Kyosho Seawind auftakeln - Hilfe gesucht

Nein, Vorschot. Da wäre doch auch eine Einstellmöglichkeit nett, das Verhältnis Fock und Groß einstellen zu können. Außerdem meine ich, das wäre auch im Thread angeregt worden.
 

molalu

User
Ok, einigen wir uns auf Fockschot.
Wenn der Schotweg von der Winde zum Befestigungspunkt am Fockbaum zu kurz ist, bleibt m.E. nur noch eine Möglichkeit, nämlich die Schot am Fockbaum umlenken.
 

Ragnar

User
Ingolf hat recht.
Am Befestigungspunkt der Fockschot eine Rolle anbringen und die Schot am der Fockschiene anschlagen. Der Weg dürfte dann lang genug sein um sie mit einem Klemmschieber verstellbar zu machen.
 
Nur damit ich Dich nicht falsch verstehe. Leine an das Auge für die Fockschot. An die Leine eine Rolle, das schafft den "Platz" für eine Klemmschieberschlaufe in der Fockschot. Richtig? Ich habe keine Fockschiene.
Wenn dadurch der Abstand zwischen Fockbaum und Rumpf nicht zu klein wird, probiere ich das gerne, Danke!
 

Ragnar

User
Komplett falsch.

Deine Fockschot geht durch ein Auge an Deck. Darüber liegt bei dir jetzt der Anschlagspunkt für die Fockschot.
Anstelle die Schot dort festzumachen kommt dort ein Rollenblock hin. Durch den geht dann die Fockschot nach vorne und durch den Krabiner, der den Baum hält, legst Du die Schlaufe mit dem Klemmschieber.#
Somit hast Du die Möglichkeit die Länge der Schot einzustellen.
 

Ragnar

User
Das sieht dann so aus.

Die Rolle (Messing) wird da angehängt, wo Du jetzt deine Fockschot angetüddelt hast.
DSC_0421.JPG
 
Servus zusammen! Das ist der jetzige Stand:

20240205_204812.jpg
Zuerstmal sieht das Boot schon besser aus als beim Themenstart.
Aber:
Nach meinem Eindruck ist am Boot alles zu stramm eingestellt
Segel sind zu stramm
Beulenbildung in Segeln
Einige Anbindungen sind sind schräge gezogen (siehe innerhalb der Kreise unten)
=> Zuerst alle schnüre lockern

Wenn wir die Segel auf ganz dicht/ hart am Wind einstellen, sollten beide Bäume NICHT auf Schiffmitte stehen.
Jeder hat seine Vorlieben für einen Grundtrimm.

Bitte die Yacht etwa mit 20-30° Schrägstellung aufstellen, damit Bäuumeund Segel ausschwenken können

Ich würde versuchen
- das Großbaumende etwa 0,5 bis 1,5 cm außerhalb Schiffsmitte positinieren
- Fockbaum sollte so stehen, dass zwischen Ende und Mast etwa 35-40 mm Abstand ist.
1707245811649.jpeg

Falls bei den 4 Pfeilen eine Schnur ist, dann ist die Dirk falsch befestigt.
- Bei "1" einen Ring einknoten oder, wie schon beschrieben, mit der Schnur eine Schlaufe einbinden
- Unterhalb der Saling (etwa 2. Pfeil von oben) eine Schlaufe in die Dirk einknoten
- in dieese Schlaufe und am Fockbaumende den Spanngummi einknoten
- Die gelbe Linie ist die Dirk, in der ein Klemmschieber vorzusehen ist.
Rechter roter Kreis:
- Segelanbindung entfernen.
- Auf das Fockbaumende 2 O-Ringe oder Silikonschlauchabschnitte auffädeln
2874663-8121b1948ad61bb5b5e88d11a8d88376.jpg

- Eine kurze Schnur durch die Segelöse und am Fockbaum zwwischen die O-Ringe binden
( im Bild sind Schlauchabschnitte statt O-Ringe. )
 

PuR

User
Hallo Axel,

bei den Micro Magic Seglern findest du viele Antworten auf deine Fragen – und das vor allem ziemlich einfach und verständlich. Ich denke das Meiste lässt sich eins zu eins auf deine Seawind übertragen.

Bauplanübersicht z.B. hier.. https://micromagic-rc-segeln.de/wp-content/uploads/2016/08/Bauplan-2014.pdf

Bauanleitung z.B. hier https://micromagic-rc-segeln.de/wp-content/uploads/2016/08/Bauplan-2014.pdf Fockbaum auf pdf-Seite 53


Kurz zusammengefasst führst du die Fockschot vom Decksdurchlass kommend durch ein Auge, das du entweder an der Baumnock oder weiter vorne am Fockbaum angebracht hast. Ein paar cm nach dem Auge befestigst du die Schot entweder an einem auf dem Baum verschiebbaren Clip oder mit Schlaufe und Klemmschieber an einem festen Anschlagpunkt.

Falls man keine fertigen Kunstoffteile hat kann man "Augen" z.B. sehr einfach aus Draht biegen, Verschiebesicherungen z.B. aus Silikonschlauch-Abschnitten herstellen.

Viel Spaß noch und Grüße

Ralf
 

molalu

User
Axel, um das Prinzip einer verstellbaren Fockschot zu verstehen, hänge ich Dir mal ein Foto an, das ich von meiner IOM gefunden habe, die jetzt beim Stefan steht.
Durch den mehrfach profilierten Alu-Baum einer IOM ist das verstellen der Schot deutlich einfacher, weil in einem der Profile ein beweglicher Klemmschlitten läuft, der über einen Haken verfügt, an dem das Ende der Fockschot mit einer Schlaufe eingehängt wird. Je nachdem, um wieviel Grad der Fockbaum, gefiert, außermittig stehen soll, zieht man den Klemmschlitten per M3 Imbusschraube fest.

