Lipo Anschlußkabel verjüngen

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
@Walter, falls noch nicht bekannt, hier eine gemessene Übersicht: http://www.elektromodellflug.de/hochstrom-st.-bu..html

Aber Hallo!!!

Danke fuer den Link - so eine tabellarische Uebersicht mit Bildern und wichtigsten technischen Eckpunkten ist natuerlich gerade fuer einen Anfaenger wie mich
in der Orientierungsphase eine fast unbezahlbare Hilfe!

Aber wenn ich das hier und jetzt mal OT bemerken darf:
Auch viele meiner Fragen zum Bereich Akkus bzw. LiPo wurden auf dieser Seite bei den Tests beantwortet.
Ich finde das alles sehr informativ und toll gemacht.

Bei einem Anfaenger begint die Verwirrung ja schon mit simpelsten Dingen, die fuer die "alten Hasen" selbstverstaendlich sind.
Da wir hier beim Thema Stecker sind - wollte ich nur mal durchrechnen bzw ueberschlagen, wieviel Spannungsabfall bei 1m Leitungslaenge
in AWG 10 ( also 5.26qmm ), bei einer Temp. von 295K und einem Strom von 90A zu erwarten sind...
da sollte man natuerlich dann bei der Frage nach der Spannung schon wissen,
was 3s oder 5s bedeutet ... was fuer Euch ja sicher selbstverstaendlich ist.


Vielen Dank und Gruss walter
 

s.nase

User
Nun,

warum nicht einfach XT90 oder XT90F an die Akkus löten?

Bei den dicken Kabeln können die doch sicher mehr als 60 A. Wenn am Regler unbedingt XT60 bleiben soll, kann man einen Adapter XT90 auf XT60 löten (oder kaufen).

Gruß

Werner

Weil sich auch bei den großen XT90stecker die Kontakte nicht vom Steckergehäuse trennen lassen, mit all den schon oben beschriebenen Nachteilen. Adapter sind immer zwei zusätzliche Kontaktübergänge im Stromkreis, was man also möglichst vermeiden sollte.

Mit den kurzen 6mm Schlitzsteckern von Nessel mache ich immer BuchsePlus und SteckerMinus an den Akku. Manch einem sind die 6mm Stecker aber auch zu schwergängig. Man braucht also mindestens 3qmm Kabel, damit man sie an den Kabeln auseinander ziehen kann. Den offenen MinusStecker schütze ich mit einer Schrumpfschlauchhülse der lasse den Schrumpfschlauch am MinusStecker großzügig überstehen. Die Schrumpfschlauchhülse hat den Vorteil, das die Schlitzkontakte immer schön sauber und poliert bleiben. Ich verwende sie trotzdem gern, da mir geringer Übergangswiderstand wichtiger ist als Komfor.

Für niedrigere Belastungen nehme ich EC5, EC3, MPX oder 2mm Federkontaktstecker, und bei höheren Belastungen AS150.
 

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Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Realität ...

Realität ...

Nur mal zur Aufklärung worüber hier "argumentiert" wird und mit Widerständen "hin & her" geworfen wird ... dazu ein Beispiel:

Eine 5cm Leitungsverlängerung mit 4qmm Querschnitt haben den doppelten Widerstand als z.B. ein XT90 Stecker und dessen Übergangswiderstand!
Was will ich damit sagen ... auf möglichst kürzeste Leitungen achten ist eine sehr effiziente Art keine Leistung zu verschenken. ;)
... und dann noch: Bei 100A macht das eine Differenz aus - bezogen auf die 5cm-4qmm Leitung - von ~0,05V (50mV), also ~5Watt reine
Wärmeverlustleistung! Die Prozente dürft ihr gerne berechnen wenn ihr z.B. mit 10s fliegt (ca. 37V Lastspannung). :rolleyes:
Natürlich muss die Steckerkombination zum Antriebsstrang leitungsmäßig passen ... Empfehlungen wurden ja schon gegeben!
Priorität demnach: kurze Kabel -> dicke Kabel -> angepasste Hochstromkombi nach persönlichen Komfort und Vorlieben!
 
