Materialauswahl und Konzeptionierung einer CNC-Eigenbaufräse

So dicht, wie Du mit dem Motor an der Kante bist, wird das sicher reichen.

Hallo Karl,
was wäre sonst notwendig? Winkel in die Ecken zur Aussteifung wenn man weiter von der Kante weg wäre?

... und auch unnötig hoch....

Höhe könnte ich doch aber nur sparen, wenn ich ein Lager in die obere Platte der Z-Achse einlasse. (Siehe Variante 2)

1. (Imho) beste und auch aufwändigste Lösung:

Anhang anzeigen 1180721

Das ist zwar für 6904 (oder auch mit 3mm überstand) für 6303, aber geht (mit D=32mm) natürlich auch mit 7201

Zur Variante 1 müsstest du kurz den Aufbau beschreiben. Das ist mir nich ganz klar wie die Lager sitzen, der Stepper befestigt wird und wo die Kupplung dann sitzt.

2. Erfordert große Präzision bei der Fertigung (die Fluchten müssen perfekt stimmen), die Spindelmutter muss einstellbar sein und ist eher für kleine Fräsen geeignet. Da kommt ein Lager in die Platte und das zweite wird per Lagerschale mit dem Motorhalter festgeklemmt.

Anhang anzeigen 1180754

Wenn ich das Richtig verstehe kommt das eine Lager in die große Platte, die andere Lagerschale von der Gegenseite dagegen, da dann das Rechteckrohr dagegen, was dann mit langen Schrauben über den Schrittmotor mit den Gewindebohrungen in der großen Platte verschraubt wird?
Das wäre denn das, was ich auch schon beschrieben habe. Hier würde es gehen, aber auf X- und Y- schlecht einzustellen. Vorteil: wenig Fertigungsaufwand.

3. ganz simpel: Es gibt nur eine Lagerschale und das zweite Lager wird chemisch fixiert (Loctite) damit es sich nicht mitdreht.

Anhang anzeigen 1180753

Da muss man sich dann was für den Stepper basteln!?

Oder auch zwei einfache Lagerschalen gegeneinander (Bund in der Mitte - bzw. eine braucht gar keinen) - dann kommst aber wieder 12mm höher....

Das ist ja ähnlich zu meiner jetzigen Variante, nur das meine eine Lagerschale direkt der Stepperhalter ist. Hier ist der Stepperhalter etwas aufwendiger, mit dem Bearbeitungszentrum aber auch relativ zügig hergestellt. Per Hand ist der natürlich um einieges zeitaufweniger als andere Varianten.

Gruß Marc
 

KarlG

User
Moin,

was wäre sonst notwendig? Winkel in die Ecken zur Aussteifung wenn man weiter von der Kante weg wäre?

Ja - dann würde ich auf jeden Fall 15mm nehmen und Winkel zur Aussteifung sollen lt. Hermann Möderl auch noch was bringen. Ich habe das nie gemessen, hab aber welche drin. Bei Dir wirds vermutlich vom Platz nicht reichen.


Höhe könnte ich doch aber nur sparen, wenn ich ein Lager in die obere Platte der Z-Achse einlasse. (Siehe Variante 2)

Ja.


Zur Variante 1 müsstest du kurz den Aufbau beschreiben. Das ist mir nich ganz klar wie die Lager sitzen, der Stepper befestigt wird und wo die Kupplung dann sitzt.

Das ist eine doppelte Lagerschale mit Bund in der Mitte. Eins von oben rein und eins von unten. Das System hat die geringste Aufbauhöhe (6mm). Das Hülsensystem ist von Hermann, die Lagerschale von mir. Da kannst einen beliebigen Motorhalter draufpacken - ist also keine Hexerei....

DSC_0555.jpg

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Wenn ich das Richtig verstehe kommt das eine Lager in die große Platte, die andere Lagerschale von der Gegenseite dagegen, da dann das Rechteckrohr dagegen, was dann mit langen Schrauben über den Schrittmotor mit den Gewindebohrungen in der großen Platte verschraubt wird?

Jupp!

Das wäre denn das, was ich auch schon beschrieben habe.

Nicht ganz - Du kommst um die höhe eines Lagers niedriger.

Hier würde es gehen, aber auf X- und Y- schlecht einzustellen. Vorteil: wenig Fertigungsaufwand.

Genau.


Da muss man sich dann was für den Stepper basteln!?

Wieso?


