Lötstation / Lötspitzen

Hallo Kollegen,

nur zur Info. vielleicht hat jemand das gleiche Problem.

Ich habe mir vor längerer Zeit eine digitale 80 W Lötstation gekauft. Ich wollte damit meine verschiedenen Lötkolben bis einschließlich den 80 W ersetzen. Schon nach kurzer Zeit war klar, dass das nicht funktioniert.

Aufgrund der lieferbaren Lötspitzen und -meißel (max. 3,2 mm breit) ist das Teil samt der 80 W nur für feinere Arbeiten zu gebrauchen.

Da ich auch nach intensiver Suche im Internet keine größeren meißelförmigen Lötspitzen fand, fertigte ich mir zum Testen eine mit einer Breite von 5 mm.

Mit der Spitze konnte die Station ihre Leistung erst richtig umsetzen. Ich konnte sogar Lötarbeiten durchführen wo ich früher den 100 W Kolben brauchte, weil der 80 W es gerade nicht schaffte.

Nachdem ich vor ein paar Wochen wieder im Internet suchte fand ich welche mit 5 mm Breite bei Ebay und bestellte auch sofort (5 St./9,98 €).

Es dauerte zwar ein paar Wochen bis sie aus China ankamen aber sie schauen gut aus und funktionieren auch bestens.

Jetzt kann ich mit einem Equipment fast alle Lötarbeiten durchführen wobei sich auch noch die Temperatur den jeweiligen Lötarbeiten optimal anpassen lässt.

Gruß Hans
 

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BNoXTC1

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Hallo Hans!

einfach eine bekannte Marke kaufen, dann bekommst du auch Zubehör dafür 😁😁 ich hatte anfangs auch eine No Name…

jetzt eine Ersa und das ist schon was anderes.. 😃😃
 
Hallo Karl,

ich habe mir damals eine Digitale Solder Lötstation T80D gekauft. Der Preis hat gepasst und für meine Hobbylötarbeiten (obwohl ich viel löte) reicht sie ja auch. Heute würde ich natürlich im Vorfeld schauen wie es mit dem Zubehör ausschaut und würde auch eine Ersa Station kaufen.

Aber wie es halt meistens ist, wenn man erst günstig (billig) kauft wird es im Nachhinein teurer.

Gruß Hans
 
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Hallo Hans,
Beitrag ist zwar schon etwas älter aber muß hier dennoch etwas los werden,weil man mich die Tage ein wenig komisch angeschaut hat bezüglich
Löt-Praktiken
Zur Station da habe ich Weller,die von ganz feinen Sachen bis ins wirklich Grobe zu gebrauchen ist.
Thema war Goldkontakt Stecker an
Lipos/ Regler/Motoren löten,und den Schrumpfschlauch den man oft vorher aufs Kabel schieben muss.
Ab einer gewissen Stärke muss man ganz schön Hitze auf beide Teile gleichzeitig aufbringen um wirklich zu verlöten statt zu kleben.
Das Kabel wird aber dann auch Zentimeterweit so heiß (Mit Lötkolben) das sich der Schrumpfschlauch dennoch weit ab zusammenzieht,weil es nicht schnell genug punktuell Heiß genug wird für eine korrekte Lötstelle.

Ich habe ihm empfohlen einen mini Tisch Schraubstock zu holen und mit einem kleinen Gasbrenner zu verlöten.

Wurde ungläubig mal von oben nach unten angeschaut, ein Kopfschütteln,so lötet man doch nicht.☝️

Ist das wirklich so abwegig 😲🤔
Oder machen es hier auch einige auf dieser Art.
Bisher hatte ich nie Probleme selbst bei 8mm Goldies.
 

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Ich habe ihm empfohlen einen mini Tisch Schraubstock zu holen und mit einem kleinen Gasbrenner zu verlöten.

Wurde ungläubig mal von oben nach unten angeschaut, ein Kopfschütteln,so lötet man doch nicht.☝️

Ist das wirklich so abwegig 😲🤔
Oder machen es hier auch einige auf dieser Art.
Bisher hatte ich nie Probleme selbst bei 8mm Goldies.

