LDS-Anlenkung dreht durch

CH_MEIER

User
Hallo zusammen,

ich habe das erste Mal eine LDS-Anlenkung mit KST X10 und Rahmen/Gegenlager von servorahmen.de im Einsatz. Nach einer härteren Landung (es geht alles immer so schnell) stand eine Wölbklappe auf halb acht und ließ sich auch per Hand mit etwas Kraft hin und her bewegen. Das Servo arbeitete dabei normal und macht keine Geräusche, die auf Getriebeprobleme hindeuten. Beim Auseinanderbauen hat sich herausgestellt, dass der Servohebel aus Kunststoff auf dem Metall-Abtriebritzel des Servos durchdreht. Die Innenverzahnung des Servohebels ist quasi weg. Entsprechend stecken Kunststoffspäne in dem Abtriebritzel.

Ist das eine gewollte Sollbruchstelle um das Servo/Getriebe zu retten? Oder habe ich da ggf. etwas falsch montiert? Habt ihr auch solche Fälle gehabt? Sollte man hier auf Servohebel aus Alu wechseln - und gibt es die überhaupt für den Rahmen mit Gegenlager - oder eben gerade nicht?

Viele Grüße
Christoph
 
Hallo Christoph.
Ich würde sagen da hast Du nochmal Glück gehabt, und es ist das "billigste" Teil kaputt gegangen. Wenn das aus Alu ist, ist entweder das Getriebe oder die Klappe hinüber. Ich würde das durch einen neuen Plastik Hebel ersetzen und gut. JustmyCent :)

Gruß Wolfgang
 
Ja und nein.

Wenn man das servohorn nicht 100% richtig auf das servo setzt , macht man schon das Horn kaputt .
Hab ich selber schon geschafft .Natürlich schont das auch die getriebe, aber die Verzahnung ist stabil genug, um die Getriebe trotzdem zu zerstören

Montage: das Servohorn leicht ansetzen, durch leichtes rechts/links drehen merkst du die Verzahnung bzw auch wie es drauf kommt .Wenn du es perfekt angesetzt hast , sollte es sich ohne Hilfsmittel drauf drücken lassen .

Am Anfang dachte ich , dass die Verzahnung durch draufpressen entsteht. Aber sie ist vorher schon da .


Gruss
 

k_wimmer

User
Hi Christoph,

1. Was für eine Art Flieger war es denn?
2. Alu Abtriebe für X10 die auch auf die Servorahmen passen gibt es hier:

3. Ich würde dir empfehlen bei den Kunststoffhebeln zu bleiben.

Mach es so wie Beastyboy beschrieben hat, dann halten die Abtriebe normalerweise alles was dein Servo zu leisten vermag.
Die Aluhebel sind zwar schick, aber bringen an der Stelle weder Präzision noch nutzbare Stabilität.
Ich habe die Kunststoffteile in fast allen meinen Seglern verbaut und nirgendwo Probleme damit, außer ich habe beim Einbau geschlampt (hatte ich auch schon).
 

CH_MEIER

User
Alles klar, besten Dank.

Ich habe beim Zusammenbau mich gewundert, wie stramm die Servohebel auf das Servo zu drücken sind. Vielleicht habe ich da den jetzigen Schaden vorprogrammiert. Ich werde also einfach das Abtriebritzel sauber machen und einen neuen Kunststoffhebel wie von Euch beschrieben einbauen.

Christoph
 

Ted

User
Hallo Leute.

Ich hatte mal das gleiche Problem, bloß daß es bei mir an einem F3B-Flieger in der Luft passiert ist!!! (der Flieger konnte mit leichten Beschädigungen in einem Busch gelandet werden). Wenn ich mich noch recht erinnere, dann gab es damals eine Charge, bei der diese Problem häufiger aufgetreten ist.
Ich habe auf jeden Fall neue Kunststoffhebel eingebaut (von einer neueren Charge) und habe weder an diesem noch an anderen Fliegern jemals wieder damit Probleme gehabt. Ich verbaue diese Rahmen + Hebel auch jetzt noch...

Gruß.

Ted
 
Die LDS Kunstoffservohebel sind schon gut und gehen in der Luft nicht kaputt...und mit eingefahrenen Wölbklappen auch nicht....ich musste die vom Zeller immer bei der ersten Montage mit dem Schraubstock vorsichtig gerade auf die Servoverzahnung drücken.. weil die so spack sind...
Gruß Robert
 

CH_MEIER

User
So, gleicher Flieger, gleiche Klappe, gleiches Phänomen. Etwas härtere Landung im Hochgebirge, Zack und der Servohebel ist zahnlos und das Servo-Getriebe hat jetzt auch Karies :o.

Das Servogetriebe habe ich inzwischen ersetzt, das ging schon einmal viel einfacher als befürchtet (man muss kein Uhrmacher dafür sein). Servo funktioniert wieder tadellos. Außerdem wird jetzt die Anlenkung optimiert, kürzerer Servohebel reduziert künftig die Kräfte bei harten Landungen.

Aber das Problem mit dem Aufsetzen der Servohebel auf das Servo habe ich immer noch. Ein "normaler" KST-Standard-Servohebel passt ganz locker mit leichtem Fingerdruck drauf und sitzt auch spielfrei, so muss das doch sein. Die LDS-Servohebel würden nur mit Kraft drauf gehen (Version 3) - jedenfalls nicht mit Fingerdruck. Ich spüre auch beim leicht hin und her drehen nicht, wo die Zähne sitzen und befürchte, dass ich die Kunststoffzähne bei Kraftanwendung (Schraubstock, Wasserpumpenzange,...) gleich wieder ruiniere...

