren Erfüllung kein Vorteil möglich wäre? Im Raum stand der Entwurf der LuftVO mit einer generellen 100m Höhenbeschränkung. Es galt darum zu kämpfen, diesen Deckel los zu werden.

Bisheriger Stand wie der Kenntnisnachweis aussehen soll:

Versenden eines QR-Codes auf das Handy
Versenden eines QR-Codes per Email
Versenden eines OR-Codes per Post


Wird man dann z.B. von einem Polizisten nach dem gültigen Kenntnisnachweis gefragt, scannt dieser den QR-Code ein und kommt so an alle notwendigen Daten.
Wir streben erstmal die Option einer papierlosen Version an und ein Handy hat so gut wie jeder immer dabei.

Schlecht!
Hier wird aktuelle Kommunikationstechnik vorausgesetzt!
Imho immer das geringste Mittel voraussetzen! Sonst werden Leute bewusst ausgesperrt!

"so gut wie jeder"! Und die Anderen? Was machen die?
Ihr wisst es und macht es trotzdem! Mein Fazit: versemmelt!

CU Eddy

Zu sagen, mit dem QR-Code hätte wir es versemmelt, höre ich mir auch gerne an, nur bitte dann aber auch einen konkreten Alternativvorschlag machen. Sonst bekommt dies "Versemmeln" einen sehr faden Beigeschmack. Denn schließlich kann auch ich, wenn ich will, über grundsätzlich alles unzufrieden sein und alles im schlechtesten Licht erscheinen lassen.

Es sollen 3 verschiedene Optionen angeboten werden, aus denen man sich dann eine frei auswählen kann: 1. das Handy - für Menschen ohne Handy dann 2. per Email - für Menschen ohne Handy und ohne Email dann 3. per Briefpost. Was ist daran bitte versemmelt?
 

Malmedy

User
Lieber Gunter,

Du hast Dir nochmal die Mühe gemacht, auf all die unsachlichen, beleidigenden und überdies ignoranten Anwürfe eine Klarstellung zu formulieren. Wer sich die Mühe gemacht hätte, mal von Anfang an hier und in den anderen Blogs zum Thema zu lesen, hätte das alles längst wisssen können, statt DMFV und DAeC, die sich wirklich mit Verve für uns in die Bresche werfen, und das seit über einem Jahr - ehrenamtlich neben Beruf! - für blöd, verpeilt und untätig hinzustellen.
Ich finde, Du solltest Leute, die dieses Forum dazu benutzen, ihren Frust über sonstwas loszuwerden, jetzt links liegen lassen. Das ist alles nur noch peinlich.

Gruß, Michael
 

vlk

User
Mal eine andere Frage die ich noch nirgends gefunden habe.
Wie sieht es mit einer Besitzstandsreglung aus?
Kann man überhaupt von Modellfliegern die vor dem Gesetzesbeschluss bereits geflogen sind, was sich ja aufgrund einer Versicherung nachweisen ließe, einen KN fordern?

Bei Führerscheinen gab es da mehrfach diese Reglung.
Als Beispiel darf derjenige der vor dem 1.4.1980 den Führerschein 4 gemacht hatte auch die Fahrzeuge von der damaligen 1b fahren.
 

cap-1

User
Hi

Hi

So ein Schwachsinn,
man kann auch ohne anhalten über Stoppstellen fahren, oder bei Rot über die Ampelkreuzung heizen,
oder so wie die Schweizer hier immer auf unseren Autobahnen fahren.................

es darf nur keiner sehen.

Was aber wenn doch ??
Einen amtlich verplompten Höhenmesser wollen wir doch nicht verpasst kriegen, oder ?

Also haltet euch erst mal an das was geboten ist.
Gruß Günther

PS.: Danke Gunter für deine Mühe !
 
Weil hier im Forum meine Zitate nicht mitgequotet werden, kann das ziemlich sinnentstellt wirken.
Im folgenden Text MEINE Anmerkungen in fett. Wer meine Fragen gemau wissen will, muss zurückschauen.