Hallo Alex,
ich habe auch schon Sachen in den Schraubstock bzw. in die 3.Hand gespannt und mit dem Bunzenbrenner (meiner ist von Proxxon) Nachbearbeitet.
Besonders wie Du schon Erwähnst bei größeren Teilen, wo die Hitze meiner Lötstation nicht reicht zum Durcherhitzen zwecks Kapillareffektes.
Wie Du siehst, ich mache sowas auch 😎

Ich fliege Mode 4, da wird man auch teilweise Angeschaut als ob man vom anderen Stern kommt, denn sowas kann ja gar nicht Funktionieren. 😉

Ich habe mir vor vielen Jahren bei Völkner eine kleine Lötstation gekauft, und gleich noch ein paar Ersatzspitzen.

Löte damit alles was ich für mich brauche, und klappt bisher Problemlos.


Gruß,
Michael
 

S_a_S

User
Alex,
Ich habe ihm empfohlen einen mini Tisch Schraubstock zu holen und mit einem kleinen Gasbrenner zu verlöten.
Wurde ungläubig mal von oben nach unten angeschaut, ein Kopfschütteln,so lötet man doch nicht.☝️
Ist das wirklich so abwegig 😲🤔
das mit dem Gasbrenner ist nicht ganz abwegig, weil man damit tatsächlich schnell Hitze hinbekommt. Da gibt es höchstens das Problem, dass die Flussmittelseele schon verbrennt, bevor sie wirkt. Passiert beim ungeregelten Dachdeckerlötkolben aber auch.

Mit dem Schraubstock ist aber nicht ideal, weil er Dir ganz massiv die Wärme aus dem Stecker abzieht (merkst Du mit dem Lötkolben viel deutlicher). Das mag zwar zum Schutz der empfindlichen Lamellen vielleicht noch gewollt sein, aber die steckt man besser in eine Buchse.

Beim Schraubstock fehlt auch die elektrische Isolierung - da muss man das Lötgerät aus der Hand legen und Kontakte wechseln, sonst funkts/rauchts.

Da ist ein Hartholzbrett mit passenden Löchern besser geeignet - kommt man eher ran, als an einen Schamottstein mit ebensolchen. Hat auch den Vorteil, dass man beide Anschlüsse (+ und -) gleich nacheinander löten kann, sobald das Lot fest ist.

Grüße Stefan

(der für seinen über 40jährigen Weller TCP immer noch passende Spitzen findet)
 
Hallo Alex,

abwegig ist es nicht aber auch nicht einfacher. Wenn dann sollte man vorab die Litze mit einem Lötkolben verzinnen ansonsten ist die Gefahr schon sehr groß, dass man die feinen Drähte der Litze zum Glühen bringt und dann ist es vorbei mit der Verbindung.

Wenn ich so eine Lötarbeit habe wo ich den Schrumpfschlauch vorab aufschieben muss und er einen knappen Abstand zur Lötstelle hat umwickle ich ihn mit einem nassen Stoffstreifen. Ich habe das auf dem Foto nur mal nachgestellt.

Nachdem ich das Kabel und den Steckkontakt sauber fixiert habe halte ich die Lötspitze von unten an den Steckkontakt. Aber erst heize ich sie zwischen 400 und 450° C auf, gib ein wenig Zinn drauf, weil dann der Wärmeübergang zum Kontakt besser ist. Parallel fahre ich über die kleine Bohrung oder von vorne so viel Lötzinn nach bis der Hohlraum sauber voll ist. Da wichtigste ist, dass man genug Hitze hat (Lötkolben 80 bis 100Watt) und schnell ist.

Das von dir beschriebene Problem entsteht in erster Linie, wenn man mit der Lötspitze, bevor sie die richtige Temperatur hat, schon zu löten anfängt und dann das Ganze dementsprechend lang aufheizt. Meist verzinne ich vorab schon die Litze.