Macht ihr die Dinger warm oder wie kriegt ihr die da drauf?

Christoph
 
Also ich verwende auch nur noch die Gabeln von Servorahmen, die sind top. Halten alles aus, außer die stehen gelassenen Wölbklappen bei F3B Fliegern beim Landen... Aber das ist gut so. Haben die anderen oben schon geschrieben.
Bei mir wars so: Die mit den großen Futaba Verzahnungen lassen sich mit der Hand "aufpressen". Die kleineren für KST X10 gehen bei mir niemals mit der Hand drauf. Vielleicht stelle ich mich auch nur blöd. Hin und drehen , bis die Verzahnung packt, man fühlt das! Dann mit Schraubstock o.ä. gerade aufpressen. Wenn schief, dann wegwerfen.
Versuche machen hilft, sind ja genügend unbrauchbare Größen eh in der Packung mit drin 😀
Viele Grüße
 
Ich mache es anders. Zuerst Servo mit Strom und Impuls versorgen für eine feste Grundstellung, so lassen sich die Zahnlücken besser finden. Dann Kunstoffhebel leicht erwärmen, nicht verbrennen! Jetzt lässt sich der Hebel viel leichter eindrücken von Hand! Natürlich nicht Zahn auf Zahn schieben mit Gewalt. Am besten noch ein passendes Zwischenstück in die Gabel einpassen beim aufdrücken.
 
Hallo zusammen,

ja. Ich hatte auch lange diese Probleme mit dem aufdrücken der Servohebel mit Gegenlager von Sevorahmen .de.

Doch jetzt funktioniert es sehr gut. Ich gehe hin und drehe mal kurz mit der Hand einen Lochsenker den Grad ab. Dann etwas Spucke dran und den Servohebel vorsichtig mit etwas Geduld im Schraubstock auf das Servo drücken. Klappt super.

Beste Grüße
 
Ich kann mich meinem Vorredner nur anschließen mit dem Drauf pressen. Ich verwende hierzu einen kleinen Mechanikerschraubstock. Ich mach dazu aber den kleinen schwarzen Hebel immer so warm, dass ich ihn gerade noch zum geraden Aufsetzen auch noch halten kann. Durch das warm machen benötigt man nur noch minimale kraft mit dem Schraubstock bis der Hebel rauf ist (das spürst Du sofort beim zu drehen des Schraubstock wann der Hebel am Anschlag ist, wenn man auch nur ansatzweise etwas Gefühl in den Fingern hat). Ich denke mit dem Schraubstock und dem Warm machen benötigt man am wenigsten Kraft und an den Servos hatte ich seither keine ausfälle.
Beim letzten Modell habe ich nun mal die Heizkoffer.de Servorahmen verwendet und muss sagen, da macht das aufsetzen des Hebel keinen unterschied zu den Serien Hebel und das System ist auch richtig gut (aber auch entsprechend im Preis) das sollte man dann halt auch berücksichtigen.

Gruß
Reiner
 
Kleiner Unterschied im Video...hier werden MKS Servos verbaut...
Bei den KST kriegt man so gut wie gar nichts von Hand drauf geschoben.
Aber Martin hat wahrscheinlich Schraubstockfinger.... 😉 ...und der Einbau beim Hersteller ist immer der einfachste.🤣
Gruß Robert
 

k_wimmer

User
Ein wenig mechanische Feingefühl sollte man beim "Modellkomplettieren" auch an den Tag legen :).
Von echtem Modellbau will ich hier mal nicht reden ;).
 
Vielleicht mache ich ja was falsch...aber ich habe auf Wölbklappe ein Offset bei meiner Futaba programmiert und setze auch die Antriebshebel Offset auf das Servo...damit ich für Butterfly den grösstmöglichen Ausschlag hin bekomme. Deswegen nutze ich keinen Servotester sondern einen Empfänger.
Mit einem Servoprogrammiergerät geht das sicher auch noch später.
Manchmal fehlen mir die Feinheiten bei solchen Videos.
Gruß Robert
 
Vielleicht mache ich ja was falsch...aber ich habe auf Wölbklappe ein Offset bei meiner Futaba programmiert und setze auch die Antriebshebel Offset auf das Servo...damit ich für Butterfly den grösstmöglichen Ausschlag hin bekomme. Deswegen nutze ich keinen Servotester sondern einen Empfänger.
Mit einem Servoprogrammiergerät geht das sicher auch noch später.
Manchmal fehlen mir die Feinheiten bei solchen Videos.
Gruß Robert
Genau so mache ich es auch mit dem Offset bei Futaba. Mit den Feinheiten hast du recht. Beim Einkleben vom Servorahmen dann halt den Steuerknüppel in die Neutralstellung und beide Servos am Empfänger anschließen und warten bis Kleber anzieht. Mit dem Servotester geht es nicht da links/recht verschiedene Impulszeiten sind. Aber jeder macht es anders. Früher habe ich immer die Mitte vom Servo verstellt, aber dann kommt man nicht auf den ganzen Servoweg.
 
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