Bitte um ein klein wenig mehr Sachlichkeit und Fairniss.
Sachlicher geht nicht. Anspielungen solcher Art sind fair?


Der DMFV wird die exakt gleiche Beauftragung bekommen, wie sie der DAeC bekommen wird.

Ich rede nicht von der anschliessenden "Beauftragung", sondern der aktuellen Ausarbeitung! Das konnte man aber rauslesen.



Nein! Nach unserem Vorschlag im Mai 2016, den wir auf der Wasserkuppe nochmals bekräftigt haben, hat sich die Politik erstmal Zeit gelassen und ihren vielen verschiedenen Gremien das Thema diskutiert. Im September 2016 kam dann der Entwurf der neuen LuftVO raus. Diesen galt es in nur 14 Tagen zu kommentieren. Und 14 Tage sind für 44 Seiten DIN A4-Gesetzestext sehr wenig. Nach der Abgabe der Kommentierungen gingen wieder etwas Zeit ins Land. Nach Zeitplan sollte die LuftVO bereits im Dezember 2016 verabschiedet werden. In der Dezemberversion sollten nur die Multikopter den 100m Deckel bekommen. Da kam dann das Verteidigungsministerium auf den Plan und bestand auf einen generellen 100m Deckel für alle Modelle und Multikopter außerhalb von Modellfluggeländen mit AE (Aufstiegserlaubnis). So kam dann die LuftVO in den Bundesrat. Dort wurde die bisher erarbeitete Version der LuftVO wieder gekippt und der Kenntninsnachweis wieder eingebaut, mit der Konsequenz, dass Multikopter den 100m Deckel behielten und Modellflugzeuge dann höher fliegen dürfen. Diese Form der LuftVO ist erst ab dem 8.4.17 in Kraft.
siehe *


Wegen der in der LuftVO fehlenden Übergangslösung, was wer bis zum 1.10.17 machen darf, hat das BMVI am 12.4.17 um ein Gespräch gebeten. Als frühstmöglichen Termin boten sie die KW 17 an. Wir, DMFV und DAeC, haben den 1. Tag der KW 17 genommen, das war der 24.4.17. An dem Tag haben wir, DMFV und DAeC, die Eckpunkte mit den anwesenden Vertretern vom BMVI und LBA besprochen, wie der Kenntnisnachweis umzusetzen ist. Konkret: Wir, DMFV und DAeC, sollten dann die Vorgaben umsetzen, dann denen die Entwürfe zukommen lassen, die weiteren Schritte folgen dann. Unseren ausgearbeiteten Entwurf haben wir nach den Vorgaben dann am 7.6.17 beim BMVI und LBA zur Prüfung vorgelegt. Seitdem herrscht Ruhe, trotz Nachfrage kommt keine Antwort.

Du schreibst da, dass das BMVI selber auf eine Übergangslösung bis 1.10.17 hin wollte, Ihr den Termin aber nur
dazu genutzt habt, die Umsetzung des KN zu erörtern? Was war mit der Übergangslösung? Unter'n Tisch gefallen?
Soll ich das jetzt wirklich logisch finden?



Das ist so falsch. Warum sollte jemand eine Bedingung schaffen, wenn nach deren Erfüllung kein Vorteil möglich wäre? Im Raum stand der Entwurf der LuftVO mit einer generellen 100m Höhenbeschränkung. Es galt darum zu kämpfen, diesen Deckel los zu werden.

* Da widersprichst Du Deinen eigenen Ausführungen oben! Dort steht deutlich, daß Ihr den Vorschlag KN im Mai'16 zu einer Zeit gemacht habt,
als der Gesetzentwurf vom September'16 noch gar nicht existierte. Also ist es NICHT falsch.


