Moin!
Zur Pendel-HLW Anlenkung und Arretierung gibt es von MPX zwei recht ordentliche Lösungen.
Kein F3B-Wettkampf-Niveau aber zumindest "gehobener Standard".
Der Anlenkungsatz (z. B. für den MPX Condor)unterscheidet sich vom Standard durch die vordere Aufnahme. Das Führungsrohr ist ein Messing-Drehteil, mit den Standard-Rundstählen (Ø 3mm)natürlich auch nicht 100% spielfrei, aber Welten besser als die Messingrohre mit + 0,2mm Toleranz.
Der Hebel dreht sich auf einer separaten Messing- Büchse ebenfalls rel. spielarm. Hübsch auch die Montage mit den beiden Bundmuttern und die beiden beigelegten Anlagescheiben (schwarz), hiermit ist rel. gut gewährleistet, daß sich der Hebel nach dem Einkleben der Lagerung auch noch dreht
...
Außer dem wohlbekannten (Flächen-)Multi-Lock gibt es von MPX auch ein Pendel-HLW-Lock, selbe Wirkungsweise mit pilzförmiger Verrastung, Durchmesser ca. 4mm, wird auch für größere Modelle (Alpina etc.)empfohlen. Ist recht günstig (meiner Erinnerung nach < EUR 2.-) und hält meinens Erachtens ausreichend.
Zum Thema Spielreduzierung an Flächen- / Leitwerksstähle hier noch ein alter Tip (im Zeitalter der Carbonverbinder vielleicht nicht mehr kriegsentscheident aber bei vielen Baukastenmodellen hilfreich...):
Stähle beim Galvanik-Betrieb um die Ecke Aufchromen lassen. Wichtig: Hartverchromen, keine dekorative Mehrschicht-Verchromung! Schichtstärke ggf. mittels Try and Error den vorhanden Maßdifferenzen von Stahl und Rohr anpassen. Kostet bei den modelbautypischen Abmessungen "einen Appel und ein Ei". Bei der Länge min. ca. 20mm zugeben, die Schichtstärke ist an den Ende (sprich Kanten) erheblich dicker, nach dem Verchromen z. B. am Schleifständer auf das korekte Maß kürzen (Sägen is' dann nicht mehr
).
Grüße,
Bertram
P.S.: Nein, ich bin an MPX-Produkten selbstverständlich nicht gewinnbeteiligt...