Klapptriebwerk für "Kleine" Segler

Hi Torque,

mach doch mal bitte ein Video von der Einfahr/ausfahr Sequenz...

ist interessanter als das Flugvideo...
 
Genial einfach, einfach genial!

Könntest Du vielleicht noch ein paar Detailfotos mit genauer Beschreibung machen, leider ist nicht jeder so ein begnadeter Bastler, auch eine Beschreibung vom Bau der Winglets würde mich sehr interessieren.

Gruß
Rolf
 
Hallo zusammen

Hallo zusammen

Das Video vom Ein- bzw. Ausklappvorgang existiert schon im Beitrag Nr.33 !!! Einfach Link nach dem 4. Bild anklicken ,oder in www.rcf-crailsheim.de nachsehen.
Eine Beschreibung zum Wingletbau und deren Einstellwinkel stelle ich Euch hier ein , gebt mir aber noch etwas Zeit die Anleitung muß ja ordentlich ausgearbeitet sein.

Gruß ULI
 
KTW Easy Glider

KTW Easy Glider

Hallo Karim,

der Easy Glider wäre als Versuchsplattform ideal. Aber wie will man dort ein KTW rein bekommen? Es müsste die ganze Flächenaufnahme geändert werden und das ganze mit möglichst geringen Gewichtszuwachs. Ich denke da hat man mit GFK-Rümpfen deutliche Vorteile.

Gruß
Christoph
 
Hallo zusammen ,

Jetzt ist es so weit. Die Version für den Duo-Discus ist eingebaut.
Die Leistung ist des KTW`s ist getestet. Es wurden 5 Blätter Cam-Foldingprop
4,7"x2,3" von Graupner verwendet. Diese wurden in der Blattaufnahme um 10Grad steiler angestellt. So ergibt sich mit 3 1500er Lipozellen eine Strahlgeschwindigkeit von 64km/h einen Strom von 8,3A . Die Steigleistung
des Duo entspricht so dem der DG400. Gewicht des Fliegers jetzt mit CFK-Steckungsstab 1097gr!!!
Hier noch ein paar Bilder:

Duo_1.jpg

Duo_2.jpg

Duo_3.jpg

Duo_4.jpg

Die Propellerblätter werden mittels eines Gummis nach vorne gegenden Fahrtwind zusammengefaltet.
Der Turm ist direkt auf ein C261 aufgeklebt.
Der Turm ist abgewinkelt ausgeführt um einen kleineren Klappenschacht zu
erhalten. Der Klappenschacht ist nur 120mm lang (bei DG mit fester Latte ca.
200mm).
Die Klappen werden mit einem C141 über Bowdenzüge nur aufgestoßen und gehalten.

Gruß ULI

PS: Bauanleitung für Winglets kommt noch, KTW war mir jetzt wichtiger, SORRY.
 

Cirrus

User
Thekla bzw. Mini-Thekla

Thekla bzw. Mini-Thekla

Hallo,
wenn ich mal viel Zeit habe, dann arbeite ich mich durch eure ganzen Ideen durch. Wer nicht ganz so viel Zeit hat sollte sich vielleicht doch mal genauer mit dem Mini-Thekla von Thermoflügel beschäftigen. Ich habe in einem 6,3m-Nimbus 3 das große Thekla dieser Firma. Das Teil funktioniert absolut sicher und wenn man die Betreuung vor, während und nach dem Kauf des Triebwerks erlebt hat, dann weiß man, wie solche Preise kalkuliert werden müssen. Von der Beratung beim Programmieren der Anlage bis zum Einbauen von Verbesserungen, die inzwischen entwickelt wurden, hat Herr Göller mir viel Zeit geopfert. Ich habe die 23 mit Minithekla geordert. Allerdings hätte ich lieber die 21 gleicher Größe haben wollen. Dort hat er das Teil nicht hineinbekommen, deshalb kann ich mir einen noch schlankeren Rumpf kaum dazu vorstellen.
Gruß
Gottlieb
 

Hertmond

User
Hallo Gottlieb,

hast du die 23 mit dem Mini Thekla bekommen?
Wenn ja schreib mir doch bitte mal was dazu und wenn du hast,
schick mir doch mal ein paar Bilder, da ich sehr interessiert an diesem Flieger bin.

Viele Grüße
André
 
Hallo Mark,

Wir haben an unseren Systemen mitlerweile Verbesserungen vorgenommen.
So zum Beispiel das Öffnen und Schließen der Klappe mittels eines weitern Servos.
Die Zwei Systeme funktionieren so gut, daß in unserem Verein mittlerweile 2 Duo`s und in kürze die dritte DG fliegt.

Kai wir genaueres über die Technischen Details berichten.

Noch ein paar Bilder:

DG wolfi1.JPG
Die Klappenansteuerung ist auf den bildern noch nicht realisiert.

DG wolfi2.JPG
Erste Einfahrstellung. In dieser Stellung schlägt der Propeller gegen die Klappe
und stellt sich dadurch senkrecht.