Gruß Hans
 

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Hallo Stefan,
(der für seinen über 40jährigen Weller TCP immer noch passende Spitzen findet)
wohl wahr,so eine alte Station habe ich zwar auch noch,aber vor ein paar Jahren mal eine aktuellere zugelegt.

Glaube hast da etwas missverstanden....
Ich spanne den Goldi ganz knapp ein,vielleicht 1mm tief so das er sicher hält.
Goldig erhitzen, Lot in den Stecker wo das Kabel hinein kommt.
Absisolierte Kabelspitze ebenfalls erstmals mit Lot durchziehen lassen,daß geht extrem schnell,ohne das daß Kabel vollständig Hitze annimmt.
Wenn beides so vorab bearbeitet, dann erneut Stecker erstmals heiß machen,dann das Kabel kurz,bis Lot flüssig....
Wenn beides flüssig Kabel in den Stecker hinein und nochmals ein wenig Lot/Flußmittel hinzu(fertig).
 
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Hallo Hans,
klasse erklärt, aber das funktioniert so nicht vernünftig bei 10/12 awg Kabel.
Bis Du da mit 80/100w die Kabelspitze heiß genug hast, Kolben unten, Lot oben aufs Kabel,heiß genug das es vollständig durchzieht ist am anderen Ende Schumpfschlauch pap fest.
Dann hast immer noch keinen vernünftigen Anschluss Verbindung am Goldi.
Denke....
Jeder hat da so seine eigenen Methoden wie man zu einem vernünftigen Ergebnis kommt.

Mir ging es darum....
urde ungläubig mal von oben nach unten angeschaut, ein Kopfschütteln,so lötet man doch nicht.☝️

Ist das wirklich so abwegig 😲🤔
Oder machen es hier auch einige auf dieser Art.
Bisher hatte ich nie Probleme selbst bei 8mm Goldies.
Also bin ich doch nicht der einzige der das so macht.
Gab dann auch eine kleine Diskussion die ich dann einfach durch weggehen beendet habe.
Wurde für blöde erklärt 😤
 

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Hallo Alex,

ich löte maximal 4 mm2 Kabel da funktioniert es so wie beschrieben recht gut. Bei deinen Kalibern an Kabel und Steckern wäre mein momentanes Lötequipment zu schwach, würde ich auch mit Flamme machen. Früher hatte ich für solche Arbeiten einen 150 W Lötkolben aber sowas brauche ich heute nicht mehr.

Ich mache ja auch viele Weichlötarbeiten wo ich viel Hitze brauche mit dem Brenner und das funktioniert super. Das Umwickeln von Teilen die nicht so heiß werden dürfen mit feuchten Stoffstreifen hat sich auch da bewährt.

Gruß Hans
 
Ich habe eine WX1 Station 200w.
Ich komme trotzdem mit Flamme besser klar.
Ging sich u.a. auch um so einen kleinen Schraubstock oder so wie du es hast,etwas spezieller.
 
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Hallo Alex,

ich habe auch das Problem, dass ich in bestimmten Fällen den Schrumpfschlauch vorab über das Kabel schieben muss, weil ich ihn nach dem Anlöten nicht mehr überschieben kann. Oft löse ich das Problem auch anders, geht nicht immer. Ich schneide den Schrumpfschlauch auf die passende Länge, schiebe ihn auf die Spitzen einer Flachzange und weite ihn soweit aus, dass ich ihn leicht über den angelöteten Stecker schieben kann.

Auf den Fotos habe ich einen Schrumpfschlauch mit einem Innendurchmesser von 5,5 mm auf über 10 mm aufgeweitet und dann auf die Durchmesser von 10 und 4 mm eingeschrumpft. Funktioniert in vielen Fällen super.