Gruss
Karl
 
Winkel zur Aussteifung sollen lt. Hermann Möderl auch noch was bringen. Ich habe das nie gemessen, hab aber welche drin. Bei Dir wirds vermutlich vom Platz nicht reichen.

Hallo Karl,

ich spiele mit dem Gedanken die Z-Achse an den Seiten zu zu machen. Geht natürlich einfacher (=> keine Abdeckung) aber es soll ja auch son bissl geil sein.

Dazu könnte ich mir bei unserem Blechner zwei 2 mm Stahlbleche Lasern lassen, die ich dann mit M4 Senkschrauben seitlich mit den Platten der Z-Achse verschraube. Das würde zum einen Optisch was her machen (clean), zum anderen schützt es die Führungen vor Spänen ect. und es würde die obere Ecke aussteiffen. Son schnödes Blech mit gleich 3 Funktionen ;-)
Würde da dann nur 4,5 mm Bohrungen reinlasern lassen, und die Bleche mit den vorgefertigten Gewinden in den Seiten der Z-Platten zusammen senken. Danach dann zum verzinken und gut. (Gebe ich in der Firma ab, kostet nix weils mit zwischengeschmissen wird)

Y-Z-Achse_19.jpg



Das ist eine doppelte Lagerschale mit Bund in der Mitte. Eins von oben rein und eins von unten. Das System hat die geringste Aufbauhöhe (6mm). Das Hülsensystem ist von Hermann, die Lagerschale von mir. Da kannst einen beliebigen Motorhalter draufpacken - ist also keine Hexerei....


Geile Idee!!! Da muss man erstmal drauf kommen. Das sollte der Optimallösung dann schon sehr nahe kommen, das will ich auch! ;-)
Das ganze sieht dann etwa so aus.


Y-Z-Achse_21.jpg

EDIT: Der untere Absatz in dem Motorhalter kann natürlich entfallen. Hab vergessen ihn raus zu schmeissen...

Y-Z-Achse_20.jpg


Hier nochmal alles von hinten:

Y-Z-Achse_22.jpg

Das gefällt mir langsam, schön kompakt, nicht viel unnötiges Material, und konstruktiv hoffentlich schlüssig. Werde es Montagemässig noch mal unter die Lupe nehmen.



Verstanden, da kommt dann wieder der normale Motorhalter drauf mit Schrauben durch alles in die Hauptplatte...

Gruß Marc
 
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KarlG

User
Ja - langsam wirds "rund". Geschlossene Z-Achse mag ich. Würde aber statt zwei einzelnen Blechen das als U bauen (falls sich das präzise genug fertigen lässt). Dann zweimal von unten, je 4 mal seitlich und je 2* oben verschrauben - hast gleich automatisch unten den Anschlag für die Z-Achse und alles ist zu.

Bzgl. Montagereihenfolge würde ich die Adapter für die Y-Wagen nochmal überdenken. Wenn Du die Kreuzplatte monolithisch machst - also nur mittig den "Kanal" für die Mutter rausfräsen...

...dann den Z-Teil der Kreuzplatte bestücken und einstellen, Z-Achse wieder abnehmen und dann kannst das ganze Ding gegen die Y-Wagen schrauben. Die Schrauben wären ja (imho) fast alle von vorn erreichbar - bis auf 4 Ausnahmen, die von der Seite gut erreichbar sind. Da Gewinde in die Platte und die 4 Schrauben dann von hinten rein.

Gruss
Karl

Edit: Nee - geht doch nicht - hab mir eben nochmal die Bilder angeschaut. Aber die Montagereihenfolge kannst mit den Adaptern ja auch so machen....

Edith2: Oder doch monolithisch - erst den Y-Teil der Kreuzplatte und ALLES von vorne verschrauben, dann die Z-Wagen von vorne aufsetzen und nur leicht anziehen - mit aufgesetzter Z-Achse justieren und nur die erreichbaren festziehen und dann noch mal die Z-Achse ab und den Rest. Oder Löcher in die Z-Achse um die nicht erreichbaren zugänglich zu machen....
 
Würde aber statt zwei einzelnen Blechen das als U bauen (falls sich das präzise genug fertigen lässt). Dann zweimal von unten, je 4 mal seitlich und je 2* oben verschrauben - hast gleich automatisch unten den Anschlag für die Z-Achse und alles ist zu.

Hallo Karl,

ist eine recht gute Idee. Unser Blechner hat ne CNC Kantbank, das wird relativ genau. Das Laschenverhältnis könnte etwas zu groß sein. Werde da mal nachfragen ob das geht.