Zuletzt bearbeitet:

hotwax

User
...

Mit den kurzen 6mm Schlitzsteckern von Nessel mache ich immer BuchsePlus und SteckerMinus an den Akku. Manch einem sind die 6mm Stecker aber auch zu schwergängig. Man braucht also mindestens 3qmm Kabel, damit man sie an den Kabeln auseinander ziehen kann. Den offenen MinusStecker schütze ich mit einer Schrumpfschlauchhülse der lasse den Schrumpfschlauch am MinusStecker großzügig überstehen. Die Schrumpfschlauchhülse hat den Vorteil, das die Schlitzkontakte immer schön sauber und poliert bleiben. Ich verwende sie trotzdem gern, da mir geringer Übergangswiderstand wichtiger ist als Komfor.
...

Hallo s.nase,

sehr schön erläutert, wie Du das mit den Anschlüssen machst. Habe ich früher mit den NiCads auch so gemacht. Gab ja nichts anderes.

Wenn Du aber mal dabei warst, wenn der leistungsbewusste Kollege im Dunkel des Rumpfs anstatt den Regler anzustecken seinen LiPo (10 Zellen, 5 Ah) kurzgeschlossen hat, dann merkst Du, dass das überhaupt keine gut Idee ist. Die Frage ist auch nicht ob Dir das auch passiert, sondern nur wann. Ich jedenfalls verwende seitdem nur noch Akkubuchsen, die sich nicht anreihen lassen.

Ach ja, von wegen der Brandgefahr.
Beim gezeigten Akku sehe ich gar keine Vorkehrungen zur Zugentlastung der Balancerkabel. Wenn Du die Kabel mit einem längeren Streifen Tesafilm an der Stirnseite des Akkus festlegst, hast Du einiges für die Sicherheit getan.


Und jetzt zurück zur ursprünglichen Frage

Werner
 

s.nase

User
Solche Rechenbeispiele sind zwar immer recht beeindruckend und sicher auch richtig, nur auf einem staubigen Feld oder ner windigen Wiese auf Dauer nicht wiederholbar. Beweis dafür sind mindestens ein dutzend verreckte ESC mit schwarz angelaufenen XT60 STeckerkontakten dran. Auch daher verwende ich keine XTstecker mehr.

Wenn man keinen Blick auf die Akkustecker die man zusammenstecken will haben kann, ist das meiner Meinung nach eh schlecht aufgebaut. Wie soll man denn blind entscheiden, ob die Kontakte noch sauber oder im guten Zustand sind, selbst ohne die Gefahr ner Verpolung? Gerade die STecker an den ESCs müßen die meisten Steckzyklen pro Jahr mitmachen. Oder nimmst du dazu einmal im Jahr den Rumpf auseinander?

Es gibt genug andere STeckersysteme, als diese elenden XT-STecker, auch mit verpolungssicheren Kontaktgehäusen. Ich verstehe nicht warum sich so viele und so vehement an den nachweislich miesen XT-STeckern fest-krallen. ABer ich muß ja auch nicht alles verstehen.