DG wolfi3.JPG
Triebwerk ganz ausgefahren.

DG wolfi4.JPG
Von innen

Gruß ULI

"fly hard life is short"
 

kili77

User
Super Idee!

Super Idee!

Gratuliere euch zwei, Kai und Uli. Das ist ja eine ganz tolle Sache, die ihr euch da ausgedacht und umgesetzt habt. Jetzt haben bei mir die Zahnrädchen im Kopf auch angefangen zu arbeiten, will so ein "low cost" Klapptriebwerk in dem "China" Discus mit 265 cm Spw.realisieren, der jetzt im Aufwind war. Flieger ist bestellt, den Rest (Motor, Regler,Lipos) habe ich eigentlich.
Ich und wahrscheinlich auch andere Interessierte wären Euch sehr dankbar, wenn Ihr mal die Komponenten (Flieger, Gewicht, Antrieb,...) von den drei inzwischen fliegenden Seglern hier einstellen könntet.

Beste Grüße aus dem Allgäu,
Kilian
 

Torque

User
Immer wieder Interesse!

Immer wieder Interesse!

Hallo!

Da wir immer wieder per PN angeschrieben werden um uns Löcher in den Bauch zu fragen, gibt es hier nochmal einige Bilder mit Beschreibung:


DG200 von Voester
nun im Vertieb von Topp-Rippin
10486b.jpg


Quelle:http://www.rc-tronics-topp-rippin.de/
(Hoffe das Bild ist legal, ansonten löschen)

Technische Daten:

Spannweite : 2120 mm
Rumpflänge : 877 mm
Fluggewicht ab : 800 g
Flächenprofil : Ritz / Strak
HLW Profil : vollsym.

XXXXXXXXXXXXXXXXXXX. Im Verein hat sich einer einen Flieger von denen gekauft.


Danach wurde der Rumpf aufgeschnitten. :eek:
IMG_2712.jpg

IMG_2714.jpg


um die Torsionssteifigkeit des geöffneten Rumpfes wieder herzustellen, wurden aus Depron (3mm) zwei Versteifungen hergestellt. Die Kontur wurde durch gezieltes zuschneiden des Deprons ermittelt. Danach wurden die zwei Versteifungen auf beiden Seiten angeschliffen, mit Zahnstocher gelocht und beidseitig mit 80er Glas belegt. Durch die Löcher der Zahnstocher enstehen Stege, welche die Steifigkeit erhöhen.
Versteifung.jpg

IMG_2719.jpg

Die Versteifungen werden nach dem beglasen nochmals an den Rupf angepasst. Den Ausschnitt fürs Servo ausschneiden.
So sitzt das Servo später im Rumpf. Bei der Servowahl auf genügend Platz und Stellkraft achten. Ebenso muß der Servoabtrieb mittig im Schacht sitzen!
IMG_4800.jpg
IMG_4801.jpg
Das Servo wurde bei mit mit Pappelsperrholz unterfüttert.

Den Rupf im Klebebereich anschleifen und mit eingedicktem Harz einkleben.
Wichtig!!!: Die Versteifung muß vorne und hinten über den Ausschnitt heraus ragen.
Eingeklebt sieht das ganze dann so aus:
(links und rechts)
IMG_4794.jpg
IMG_4795.jpg
Das Servo habe ich mir einem Tropfen Sekundenkleber fixiert. Das hält bis jetzt ohne Probleme.

Der KTW Baum:
Besteht aus Kohlefaser 8mm Außendurchmesser.Die Befestigung ist je nach Motor auszuführen. In meinem Fall so:
IMG_4740.jpg
Der Motor sitzt in einer Aluklemmhülse, welche auf das Kohlerohr aufgeklebt ist. Im unteren Bereich wird ein 6mm Kohleröhrchen angesetzt, welches mit einem Roving und Sekundenkleber verklebt wird.
IMG_4742.jpg

Die Baumlänge ist je nach Schachtlänge zu gestalten.(Propellerblattspitze bis Servodrehpunkt)



Ich hoffe Euch gefällt diese Dokumentation soweit.
Forsetzung folgt!
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Forenregel 1.5 beachten
Günter Burmeister
:rcn:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hi,
die Idee ist wirklich gut. Nur würde mich ein Video vom Ein- und Ausfahrvorgang in der Luft wirklich sehr interessieren.

Ich habe eine kleine PAF-Minimoa "geschlachtet" (die Scale-Götter mögen mir verzeihen), und einen winzigen Hyperion (aus der Saalflugzeit) an einen CFK-Baum gebappt, der von einem HS-81MG hochgestemmt wird. Tja was soll ich sagen... er schafft es nicht. Entweder fährt er bereitwillig den Träger ein, dann bekommt er ihn aber nie wieder hoch, erst recht nicht gegen Klappen- und Winddruck. Oder - mit Stützfeder - er kann ihn ausfahren, aber nur schlecht wieder ein. Selbst bei mehr oder weniger optimal abgestimmter Feder muss der Servo den Baum kräftig in den Bauch hineindrücken, was mit einem Haltestrom >100 mA quittiert wird.

