Der Platz dort ist nicht ohne... Ich denke, dass er irgendwie die rechte Flächenspitze aufgesetzt hat, mit folgendem Abdrehen nach rechts. Das rechte Flügelaussenstück hat eine kräftige "Impression" an der Nasenleiste bekommen (vom Zaunpfosten), ansonsten ist meinens Wissens nichts weiter passiert.
Der Hauptfehler war aber meiner Meinung nach die falsche Startrichtung: Die Piste ging zwar nicht stark, aber deutlich bergauf (gut... im Flachland hätte man wahrscheinlich "stark bergauf" gesagt, aber für meinereiner ist das schon ziemlich waagerecht
) - was zur vorherrschenden Windrichtung eigentlich gepasst hätte. Justament um die Zeit des verunglückten Startes herum war es aber länger annähernd windstill, und es wäre m.E. klüger gewesen, den Hang hinunter zu starten, selbst mit minimalem Rückenwind.
Also nie zögern, die alte Startrichtung aufzugeben, selbst wenn man denkt, man sei der einzige, der das jetzt denkt. Ich habe schon erlebt wie am Brauneck Gleitschirmpiloten ins Lee gesprungen sind, nachdem der Wind im Laufe des Mittags um 180° gedreht hatte - alle vorher sind ja auch dort hin gesprungen. Sylvester 2006 hing ich selber huckepacks oder besser eigentlich känguruhmässig unter einer Kappe, und gestartet sind wir ins - Lee. Ich konnte es kaum glauben, und ich hätte mich geweigert, wenn da irgendwo Steine vor mir gewesen wären. So sind wir nur den Hang am Jakobshorn hinuntergekugelt. Nachher sind wir 10 Schritte zur anderen Seite gegangen und dann hat alles geklappt. Mit einer echten PPL-Ausbildung ist so ein Fehler eigentlich fast unmöglich.
Bertram