Meine Balancerkabel haben im Akku drin ne Zugentlastung. Das kann man mit Patex und einem Gewebeband machen. Funktioniert natürlich nicht mit Silikonkabeln. Aber die fliegen bei mir eh immer gleich raus, da so ne dünne Silikonisolierung an Balancerkabeln eh nicht besonders haltbar ist.
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Solche Rechenbeispiele sind zwar immer recht beeindruckend und sicher auch richtig, nur auf einem staubigen Feld oder
ner windigen Wiese auf Dauer nicht wiederholbar. Beweis dafür sind mindestens ein dutzend verreckte ESC mit schwarz angelaufenen XT60 STeckerkontakten
dran. Auch daher verwende ich keine XTstecker mehr. ...
Wohnst du an der Sahara oder in Strandnähe und werft die Akkus nur in den "Dreck"? Wir sind ein reiner E-Flugverein und Vielflieger aber was du hier outest haben
wir noch nie erlebt und kann ich null nachvollziehen! Dann müssten ja Eure Sender-Knüppelaggregate und Hubimechaniken nur in Dreck/Sand/Gräsern/Blütenstaub
(oder was meinst mit Wiese und staubigen Feld) laufen und kurz vor einem mechanischen Exitus sein, da die ständig "diesen Dingen" ausgesetzt sind! :eek:
Sorry, aber mit "Konstrukten" habe ich so meine Probleme und du schürst hier einfach nur Unsicherheiten! Da gibt es noch eine Zauberformel:
Eine Pflege sollte beim Getriebe und Taumelscheibe nicht aufhören ... ;)

Wenn du dich wenigstens auf die Deans-Plagiate beziehen tätest (da habe ich 'zig Ausfälle registrieren können), täte ich dich zu 100% unterstützen! :p ;)

Nachtrag: In welchem Verein (Berlin, "deine Aussage" möchte ich nachgehen ... kenne genügend aus Berlin/Oranienburg) fliegst du - gerne auch per PN - danke!
 
Zuletzt bearbeitet:

Walker

User
Hi Nase,

bei uns im Verein (60 Mitglieder) fliegen gefühlte 80 % mit XT60 bzw. XT90 Steckern. Von verschmorten bzw. schwarzen Steckern habe ich noch nie was gehört. Von falsch zusammengesteckten Goldsteckeren, mit den entsprechenden Folgen, aber schon öfters. Ich benutze XT Stecker im Bereich von 20A bis ca. 80A und habe noch nie erlebt, daß die Stecker sich nach dem Flug auch nur im entferntesten warm angefühlt hätten.
Ich kann verstehen, daß du gerne bei deinen Goldsteckern bleiben möchtest. Aber man muss auch über den Tellerrand schauen können....

Gruß
Markus
 

s.nase

User
Na dann stelle ich mich wohl einfach nur zu blöd mit den XTsteckern an, und es ist nur Zufall das die reparierten ESC mit vernünftigen Akkusteckern drann dann deutlich unproblematischer funktionieren.

Mein Club heißt EGON, und hat nur eine Hand voll Mitglieder. Ich versteh zuwar nicht was das mit dem Thema zu tun haben soll, aber wenns dir weiter hilft.
 
Bei einem Strom von 100A fliessen pro Sekunde 6,2*1020
Elektronen durch den Stecker ... da muss er schon was aushalten, damit er nicht verdampft:D
 

Walker

User
Mein Club heißt EGON, und hat nur eine Hand voll Mitglieder. Ich versteh zuwar nicht was das mit dem Thema zu tun haben soll, aber wenns dir weiter hilft.

Hi,

es hat damit was zu tun, dass ich viele Leute kenne, die KEINE Probleme mit den XT Steckern haben. Nicht mehr und nicht weniger.. ;)
Nach deinem Verein hatte ich nicht gefragt. Trotzdem schön, daß du es hier mitteilst.

Gruß
Markus
 

s.nase

User
Nicht der Stecker überträgt die Ladungen, sondern die Kontaktflächen. Und die können sich ohne weiteres auf Grund des Ladungsübertrag verändern. Auch wenn du das mit deinem sarkastischen Beitrag vermutlich nicht ausdrücken wolltest.

Dich kennt aus meinem Bekanntenkreis auch keiner persönlich... auch wenn das für mich eigendlich keine Rolle spielt.

An der Stelle beende ich mal lieber meine Beiträge zu dem Thema, da das sonnst nur wieder in völlig unproduktiven Austausch von mehr oder weniger kreativen Nettigkeiten endet.
 
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