So,noch mal ne Nacht drueber geschlafen und nun auf der Arbeit zeit fuer ein paar Gedanken dazu.
Ich denke wenn ich mir die Arbeitstakte so ansehe das dieser Motor weniger mit einer Reluktanzmaschine als mit einem Innenlaeufer zu tun hat.
Jede Spule(jedes Spulenpaar) arbeitet gegen einen PM Magneten,genau wie in einem Innenlaeufer.Der Unterschied ist nur das der PM Magnet nicht weg kann,und so der innere Rueckschluss sich bewegen muss.
Bei einer Reluktanzmaschine wird der innere Rueckschluss nur angezogen und leitet einen teil der Kraft quer durch den Anker.
Hier wird die Kraft nur im aussenbereich geleitet und hat einen kurzen weg.Daraus resultiert ein "niederohmiger"Magnetkreis.
Zudem ist es hier eine normale interagition,also anziehen und abstossen,das ist gegenueber der Reluktanzmaschine 50% mehr Energiedurchsatz.
Ueberhaupt kann der Steller nur durch die eingefuegten Magnete Sensorlos arbeiten,da sonst keine verwertbare EMK zur Positionserkennung da waere.
Was das Drehzahlverhalten angeht...wie viele Innenlaeufer haben schon das Zeitliche gesegnet bei hoher Last kombiniert mit hohen Drehzahlen?
Die Ringmagnete sind Sproede und koennen leicht platzen.Zudem sind sie teuer und schwierig als kraeftige MEHRPOLER zu fertigen.
Das Magnetvolumen ist halt begrennst und wenn man es auf 4 oder 6 oder mehr Pole aufteilt,bleibt nicht mehr viel uebrig.
Die folge kann sein das der Rotor bei hoeherer Last entmagnetisiert wird -->schrott
Liegen die Magnete aussen haben sie ein wesentlich groesseres Volumen und sind frei von Fliehkraeften UND sind gekuehlt ueber den Aussenrueckschlussring.
Ich will hier das system nicht aufdraengen,aber mal anregen sich ernsthaft Gedanken darueber zu machen.Es scheint KEINE Reluktanzmaschine zu sein,nichtmal mit magnetischer Vorspannung.Das ist jetzt nur meine Meinung,ihr koennt also eine eigene haben
Es ist jedoch so,das man auch mal versuchen sollte ueber den Tellerrand zu schauen und es nicht als eine "leicht abgewandelte aber bekannte" Sache abzutun und zu denken,nur weil es aehnelt sich auch gleich verhaelt.
Vieleicht ist daraus ja ein prima Motor zu entwickeln der in Punkto Robustheit und hohen Drehzahlen neue Felder eroeffnet.
In verbindung mit einer guten Zugaenglichkeit der Spulen UND Magnete kann hier ein Ansatz zur Feldschwaechung und damit zur geziehlten parameter Beeinflussung sein.
Vieleicht hat man ja nun die moeglichkeit fuer eine MOTORGANGSCHALTUNG mit viel Startdrehmoment und spaeter hoher Drehzahl.
Denkt mal drueber nach und setzt bitte nichts als schon dagewesen und bekannt vorraus,sodas annahmen einfach uebernommen werden.Gezieltes Hinterfragen von vermeintlich feststehenden Tatsachen hat schon oefters neue erkenntnisse gebracht.
So,fuer einen Sonntagmorgen ne menge Text.
gruss Burkhard