Bzgl. Montagereihenfolge würde ich die Adapter für die Y-Wagen nochmal überdenken. Wenn Du die Kreuzplatte monolithisch machst - also nur mittig den "Kanal" für die Mutter rausfräsen...

...dann den Z-Teil der Kreuzplatte bestücken und einstellen, Z-Achse wieder abnehmen und dann kannst das ganze Ding gegen die Y-Wagen schrauben. Die Schrauben wären ja (imho) fast alle von vorn erreichbar - bis auf 4 Ausnahmen, die von der Seite gut erreichbar sind. Da Gewinde in die Platte und die 4 Schrauben dann von hinten rein.

Gruss
Karl

Edit: Nee - geht doch nicht - hab mir eben nochmal die Bilder angeschaut. Aber die Montagereihenfolge kannst mit den Adaptern ja auch so machen....

Die ABBA Führungen haben gegenüber den anderen am Markt einen relativ großen Nachteil. Die Freifräsung des Gewindes der Flanschwagen auf der von der Anschraubfläche abgewandten Seite, bietet keinen Platz für ein M5 Schraubenkopf. Somit können die Flanschwagen nicht von beiden Seiten verschraubt werden.

Darüber hinaus komme ich, wie du ja selbst schon editiert hast, dann nicht an alle Verschraubungen ran (Im Bereich der Lagerböcke für die Spindelmuttern)
Wäre aber eine schöne Lösung gewesen. Da die Schrauben der Adapterplatten aber unmittelbar neben den Schrauben der Sets sind, sollte das in Ordnung gehen.

Momentan überlege ich schon mal, welche Frässpindel es werden soll. Ich bin mir nicht sicher ob ich Lust auf eine unrund laufende Chinaspindel habe. Sicher kann man die irgendwie nachschleiffen...

Die 1,5 kW Kemmerich Spindel die ich hier habe ist erstens nen ganzschöner Klopper, zweitens brauchts nen 380 V Umrichter und drittens ist sie Luftgekühlt und somit laut. Die wassergekühlte 2,2 kW Mechatron HF Spindel ist ganzschön teuer. Ich habe eine 0,75 kW Elte in Erwägung gezogen. Diese ist aber auch Luftgekühlt und soll ab 18k 1/min auch relativ laut werden. Dafür ist es eine robuste Spindel...

Mal sehen.

Gruß Marc
 
Edith2: Oder doch monolithisch - erst den Y-Teil der Kreuzplatte und ALLES von vorne verschrauben, dann die Z-Wagen von vorne aufsetzen und nur leicht anziehen - mit aufgesetzter Z-Achse justieren und nur die erreichbaren festziehen und dann noch mal die Z-Achse ab und den Rest. Oder Löcher in die Z-Achse um die nicht erreichbaren zugänglich zu machen....

Geht leider nicht, weil ich die Sets nicht von hinten verschrauben kann (siehe Post #65) Wäre imho dann auch bescheiden einzustellen, da man nirgends mehr ran kommt.

PS.: wenn beide gleichzeutig in zwei aufeinander folgenden Posts editieren wirds interessant ;-)

Gruß Marc
 

KarlG

User
0,75kW wird Grenzwertig (6mm Fräser mit 1500er Vorschub und 2mm Zustellung in AlMg3). Denke, dass die Konstruktion das leistet - da sollte nicht die Spindel der Schwachpunkt werden...

...also ich würde auf 1,5kW orientieren. Hast die Hertz/Arel schonmal angeschaut? Gips auch in der Bucht.

Ansonsten: Kauf Dir einen vernüftigen Umrichter mit Vektorregelung und wage einfach das Abenteuer - so eine luftgekühlte Chinaspindel 1,5kW mit ER16 kostet aus China um 170€. Wenn die nix taugt, hast keinen grossen Invest in den Sand gesetzt.

Falls nur der Konus unrund läuft, ist das ja einfach zu heilen. Die Dinger sind doch total simpel aufgebaut.

Hast mal ein Foto von den Abba-Wagen? Kann mir das schlecht vorstellen. Die genaue Bezeichnung wolltest Du ja eh mal raussuchen.
Haben die eigentlich Höhentoleranzen? Ist ja bei 4 Wagen auf einer Achse nicht ganz unwichtig!

