LRK - kann zusätzlicher Draht nachträglich aufgezogen werden?

steve

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So...hier mal ein Versuch. Ist nicht gerade ein kaligraphisches Meisterwerk. Für das Verständnis solls es aber gehen.

Es werden bei mir bisher immer
a und b
c und d
e und f
zu je einer Phase zusammengeschlossen und an die 3 Ausgänge des Reglers gestöpselt.
Ich hoffe mal, ich hab das richtig getroffen.
Jetzt werde ich mal versuchen die Wicklung von Kuni abzubilden.

Grüsse
 

steve

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So...und jetzt mal der von Kuni.

Wenn ich es so richtig getroffen habe...wie müssen dann die Enden zu den Phasen verbunden werden?

Grüsse
 

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Gast_1681

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Moin Steve,

also, fangen wir links an: A mit d, a mit D. B mit e, und so weiter. Immer die Rechts-rumme Spule mit der linksrummen Spule verbinden.
Man verbessere mich bitte, wen ich falsch liege.
Wenn Du die jeweiligen Drahtenden zusammen rödelst, hast Du gleich die passenden Drähte zum Verschalten in Stern oder Dreieck.

Hmm, hab ich mir gedacht, dass Du die Windungszahlen so meinst. Ist LRK-typisch. Beim 18-Nuter und höher kommt man dann schon durcheinander:D
Also wickelst Du jetzt statt 7Wi pro Zahn 14 drauf. Etwas dickeren Draht nehmen wie vorher bei bifilar. Das sollte passen. Nicht würgen; lieber mit einer passenden "Ahle" Platz schaffen und fädeln.

Gruß,
Kuni
 
Hi Steve,
wenn Du mit drähten gleichen Querschnittes wickelst kanns mit Augenzudrücken gehen.Wenn Du aber eine Wicklung mit sagen wir 2x 0,9mm schon drauf hast und nun dazu eine mit 0,4 mit gleicher Windungsanzahl darüberwickelst stimmt die Inductivität der Spulen untereinander nicht und dann kann es passieren das die Spule mit dem dünnen Draht trotz höheren Wiederstand einen höheren Strom tragen muss wie die anderen Spulen und das geht ins Auge.Zudem kommt noch das der Steller mit der EMK auch noch Probleme beim Kommutieren bekommen kann.
 

steve

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Idee!?

Idee!?

Hallo Christian,
also einen dünneren Draht zu nehmen wäre ja auch ziemlich dreist.

Im Ernst: Es soll schon ein weiterer 0,9er sein. Wenn ich Dich richtig verstehe, wäre es doch optimal, wenn ich einen Draht nehme, der auch die gleiche Länge hätte, wie die beiden anderen.
Hm...Ich wickele immer in einer Vorrichtung einmal ein abgemessenes Muster und markiere mir dabei immer an irgendwelchen Punkten meiner Werkbank, wie lange der Draht sein muss, bis ich zum nächsten Zahn muss. Beim nächsten Draht zähle ich die Windungen nicht mehr, sondern wickele nur noch bis der Draht die Markierungen erreicht hat. Wenn ich nun so auch den zusätzlichen Draht aufziehe, stimmt zumindest ohne großes probieren die Drahtlänge.
Wenn dann eine Windung weniger drauf kommt, ist das dann für den LRK oder den Regler ein Problem?

Grüsse
 
Zuletzt bearbeitet:

steve

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Hallo,
jetzt habe ich noch mal alles ins Reine gezeichnet. Das tat mir ja in den Augen weh.

Links das bekannte LRK-Wickelschema
Reihenschaltung der beiden Halbphasen:

a und b
c und d
e und f

zu je einer Phase zusammengeschlossen und an die 3 Ausgänge des Reglers gestöpselt

Rechts der Vorschlag von Kuni
Parallelschaltung der beiden Halbphasen:

A und d
a und D
B und e
b und E
C und f
c und F

Ich hoffe mal, ich habe die Reihe richtig fortgesetzt.

Wie werden nun die 6 Enden zu 3 Phasen zusammengeschlossen, damit die rpm/V dem LRK-Schema in etwa entspricht?

Grüsse
 

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Gast_1681

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Steve,

tut mir leid, war die letzten Tage etwas im STreß, und hab den Thread einfach vergessen:rolleyes:
Also, Deine Verschaltung ist erst einmal richtig. Wenn Du die Enden etwas länger lässt, kannst Du sie immer um das Mittelloch schön legen. Mittig zwischen z.B. A und d biegst Du beide nach oben und verrödelst sie. A-d bildet den Anfang der Phase, a-D deren Ende. Sinngemäß geht es bei allen anderen Phasen genauso. Nun suchst Du Dir drei Enden (am besten beim Verlöten als "E" markieren) raus, und machst den Sternpunkt. Oder bei Dreiecksverschaltung eben Ende-A an Anfang-B usw.

Du musst Dir nur die jeweiligen Drahtenden markieren, damit Du nicht durcheinander kommst.

Gruß,
Kuni

p.s. wo sind eigentlich die ganzen anderen Spezis hier? Sind doch sonst so viele...
 

steve

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Besten Dank

Besten Dank

Hallo,
da bin ich ja mal einen Schritt weiter. Aber bei welchem Verschaltungsschema komme ich der rpm/V der bisherigen LRK-Wicklung näher. Ich frage auch deshalb, weil ich noch einen extrem dicht bewickelten Kopf mit ca. 1,1 * 14 win je Zahn bei mir liegen habe. Den müßte ich eigentlich nur anders verschalten. Das würde dann alles ganz ganz schnell zu einem Resultat führen.

Das ganze Geschreibzel verschlingt im Übrigen auch eine Unmenge an Zeit. Kann schon verstehen das nicht jeder die Musé hat, hier Dinge zu erklären, die für jeden Elektrik-Lehrling banal sind. Wahrscheinlich lachen die sich auch insgeheim einen Ast darüber ab, wie ich mich hier abesel.

Ist auch, glaube ich, ein Zug der Zeit. Wäre sicher einfacher in der Bucht beim passenden Lehner ein oder zwei Mal den Finger krumm zu machen, als sich beim wickeln Schwillen zu holen. Aber so ist das eben beim Hobby...soll auch Spass machen und das Ergebnis eines selbst gewickelten LRK´s zu geniesen, dass hat schon was. Wenn man dann noch das eine oder andere Drehteil selber beisteuern kann und aktuelle Technik besser versteht...ist schon eine nette Sache.
Naja...vielleicht wird das aktuelle Projekt ja doch noch was.
Bis dahin sag ich erst mal danke für die Tips.

Grüsse
 

FamZim

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Hi Steve

Elektrik ist doch eigentlich ganz einfach !!
Da Du offensichtlich in jeder Phase 4 Spulen hast, kanst Du sie alle hinter einander für max Spannung schalten !
Oder je 2 hintereinander (die sowieso nebeneinander gewickelt sind) und dann die beiden "Gruppen" parallel. Dann ist der Motor für die halbe Spannung aber doppeltem Strom !!!!!
Oder sogar alle 4 Spulen parallel, für nur 1/4 der vorherigen Spannung aber 4 fachem Stom!!
Alles bei gleicher Drehzahl und gleichem Drehmoment !

Eine zusätzliche "Anpassmöglichkeit" ist die Wahl zwischen Stern oder Dreieckschaltung.
Die verändert die Verhältnisse um den Faktor aus Wurzel von 3.
Das ist 1,73 .
Ein Motor der zum Beispiel im Dreieck 10 V brauchte und 17,3 A zog , wird in Sternschaltung dann für die gleiche Drehzahl dann 17,3 V und nur 10 A benötigen !!
Ich finde da kann man doch leicht rummrechnen, was man will.

Bei den Windungen ist es genau so.
zb: 14 Windungen für 14 V bei 10 A, und bei 10 Windungen 10 V und 14 A , für gleiche Drehzahl und Leistung.

Diese Vergleiche hinken allerdings etwas, da bei höherer Spannung der Steller und die Verkabelung den Wirkungsgrad begünstigen!

Will man bei gleicher Spannung zb doppelte Drehzahl, nimmt man die halbe Windungszahl oder schaltet 2 (nennt sich) Kreise oder Stänge, parallel.
Ich finde das nicht so schwierig zu rechnen, wenn man die Daten des ALTEN Motors hat.

Gruß Aloys
 

Gast_1681

User gesperrt
Moin Steve,

Du musst ja nicht so wickeln!

Letztendlich hat sich herausgestellt, dass jeder so eine Art Lieblingsdrahtstärke hat. Der Ralph wickelt am liebsten Kupferrohre (<-1,2mm), ich nehme lieber 0,9-1,0er Draht. Die Kunst liegt nun darin, den maximal möglichen Füllfaktor mit dem Draht zu erreichen. Danach muss man nur noch durch Auswahl der Verschaltung (Stern, Dreieck, Gruppenparallel) die Windungen so aufteilen, dass im gewünschten Spannungsfenster die gewünschte Drehzahl herauskommt.
Du hast ja schon eine Hausnummer: 7Wi verteilt mit 2x0,9er Draht. Wenn die Drehzahl gleich bleiben soll, kannst Du Dir die meisten Rechnungen sparen. Dann ist es nur noch das Probieren wieviele Drahtenden reingehen, bis der Slot voll ist. Und ein bischen die Schemen studieren:D

Gruß,
Kuni
 
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