Zu sagen, mit dem QR-Code hätte wir es versemmelt, höre ich mir auch gerne an, nur bitte dann aber auch einen konkreten Alternativvorschlag machen. Sonst bekommt dies "Versemmeln" einen sehr faden Beigeschmack. Denn schließlich kann auch ich, wenn ich will, über grundsätzlich alles unzufrieden sein und alles im schlechtesten Licht erscheinen lassen.

Du schriebst "Wir streben erstmal die Option einer papierlosen Version an "! Andere Optionen gab es in Deinem Post nicht!
Und das finde ich fatal. Technikaffin? Wenn Du die Alternative nicht kennst, bittesehr: PAPIER!
Wer hier ist, hat eine Mailaddy. Per Mail zum ausdrucken auf Papier. - Handy? Akku leer -> kein KN?



Es sollen 3 verschiedene Optionen angeboten werden, aus denen man sich dann eine frei auswählen kann: 1. das Handy - für Menschen ohne Handy dann 2. per Email - für Menschen ohne Handy und ohne Email dann 3. per Briefpost. Was ist daran bitte versemmelt?
Schau an, schau an! Daran hätte ich schon vorher nichts ausgesetzt. An "erstmal papierlos" schon.
Gefiel Dir nicht? Mir gefällt auch vieles nicht. Muss ich auch durch...

Es ist mir ziemlich egal, wenn jemand denkt, ich würde beleidigen oder trollen.
Dazu müsste derjenige dann erstmal wissen, was er da meint. Ist aber offensichtlich nicht der Fall.
1. denkt er das nicht nur, sondern er schreibt es hier sogar, bewiesen ist das nicht, also recht fragwürdig,
2. WENN ich beleidigend wäre, hätte ich ziemlich sicher schon Urlaub hier.
Ich halte die Mods hier nicht für blind.

Ich lasse mich auch durch Unterstellungen nicht wegdiskutieren.
Ich lese! Dann denke ich! Dann schreibe ich!
Und zwar nicht anderleuts Meinung, sondern meine.
Dass die nicht unbedingt jedem gefällt, mag sein, macht mir nichts.
Aber mich deswegen gleich als Troll und Beleidiger zu betiteln, ist schon recht hilflos.
Aber ich hab' ein breites Kreuz, da passt 'ne Menge drauf.

CU Eddy
 
Es ist ein Jammer, dass die Dummen so selbstsicher, die Klugen aber voller Selbstzweifel sind.
Bertrand Russel, britischer Philosoph (1872 – 1970)
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Hier ist mein Lösungsansatz.

Nun, was haben wir? Eine Situation hier in der bis ins tiefe Detail gegangen wird und das in Englisch mit "zwei" Verbänden.

Was brauchen wir? Eine Strategie, kurze übersetzte Zusammenfassungen der Zielrichtungen in Deutsch und Personen, die Zeit für diese Arbeiten haben und einen Ansprechpartner für die EU- und Nationalregulatoren.

Wie könnte es erreicht werden?
Beide Verbände bilden eine Verhandlungskommission mit Frank und Jürgen (Einverständnis vorausgesetzt) plus Sekretariat plus Zugang zu Übersetzungsdiensten. Die Verbände machen diese Verhandlungsgruppe in der EU und bei nationalen Behörden bekannt.

Die Beiden erhalten, falls erforderlich, eine berufliche teilweise Freistellung, also die Verbände zahlen ihren Arbeitgebern den Ausfall, wenn sie nicht "da" sind.

Beide entwickeln mit ihren Verbänden erst eine Strategie und setzen daraus um, was eben halt erreicht werden kann. RC-N unterstützt, indem eine interne Benutzergruppe eingerichtet wird, in der unter Einsatz der Klartextnamen gebloggt wird, separate Anmeldung notwendig.

Gruss Dietmar

Hallo,
das ist jetzt hier etwas off topic.
Im zustandigen Thema EASA ist nur gerade Trollalarm.
Wenn der rum ist, lasst und das mal dort weiter behandeln. Sonst gibt das wieder so ein thematisches Durcheinander.
 
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