Es ist immer eine Frage des Designs der Ladestufe, ob selbstleitende oder selbstsperrende MOSFET Verwendung finden. Dementsprechend kann beim Spannungsausfall das Gate zwar in gesperrten Zustand gehen und die ganze Chose bleibt davon unbeeindruckt, wenn der Saft dann aber wieder da ist und die Ausgänge des µC nicht sofort auf Hi / Lo gesetzt sind um die Endstufe zu sperren kann die zulässige U-GS an der Endstufe überschritten werden und der Rest ist dann Geschichte.
Ferner kann es je nach Beschaltung und Endstufentyp bereits durch den Stromausfall zu einem undefinierten Zustand der FET kommen ( fehlende U-GS, Fehlerspannungen durch die Beschaltung etc.) und bereits für Schäden sorgen.
Noch mehr Details spare ich mir hier, es soll nicht zu wissenschaftlich werden, aber ich denke das prinzipielle Problem sollte für technisch versierte erkennbar sein. Und das Design der Endstufe innerhalb der Serie zu ändern wird kein Hersteller machen, aber es wäre nicht verkehrt gewesen, das Problem zu revidieren und einen Nachfolger ( 4010-II / 4010b wasauchimmer) nachzuschieben.
So etwas muß auch kein allgemeingültiges Problem sein, insbesondere nicht im Low- und Medium-Power-Bereich ( Lader unter 500 W Ladeleistung ) da die richtig leistungsstarken sTripFET / TrenchFET ( egal, hauptsache ultra-low RDS-On ) erst seit wenigen Jahren auf dem Markt sind und leistungsstarke Geräte in neuem Formfaktor (Baugröße) möglich gemacht haben, andere Hersteller setzen auf konventionellere Designs und nehmen dadurch mehr Baugröße in Kauf, sparen sich aber die aufwändige Entwicklung neuer Designs - und die Erfahrung mit der korrekten Beschaltung der neuen Bauteile.
Ich denke mal MEit weiß sehr gut, wie die Problematik mit dem Design Engineering bei neu auf den Markt gekommenen Bauteilen aussieht und kann das bestätigen.