Jetzt fällt mir auf:
- kein Video von den Transitions
- "... das Klapptriebwerk fährt problemlos ein ..." - und aus?
- die Klappe hat ein eigenes Servos bekommen
- das Stellservo soll "kräftig genug" sein

Kann es sein, dass ihr die gleichen Probleme habt wie ich?

Das HS-81MG dreht 30Ncm. Aber ein kleiner Aussenläufer in 15 cm Abstand von der Drehachse, die Lagerreibung, der Klappenwiderstand, der Fahrtwind... wie macht ihr das?

Da ich gerade ein wesentlich grösseres Teil (4m SpW) mit KTW in der gleichen Art aufgelegt habe, rätsle ich noch herum:
- Ultramörderpower-Servo mit 5000 Ncm?
- irgendein hoch untersetztes Fahrwerks- oder Segelwinden(?)-Servo?
- altes Standardservo auf Spindelantrieb umbauen (mit Microschalter-Endabschaltung?)?

Zumindest bei mir hat sich das "einfache KTW" als gar nicht so einfach herausgestellt.

Sorry

Bertram
 

Torque

User
2.Teil

2.Teil

Wie versprochen der 2.Teil!!!


Je höher Euer Servo sitzt, umso kürzer wird der Baum und Euer Klappenschacht!
Um so Kürzer Euer Baum ist, desto geringer Euer erforderliches Stellmoment fürs Servo. Das erforderliche Stellmoment könnt Ihr folgendermaßen ausrechnen:

Länge KTW-Baum (Servodrehachse - Motormitte) X Motorgewicht in Newton=

Drehmoment in Ncm
[Gramm in Newton => Gramm :100=Newton
Bei mir:

21cm x 30Gramm:100= 6,3Ncm

Da ich ja im Flug noch der nicht zu überschätzende Gegenwind vorhanden ist habe ich diesen Wert mal 3 genommen. Dies ergibt ca.19Ncm
Gewählt haben wir das Dymond DS60 mit 20Ncm. Hier wie gesagt auch auf die Bauhöhe achten, das der Servoabtrieb in Rumpfmitte zu liegen kommt. Wenn diese Kriterien erfüllt werden kann natürlich auch ein größeres Servo eingebaut werden.

Der Propeller läuft im ausgefahrenen Zusatand ca 1cm über der Rumpfoberkante vorbei. Mein Baum ist ca 21cm lang und der Klappenschacht 22cm. In der Flächenanformung seht Ihr kurz hinter dem Steckungsrohr eine Bohrung. Auf dieser höhe sitzt mein KTW-Servo.
IMG_4806.jpg

Da nun die Ganze Last auf dem "armen" Servo liegt wird der Baum in einer Kulisse geführt. Diese ist aus Platinenmaterial oder aus Kohleplatten anzufertigen.
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Im ausgefahrenen Zustand liegt der Baum in einer Art Gabel, welche die Antriebskraft vom Motor aufnimmt. Ohne diese Gabel würde das Servo die Kraft nämlich niemals halten. Das Servo stellt den Baum bis auf Anschlag in die Gabel ein. Durch drücken auf den Motor in Flugrichtung (Simulation der Antriebskraft) kann man prüfen ob das Servo brummt. Den Ausfahrpunkt solange verstellen bis Servo unter Last nicht mehr brummt.

Im Eingefahrenen Zustand wird der Baum auf dem Rumpfboden "abgelegt".
Servo auch hier so einstellen das es nicht brummt.
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Die Kulliesenführung darf nur so breit sein, das der KTW Baum kein oder nur ein sehr geringes Spiel aufweist. Je mehr Spiel, desto mehr Last geht aufs Servo!

Nun wird der Schachtdeckel optional mit einer Lage Kohle verstärkt. Dies verhindert einen Verzug, falls Spannungen in der Gewebestruktur vorhanden sind.
Wenn dies geschehen wird der Klappendeckel mit DELOGUM (Silikon mit 300% Dehnfähigkeit) angebracht. Mit Tesa den Klappendeckel an scharnierkante antapen (auf genügend Scharnierspalt achten) und dann von innen mit Delogum eine dünne!! Raupe auftragen. 24h härten lassen und fertig ist es.

Der Baum liegt später auf einem 3 Stufen schalter. Die Endlagen habe ich oben ja schon erklärt. Die Mittelstellung sollte so sein, das der Propellerdrehkreis in den Klappendeckel fährt.
attachment.php

Später wird nach erfolgtem Motoreinsatz der Motor ausgemacht. Die Reglerbremse ist so einzustellen das der Propeller nur noch langsam im Fahrtwind dreht. Dann wir der Baum in mittelstellung gefahren. Der Propeller schlägt nun sanft gegen die Klappe. wenn dies geschehen fährt man den Baum endgültig ein.


Fortsetzung folgt!
 
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