Hallo Gerhard,
das ist mit dem UC100 (wie auch mit den übrigen genannten USB und LAN Adaptern) doch so. Der UC100 macht doch aus dem seriellen (USB) Signal alle notwendigen Einzeisignale, die DIREKT auf die 542er gegeben werden. Er ist somit ein sog. Demultiplexer.
Man nutzt lediglich die vorhandene 25-Polige SUB-D Buchse, um diese Einzelsignale auf die Eingänge der 542er zu verteilen. Das macht elektrisch keinen Unterschied.
Zwischen einem Pin an der Parallelport-Buchse und dem zug. Signaleingang am Treiber liegt elektrisch allenfalls (falls gewünscht) ein Optokoppler zur galvanischen Trennung. Ausser der SUB-D Buchse ist da nichts dazwischen, was speziell etwas mit einem Parallelport zu tun hat.
"Parallelport" ist ja auch kein Übertragungsprotokoll im eigentlichen Sinn, sondern einfach die parallele und direkte Übertragung aller notwendigen Einzelsignale.
Einen 542er Treiber wirst Du nie (direkt) seriell ansprechen können.
Was Dich hier verwirrt ist sicher die Bauform des UC100. Der ist halt nur in einem SUB-D-Gehäuse verbaut, um ein Neuverkablen überflüssig zu machen und damit direkt an vorhandenen Steuerungen nutzen zu können. Das ist beim größeren UC300 nicht so. Hier werden die Ausgänge per Einzelleitungen (evtl. auch über Optokoppler) direkt an die Treiber angeschlossen.
Elektrisch und protokollteschnisch ist das aber identisch!
Man könnte also an den 25-Poligen Ausgangsstecker des UC100 einfach Litzen anlöten und diese direkt zu den zug. Ports (ENABLE/DIR/PULS/...) auf den Treibern führen. Das geheimnisvolle Breakout-Board, welches in den meisten Steuerungen am Eingang verbaut ist, enthält nur eine Optokoppler-Stufe je Port und sorgt AUSSCHLIESSLICH für die galvanische Trennung zwischen PC und Fräse zum Schutz der PC-seitigen Bauteile. Das Breakout-Board kann man auch weglassen, was ich aber auch im Falle eines Anschlusses per USB nicht empfehle.
Das ist damit also:
PC (USB)---->BOB(USB)---->M542---->Fräse
Auch in MACH3 wird KEIN (virtueller) Parallelport angesprochen, wie man es von USBtoPARALLEL-Adaptern für alte Drucker kennt:
Gruß
Thomas