An der Nock befindet sich ein Auge, durch das die Fockschot bis zum Befestigungspunkt geführt wird.

Anstelle des Hakens, hier beim Baum einer IOM, würde am Fockbaum Deiner Seawind z.B. eine Schrauboese funktionieren, in das Du das Ende der Fockschot mit einem S-Haken einhängst. Das ist aber nur eine von sehr vielen Möglichkeiten.

DSC00928.JPG
 

PuR

User
Vielleicht noch ein bisschen Zusatzbeleuchtung ;)
  • 1 Vorliek nahe am Vorstag befestigen
  • 2 Höhenverstellbare Fockbaumanbindung, statt der Höhenverstellung kann man auch einfach kurz anbinden
  • 3 Fockschotdurchgang hier relativ weit vorne, Umlenkung am Baum an verschiebbaren Drahtring. Damit kann man sehr einfach den Öffnungswinkel einstellen
    Bem.: In der Mitte kann man eine Schnellverbindung zum einfachen Riggwechsel erkennen, einerseits Drahthäkchen in Form einer 9, andererseits ein kleiner Ring, darüber Silikonschlauch als Sicherung
  • 4 Ebenfalls verschiebbarer Drahthaken zwischen zwei Silikonschlauchstückchen zur Aufnahme des Schothorns

MM1.jpg






  • 5 Niederholer mit Verdrehsicherung aus Silikonschlauch und Verschiebesicherung aus Tape, Vorliekspannung mit Plastikclip aus Bausatz oder Drahtring zwischen Silikonstücken
  • 6 Großschotanbindung analog Fockschot
  • 7 Verschiebbares Schothorn zur Einstellung der Profiltiefe analog Fock.

MM2.jpg



Ich hoffe, das erklärt ein bisschen, was man für den Anfang auf den Bäumen so alles anstellen kann. Diese Funktionen findest du auf allen ähnlich getakelten Segelbooten. Bei sehr großen Booten mit schweren Kielen und entsprechend hohen Kräften, die übertragen werden müssen, werden die Silikonschlauchlösungen irgendwann an ihre Grenzen kommen. Bei einem ein Meter Hobby King Boot hat das bei mir noch funktioniert. Müsste also auch für die Seawind anwendbar sein.

Die Silikonschläuche kauft man mit einem Innendurchmesser, der minimal kleiner als der Baumdurchmesser ist. Die Häkchen sind aus Nirodraht 0,8 oder 1,0 mm.

Grüße

Ralf
 

Anhänge

  • MM0.jpg
    MM0.jpg
    501,6 KB · Aufrufe: 25
OK. Da muss ich nochmal ran. Die Dirk habe ich erstmal oben mit einem Stopperstek am Fockfall befestigt, einen Klemmschieber eingefädelt, durch die Baumnock geführt und zurück am Klemmschieber geknotet. Weiter bin ich noch nicht gekommen. Ich melde mich, wenn es weiter geht.
 

PuR

User
.. es spricht eigentlich nichts dagegen, die Dirk am Vorstag anzubinden, solange dadurch das Achterliek nicht am Shiften gehindert wird. Wenn man es anders macht, ist wichtig, dass im Masttop kein großer Abstand zwischen der Befestigung des Vorstags und der Dirk ist. Das würde –vor allem bei etwas höherer Riggspannung- das Öffnen des Vorsegels behindern und eventuell sogar eine bevorzugte Seite für die Fock bewirken.

Die Originalteile aus allen bisherigen MM-Baukästen sind was diesen Abstand betrifft eigentlich nicht optimal.

Ich mache das an einigen meiner Boote mit einem Häkchen am Mast und hänge Stag, Fall und Dirk am gleichen Auge auf.

Ob man die Klemmschieber oben hat, könnte man diskutieren. Manche befürchten dabei aerodynamische Nachteile.

Ralf


MM3.jpg
 
*SEUFZ*

Dieses Boot kostet echt Nerven. Ich vermute, dass es noch nie im Wasser war, weil der Erbauer es eher vermurkst als erbaut hat.

Ein Kontrollgriff an das Ruderblatt, und es rutscht durch. Dabei ist nicht die Verbindung zwischen dem Ruder und dem - ich nenne das jetzt mal Stellring - das Problem, sonder zwischen Stellring und Ruderarm. Sprich das Ruderblatt inklusive senkrechten Anlenkungsteil kann sich drehen, ohne das der schwarze zweiarmige Ruderarm sich bewegt.

Kann mir bitte jemand erklären, wie der an dem "Stellring" befestigt ist? Ruderblatt und -stange lassen sich auch nach gelösten Schraube nicht rausgehen. Ich vermute, dass das ein Schutz gegen Verlust ist.
 

molalu

User
Kann mir bitte jemand erklären, wie der an dem "Stellring" befestigt ist? Ruderblatt und -stange lassen sich auch nach gelösten Schraube nicht rausgehen. Ich vermute, dass das ein Schutz gegen Verlust ist.

Hallo Axel, Der Ruderhebel für die Servoanlenkung ist ein fertiges Kaufteil. Der Stellring ist bereits werkseitig verbaut. Der Innendurchmesser des Stellring ist nahezu identisch mit dem Außendurchmesser der Ruderwelle. Zieht man die Imbusschraube an, sollte das Ruderblatt problemlos durch das Ruderservo bewegt werden.
Unter normalen Umständen löst man die Imbusschraube und das Ruder sollte ungehindert nach unten rausrutschen.

Ich vermute, dass das ein Schutz gegen Verlust ist.

Das könnte eine Erklärung sein. Das kann aber ein anderer Seawind-Eigner besser beantworten.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten