Mach3 auf Raspberry Pi 2 und Digital Dream DDUM3 und M542x

Hallo Daniel!

Das habe ich wohl übersehen:eek:
Ist dann nur die Frage, ob Mach3 auf dieser Windows-Installation (stabil) Läuft...!!! Sollte sich Herr Schmidt nicht melden werde ich das USB-Pokeys mal auf Verdacht ordern und damit rumspielen:D
Gibt es den tatsächlich niemanden, der einen der vielen in der Bucht erhältlichen USB-BOB`s in Nutzung hat?


Gerhard
 
...Ist dann nur die Frage, ob Mach3 auf dieser Windows-Installation (stabil) Läuft...!!!

...da wird Mach III nicht drauf laufen. Der Raspberry Pi hat einen ARM Cortex Prozessor. Das ist keine Intel/AMD Architektur, wie sie Windows sonst benötigt. Win 10 IoT für ARM Prozessoren ist ein komplett eigenständiges Produkt, was nichts mit WIn 10 für Intel/AMD zu tun hat, wie man es auf dem heimischen PC kennt. Damit kann man derzeit also nichts im CAD/CNC Bereich anfangen, weil es schlicht weg keine Software in diesem Bereich gibt und vermutlich je geben wird. Win 10 IoT ist eher für Point-of-Sales gedacht (IoT Hardware, Kassensysteme, Geldautomaten etc. p.p.). Deine gewohnte Windowssoftware ist auf Win 10 IoT nicht lauffähig.

Gruß

doc
 
Danke doc, danke Rene...

Dann bin ich ja mit dem ITX-Board erstmal auf dem richtigen Weg...! Die große Unkannte bliebe dann immer noch das Pokeys 56U.

Gerhard
 
Wenn man nur eine CNC Steuerung laufen lassen möchte braucht man keine Windows UI. Dann bootet man durch und startet gleich die Steuerung die dann sehr wohl die eigene UI haben kann.

Das Thema Raspberry Pi und Mach3 kann man sicherlich vergessen, aber nicht unbedingt Raspberry Pi und Mach4, denn da ist noch alles offen wenn es halbwegs mit Verstand programmiert wurde lässt es sich vermutlich auch auf Raspberry Pi mit Win 10 setzen. Sollte man ArtSoft vielleicht mal drauf ansprechen denn mit Win 10 hat sich die Sachlage doch durchaus geändert.
 
In Mach3 kannst Du Profile anlegen...
Das richtige Plugin für Mach3 sorgt für die Komunikation zwischen Mach3 und USB...!

Sollte das Thema Mach3 und USB tatsächlich noch keiner in die Praxis umgesetzt haben :confused:

Gerhard

Doch ich!!
Wir setzen den UC100 USB motion controller unter Windows7 ein.
Das Ding ist ohne Umwege in MACH3 integriert und Emuliert nicht nur einen LPT-Port auf dem PC. Bei der Installation werden die Settings so übernommen, dass das Fräsen anschliessen ohne irgendwelche Änderung in Ports/Pins o.Ä. per USB klappt. EINFACH GEIL!
Ausserdem verfügt das Gerät über einen FIFO Puffer, der dafür sorgt, dass es keine Übertragungsverluste mehr zwischen PC und CNC gibt.
Auch der Support durch den Entwickler/Hersteller in Ungarn ist top (eine Anfrage per Mail wurde in kürzester Zeit qualifiziert beantwortet). Ausserdem gibt es regelmäßige Software-Upgrades, die automatisch angeboten werden.
Unsere Motoren laufen damit übrigens deutlich besser als früher per LPT-Port.

Ich nutze das Ding sogar dafür, um von einer auf meinem MacBook unter Parallels installierten Windows-7 VM zu fräsen. Auch das läuft fehlerfrei.

Einziger Hinweis: Der UC100 sollte über ein möglichst kurzes und hochwertigs USB-Kabel angeschlossen werden und nicht in der Nähe von stärkeren Magnetfeldern rumliegen. Sonst kann es gelegentlich zu Unterbrechungen kommen. Dazu gibt es auch entsprechende Hinweise. Wenn man das beachtet, dann läuft das Gerät "wie am Schnürchen".

Alternativ gibt es übrigens noch den UC300-5LPT USB motion controller mit einer Größeren Anzahl I/O Ports.

Gruß
Thomas
 
Hallo Thomas!

Erst mal Danke für Deine netten Erklärungen per PN...!
Der UC100 ist mir auch schon auf den Seiten von MachSupport aufgefallen! Neben dem Smooth-Stepper ist er eine weitere Variante eine BESTANDSSTEUERUNG MIT PARALLELANSCHLUSS mittels USB anzusteuern!

Meine Aufgabenstellung ist wie gesagt eine Maschinensteuerung mit folgenden Komponenten:

PC (USB)---->BOB(USB)---->M542---->Fräse



Gerhard
 
Ich habe irgend ein USB Kabel, irgend ein billiges dünnes Teil und kann es auch mitten drin einfach herausziehen und wieder einstecken. Stört nicht beim Fräsen, die Steuerung stoppt einfach und macht dann weiter wenn das Kabel wieder drin ist. Benutze aber auch gar nichts mit Parallelport.
 
