Lagersitz direkt in's Statorpaket drehen?

Hallo,

ich plane gerade nen Motor für einen Funjet-Nachfolger, wird ein 9N6P 24/16, etwas suboptimale Bleche (wenig Eisen), aber das passt schon, werde die max. mögliche Leistungsdichte für die Grösse nicht ganz ausnutzen und stattdessen für gute Kühlung sorgen. Sehr dünne Bleche (für CDR-Statoren), etwa 0,2mm.

Ich will aber keine 3er-Welle mit kleinen Lagern verwenden, den Stator kann ich auf max. 10mm aufdrehen, dann bleiben noch etwa 1,6mm Material am Nutgrund stehen.

Ich würde gern eine 5mm Welle verwenden, und Lager mit 10mm Aussendurchmesser - dazu müsste ich aber das Lager direkt ins Statorpaket setzen und den Statorträger erst dahinter anfangen lassen, jetzt ist die Frage ob so ein Blechpacket bewickelt (1mm Draht) und vergossen (wenn*s sein muss) die Last tragen kann, oder ob das ne schlechte Idee ist. Das wird ein reiner Schubmotor, d.h. relativ geschützt, mit rel. kleiner Schraube.
Die Bleche sind über einen Noppenkranz am Innenring zueinander fixiert, von den Noppen bleibt nach dem Ausdrehen etwa die Hälfte ihres Durchmessers übrig.

Über praktische Ratschläge wäre ich dankbar :)

Paul
 

Nice

User
Über praktische Ratschläge wäre ich dankbar :)

Paul

Hi da gab es schon so einiges drüber zu lesen mit Bilder auf Ralph seiner HP.
Habe das auch schon gemacht, geht gut, Lager mit Loctite in den Stator kleben.
5mm Welle ist bei so einen kleinen Motor der nur auf Stauchung betrieben wird nicht nötig.
Meine haben eine 4mm Welle (Titan) bekommen, die Lager haben ca 8mm oder so, habe schon so einige Flüge hinter mir damit, ohne Probleme.
 
Hi
Strecker machts so und es gibt keine Probs dabei.
Hab mir einen 378/30 mit 6er Welle und ebenfalls den Lagern im Stator geabut.
Trotz 17er Latte kein Problem :)
Lg Jakob
 
Danke, das klingt ja schonmal sehr gut :)

Ok, 5mm sind vielleicht Overkill, aber ich hab kaum 4mm Lager (ich verwende nur Ausschlachtmaterialien),und auch die Welle müsste ich passend schleifen - für 5mm hab ich alles passend da. 3mm kommt mir ob der Statorhöhe und Lagerabstand recht wenig vor, wenn jemand sagt dass das fett reicht wär's auch noch ne Option. Allerdings wird das Ding nicht elektronisch feingewuchtet, sondern nur so genau wie möglich gedreht und dann nach Gefühl ausgewuchtet, der Aufwand spielt bei so nem Kompromissmotor deutlich mit rein.

so einen kleinen Motor

Ja, alles relativ, kaum einer meiner rund 20 Eigenbaumotore war über 30A ausgelegt, ist also etwas Neuland für mich :)
Bei 3mm hab ich wirklich überraschend gute Ergebnisse mit einem Gleitlager am propseitigen Lager erzielt. bei nem recht hochdrehendem Motor mit 5mm Welle ist mir das aber zu experimentell. Soll ja ein Fligerleben lang halten ohne einen Regler zu vernichten.

Paul
 

Nice

User
Hi,
ich mache immer neue Lager rein, Lager schlucken auch Leistung.
Ich kauf sie hier
Und wenns mal was richtig gutes sein soll, dann kauf in beim Profi, da kost aber ein Norm Lager der größe ca ab 8€.
 
Hey Paul,

bist du bei deiner Planung schon weitergekommen?

Ich bin zur Zeit Student bei igus, einem Gleitlagerhersteller und hab mich mal ein bisschen umgehört.
Wenn du bereits gute Ergebnisse mit dem Gleitlager gemacht hast, dann guck doch mal, ob du nicht eins nimmst, das man höher belasten kann. Es gibt auf jeden Fall Lager, die für höhere Belastungen (eine Angabe über die auftretenden Drehzahlen deinerseits wäre hilfreich) ausgelegt sind. Sehr wahrscheinlich sind deine Maße auch verfügbar, sodass du hier keinen großen Aufwand mit Abschleifen hättest.
Bei Gleitlagern hast du außerdem den Vorteil, dass die Dinger wartungsfrei und sehr langlebig sind. Bestimmt reicht das für ein Fliegerleben :)
 
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