Komisches Verhalten meiner Ladegeräte beim Laden von NiMh Akkus

urbs

User
Hier ist doch die Rede von eneloop, und da ist nach meinem Verständnis das Entladen kontraproduktiv. Selbst bei normalen Ni-MH finde ich das als pippifax.

Hallo Franzen,

Das Entladen und darauffolgende Laden der Akkus habe ich bisher durchgeführt, um etwas "Bewegung" in den Akku vor dessen Einsat zu bringen, da ich bisher der Meinung war (habe es so irgenbdwo im Forum gelesen), das der schlimmste Feind des Akkus das langzeitliche Nichtbenutzen sei, wollte also, für den Fall, das der Flieger wieder in Einsatz kommt, nicht mit so einen "schläfrigen" Akku fliegen, da ich Angst hatte, das er im dümmsten Fall einfach zusammenbricht..

mfG: Frank
 

Dix

User
Das stammt aus der Nickel-Cadmium Ära.
Die NiMH-Akkus wollen warmgeknechtet/-geladen werden. Das braucht man aber nur, wenn man auch Leistung aus den Teilen entnehmen will, also viele Ampere! Empfängerakkus sind keine Leistungsakkus.
 

s.nase

User
Läd man stendig nur halb entleerte NimhZellen wieder voll auf, verlieren sie mit der Zeit an Gesammtkapazität. In dem Fall macht es schon Sinn, sie ab und zu mal mit relativ niedrigen Entladstrom auf 0.9V zu entladen und gleich wieder voll auf zu laden, um die Gesamtkapazität wieder her zu stellen. Das ist sicher auch bei den Eneloop genauso.

Wenn man sein AkkuPack stendig mit nur 1/10C aufläde, formiert man das Pack pratisch jedes mal, solange man das Akkupack auch lang genug an die 1/10C drann lässt. Ob das letzlich auf Dauer gesund für die Zellen ist, sie stendig mit 1/10C Ladestrom zu formieren(überladen), kann ich nicht genau sagen, da ich meine Akkupacks nur ab und zu mal formiere. Im allegeinem kann man aber sagen, das NimhZellen ne Tiefentladung deutlich besser vertragen als ne Überladung.

Ich lade ich meine NimhPack´s immer ganz normal mit 0.5C Ladestrom bei 5mV Deltapeak voll auf. Wenn ich den Eindruck habe, das eine Zelle dabei noch nicht ganz voll geworden ist(Temperatur), dann hänge ich noch mal 10% der GesamtKapazität bei 1/10C Ladestrom mit hinten dran.
 

rubberduck

User gesperrt
Kommt drauf an, was du sonst für Akkus hast. Du wirst ja wohl nicht nur Eneloops laden? Zumindest kenne ich(!) keinen Lader genauer, der speziell nur für die kleinen Akkus taugt. Es stehen aber einige konkrete Empfehlungen im Forum.

Ich würde aus der Erfahrung her zu UNSI Ladern bzw. baugleichen Geräten greifen.
Die funktionieren einwandfei.

jürgen
 

Julez

User
Ja, die sind super, und tun's mit Eneloop hervorragend. Ich nehme da immer 400mA Ladestrom, und habe die Erhaltungsladung auf 10mA eingestellt. So werden die Akkus bei jeder Ladung automatisch ein bisschen formiert. :)
 

urbs

User
Hallo Julian

Laden tust du mit 400 mA, da schaltet das Junsi Gerät auch sicher ab?
Erhaltungsladen ist dann aber ein anderer Vorgang, oder geht das Gerät nach Erreichen des Ladeendes in ein Erhaltungsladen, und kann man das zusätzlich einstellen??
Welöchen Lader genau (Typ) benutzt du??

LG: Frank
 

s.nase

User
Die ErhaltungsladeFunktion nennt sich trickle, und das können auch viele andere Lader, nicht nur die Junsi´s.

Für ne zuverlässige DeltaPeakabschaltung sollte man mindestens 0.3C - 0.5C Ladestrom verwenden.
 

urbs

User
Fazit des "komischen Laderäteverhalten"

Fazit des "komischen Laderäteverhalten"

Hallo, Vielen Dank an Alle die hier gepostet haben!!!

Ich habe mit großem Interesse Eure Meinungen und Tips verfolgt!
ZUdem habe ich, da zwei der von mir aufgeführten Lader, welche von der Fa. Robbe waren, und ich den wirklich kompetenten und überaus freundlichen Support schätzen glelernt habe, mich diesbezüglich dorthin gewandt, der Mitarbeiter hatte auch sofort des Rätsels Lösung parat,
Seiner Meinung nach, liegt das "komische" Verhalten anm ungleichen Ladezustand der Zellen im Akkupack!
Was er sich auch nicht recht erklären konnte, das der eine Lader von mir, trotz des ungleichen Ladezustandes dennoch funktionierte.
Er riet mir, die entsprechenden Akkupacks zu formieren, dann sollte die Sache behoben sein.

Euch Allen ein schönes Wochenende, und nochmals Danke!!! Frank
 
Das Entladen und darauffolgende Laden der Akkus habe ich bisher durchgeführt, um etwas "Bewegung" in den Akku vor dessen Einsat zu bringen, da ich bisher der Meinung war (habe es so irgenbdwo im Forum gelesen), das der schlimmste Feind des Akkus das langzeitliche Nichtbenutzen sei
Meines Erachtens ist es auch für Eneloops ungünstig, wenn sie sich monatelang nicht bewegen, was in der Folge auch einer der Hauptgründe für "Komisches Verhalten der Ladegeräte" (Threadüberschrift) ist, da einzelne Zellen die Misshandlung besser vertragen, andere weniger, und dann bei so matten Zellen beim Laden im Verbund mehrerer Zellen der Ladeschluss nur schwierig festgestellt werden kann.
 

uban

User
Ich würde die eneloops einmal mit 200mA ca.12-14 Std. laden. Oder sogar nur mit 100mA ~24 Std. Dann mit 500mA entladen, bis die Spannung wieder einbricht. Dann mit 200mA laden, wieder mit 500mA entladen. Dann mit 500mA laden, und mit 500mA entladen. Dann mit 1000mA laden, und wieder mit 500mA entladen. Dann wieder mit 1000mA laden, und dann sollte es gut sein. Mit mehr als mit 0,5C würde ich sie gar nicht laden, wenn es nicht unbedingt sein muss.


Wäre so mein Vorschlag.


Gruß, uban
 
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