Hallo Gerhard,

das ist mit dem UC100 (wie auch mit den übrigen genannten USB und LAN Adaptern) doch so. Der UC100 macht doch aus dem seriellen (USB) Signal alle notwendigen Einzeisignale, die DIREKT auf die 542er gegeben werden. Er ist somit ein sog. Demultiplexer.
Man nutzt lediglich die vorhandene 25-Polige SUB-D Buchse, um diese Einzelsignale auf die Eingänge der 542er zu verteilen. Das macht elektrisch keinen Unterschied.

Zwischen einem Pin an der Parallelport-Buchse und dem zug. Signaleingang am Treiber liegt elektrisch allenfalls (falls gewünscht) ein Optokoppler zur galvanischen Trennung. Ausser der SUB-D Buchse ist da nichts dazwischen, was speziell etwas mit einem Parallelport zu tun hat.
"Parallelport" ist ja auch kein Übertragungsprotokoll im eigentlichen Sinn, sondern einfach die parallele und direkte Übertragung aller notwendigen Einzelsignale.
Einen 542er Treiber wirst Du nie (direkt) seriell ansprechen können.

Was Dich hier verwirrt ist sicher die Bauform des UC100. Der ist halt nur in einem SUB-D-Gehäuse verbaut, um ein Neuverkablen überflüssig zu machen und damit direkt an vorhandenen Steuerungen nutzen zu können. Das ist beim größeren UC300 nicht so. Hier werden die Ausgänge per Einzelleitungen (evtl. auch über Optokoppler) direkt an die Treiber angeschlossen.

Elektrisch und protokollteschnisch ist das aber identisch!

Man könnte also an den 25-Poligen Ausgangsstecker des UC100 einfach Litzen anlöten und diese direkt zu den zug. Ports (ENABLE/DIR/PULS/...) auf den Treibern führen. Das geheimnisvolle Breakout-Board, welches in den meisten Steuerungen am Eingang verbaut ist, enthält nur eine Optokoppler-Stufe je Port und sorgt AUSSCHLIESSLICH für die galvanische Trennung zwischen PC und Fräse zum Schutz der PC-seitigen Bauteile. Das Breakout-Board kann man auch weglassen, was ich aber auch im Falle eines Anschlusses per USB nicht empfehle.

Das ist damit also: PC (USB)---->BOB(USB)---->M542---->Fräse

Auch in MACH3 wird KEIN (virtueller) Parallelport angesprochen, wie man es von USBtoPARALLEL-Adaptern für alte Drucker kennt:

UC100_1.jpg UC100_2.jpg



Gruß
Thomas
 
Ja, Danke Thomas...!
Werd das Teil mal im Hinterkopf behalten!
Insbesondere die Version UC300 spricht da meine Vorstellung an! Wo gibts den denn günstig zu kaufen?

Sollte noch wer was zum Thread-Thema zu sagen haben kann das hier natürlich gerne weiter tun! Ich werde zu gegebener Zeit und nach Studium des bestellten Materials einen neuen Thread starten und hier gerne mit euch weiter diskutieren.

[...]

Die Komponenten die ich nun bestellt habe sind:

- ITX-Board (OS auf CF-Card)
- Pokeys56U http://www.machschmidt.com/hardware/
- 542er Endstufen http://www.ebay.de/itm/171504726806?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT

Durch den Kauf des Pokeys habe ich Zugriff auf den Downloadbereich bei Herrn Schmidt erhalten, kann also bei Bedarf Auskunft über die Pokeys und das Zubehör geben...


Gerhard
 

hommelm

User
Hallo Gerhard,

was für ein ITX-Board hast Du denn gekauft.
Ich wollte evtl. auch ein Board in meine Steuerung integrieren und dazu ein Touch panel für Mach 3.
Ist so etwas mit dem bestellten ITX Board möglich ?

Gruß
Michael
 
Hallo Michael!
Das ITX-Board unterstützt Windowsbetriebssysteme, z.B. Win2000, WinXp. Damit sollte sich dann auch ein Touchmonitor betreiben lassen, ggf. muß dafür ein Treiber installiert werden!
Habe mir dieses Board http://www.ebay.de/itm/271856949254?_trksid=p2057872.m2749.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT bestellt zum experiementieren! Es läßt sich direkt mit 12 Volt betreiben und benötigt kein ITX-Netzteil. Eine Alternative mit mehr CPU-Leistung dann evtl. so was http://www.mindfactory.de/product_info.php/ASRock-D1800B-ITX-ITX-J1800-2DDR3-SO-DIMM-_959129.html

Eine weitere Möglichkeit wäre ein "Kassen-PC" (POS) http://www.ebay.de/itm/ULTRA-KOMPAK...43?pt=LH_DefaultDomain_77&hash=item3f17610f5f

Da ist dann schon alles drin was mann so braucht...

Gerhard
 
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