Gruß Hans
 

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Ach was 😲
Habe ich so noch nie ausprobiert, meist die nächste Größe genommen.
Wenn das so vernünftig funktioniert...
Klasse Tipp 👍
Wird selbstverständlich mal ausprobiert 😌
 
Hallo Kollegen,

ich habe Schrumpfschläuche mit unterschiedlichen Schrumpfverhältnissen, auch 3:1, aber die weite ich bei Bedarf auch auf. Es geht ja nicht nur um die Schrumpfung. Nur ein Beispiel, wenn ich ein Teil einschrumpfe wo der Schrumpfschlauch um eine Kleinigkeit zu eng ist (Schrumpfschlauch 9mm / Teil 9,5 mm) müsste ich ja die nächste Größe nehmen und die ist meist viel zu groß. Da funktioniert zwar die Schrumpfung wird aber in der Regel nicht so sauber. Wenn ich da denn Schrumpfschlauch so weit aufweite, dass ich ihn gerade so drüberschrieben kann lässt sich das Teil recht elegant einschrumpfen. Wenn man sich auf dem Foto mal die Enden vom kleinen und großen Durchmesser anschaut sieht man sofort wie gleichmäßig die sind.

Außerdem hat ja nicht jeder alle gängigen Abmessungen parat.

Gruß Hans
 

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Der hochschrumpfende löst zwar einige Stecker- /Durchmesserprobleme, dickt aber dafür sehr auf und ist meist hart nach dem Schrumpfen. Ich bevorzuge an solchen Stellen auch geweiteten, dünnen Schlauch, bei dem ich u.U. einen Tropfen Kontaktkleber-/ Uhu Por vor dem Schrumpfen drunter gebe.
Auch ist der hochschrumpfende Schlauch mit Kleber für nicht Industriekunden schlecht zu bekommen.
 

Thoemse

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Hallo Alex,

ich habe auch das Problem, dass ich in bestimmten Fällen den Schrumpfschlauch vorab über das Kabel schieben muss, weil ich ihn nach dem Anlöten nicht mehr überschieben kann. Oft löse ich das Problem auch anders, geht nicht immer. Ich schneide den Schrumpfschlauch auf die passende Länge, schiebe ihn auf die Spitzen einer Flachzange und weite ihn soweit aus, dass ich ihn leicht über den angelöteten Stecker schieben kann.

Auf den Fotos habe ich einen Schrumpfschlauch mit einem Innendurchmesser von 5,5 mm auf über 10 mm aufgeweitet und dann auf die Durchmesser von 10 und 4 mm eingeschrumpft. Funktioniert in vielen Fällen super.

Gruß Hans
Eventuell leicht am Thema vorbei aber das Schrumpfschlauchthema hatte ich auch und mit anderen Steckern gelöst. Den richtig fetten Kabeln verpasse ich nun AS-150 Stecker. Die haben den Vorteil, dass man das abisolierte Kabel in den Goldie steckt . die Hülse kommt noch davor drauf.
Dann kann man die Lötverbindung mit einem fetten Lötkolben mit 120+ Watt (da reicht das 30 € Teil aus dem Baumarkt - Hauptsache breite schwere spitze) machen. Ist das abgekühlt wird die vorher eingezogene Hülse mit dem Goldie (hat ein Gewinde) verschraubt. Ist somit isoliert und schaut sehr sauber aus.

Die Vorteil bei diesen Steckern ist, dass sie seitlich verlötet werden und offensichtlich für breite Lotspitzen konstruiert wurden. Man kann hier mit ordentlich Leistung und Hitze reinhalten und das ganze wird dann nicht verklebt sondern schön sauber verlötet.
 
Hallo Thoemse,

dein Kommentar ist nicht am Thema vorbei, sondern passt genau. Die Stecker mit der Isolierkappe gefallen mir sehr gut aber sind leider für meine Modelle weit überdimensioniert. Ich habe nur noch Modelle wo die 4 mm Steckverbindung reicht und für die kleinen Modelle wie den Spin-EL verwende ich BEC-Steckverbinder.

Aber für andere Kollegen kann ich mir schon vorstellen, dass sie interessant sind.

Gruß Hans
 
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