Gruss
Karl
 
Ansonsten: Kauf Dir einen vernüftigen Umrichter mit Vektorregelung und wage einfach das Abenteuer - so eine luftgekühlte Chinaspindel 1,5kW mit ER16 kostet aus China um 170€. Wenn die nix taugt, hast keinen grossen Invest in den Sand gesetzt.

Die 1,5 kW Chinaspindels haben leider ER 11 Spannzangen. Das ist ja auch der Grund warum alle die 2,2 kW Spindeln nehmen. Das müsste ich dann also auch tun. Sind diese Luftgekühlten denn von der Lautstärke noch erträglich erträglich? Bei Sorotec heisst es bei max. Drehzahl wie ein PC Lüfter. Das wäre ja noch ok.
Als Umrichter habe ich einen 2,2 kW Powtran angedacht.

Hast mal ein Foto von den Abba-Wagen? Kann mir das schlecht vorstellen. Die genaue Bezeichnung wolltest Du ja eh mal raussuchen.
Haben die eigentlich Höhentoleranzen? Ist ja bei 4 Wagen auf einer Achse nicht ganz unwichtig!

Werd mal ein Foto machen... Laut Stückliste sind es Z0 Wagen. Das heisst ein Spiel von 0,005 bis -0,005 mm. Da sie auf der Schiene einen gewissen Widerstand haben, könnte ich mir vorstellen, dass sie schon in Richtung leichte Vorspannung gehen. Ist aber nur so eine Vermutung, muss in der Firma mal gucken was nicht vorgespannte Bosch Wagen für einen Widerstand haben (laufen sicher etwas ruhiger und leichter bei warscheinlich besserer Steifigkeit). Für die 20 ger Z0 Wagen ist eine Höhentoleranz von 130 mü angegeben. Wir haben sie bei Lieferschwierigkeiten von Bosch-Rexroth schon industriell eingesetzt, funktioniert.

Gruß Marc
 
Hallo Marc,
ich bin bei meiner Fräse aus ähnlichen Überlegungen wie Du letztendlich bei einer 2,2 luftgekühlten von Mechatron gelandet (ER16 Aufnahme) und hochzufrieden, kein Vergleich zur vorher verwendeten Kress ..... Lärmpegel ist OK und man spart sich den ganzen Aufwand mit der Wasserkühlung (Schläuche, Wärmetauscher etc...).

Gruß Roland
 
Hallo Marc,
ich bin bei meiner Fräse aus ähnlichen Überlegungen wie Du letztendlich bei einer 2,2 luftgekühlten von Mechatron gelandet (ER16 Aufnahme) und hochzufrieden, kein Vergleich zur vorher verwendeten Kress ..... Lärmpegel ist OK und man spart sich den ganzen Aufwand mit der Wasserkühlung (Schläuche, Wärmetauscher etc...).

Gruß Roland

Hallo Roland,

wieso die Luftgekühlte 2,2 kW Mechatron ER16 (max. 11mm) und die Wassergekühlte ER20 (max. 16 mm) hat, verstehe ich nicht ganz. In welchem Fall würde man denn Fräserdurchmesser > 11 mm brauchen?
Da die luft- und die wassergekühlte Variante das gleich kosten, könnte ich dann auch die Wassergekühlte nehmen. Ich würde meinen älteren Desktop PC dann um die Wasserkühlung erleichtern und hätte so für die Kühlung keine Extrakosten, da alles vorhanden ist.

Dann läge ich bei knapp 1000€ für Spindel und Vektorumrichter, hätte aber was ordentliches mit Garantie. Entweder so, oder eben doch eine Chinaspindel versuchen... Hab ja noch ein bissl Zeit drüber nachzudenken.

Gruß Marc
 
Ja wenn das Zeug schon vorhanden ist und einen nicht stört kann man natürlich auch die wassergekühlte nehmen. Häufig bekommt man in den Foren aber den Eindruck wassergekühlt wäre Pflicht, die Erfahrungsberichte von Leuten mit luftgekühlten sind rar, darum mal mein Beitrag. Ist ja häufig so das man durch die ganzen Dinge die man liest am Ende deutlich über den Anforderungen landet die eigentlich nötig gewesen wären...
Die Mechatron 2.2 Spindeln (Wasser vs. Luft) sind nicht ganz baugleich, Warum? keine Ahnung, müsste man den Hersteller fragen :-). Wie gesagt mir reicht die luftgekühlte locker aus, 8mm Zweischneider in Alu mit ordentlichen Zustellungen ohne Rattermarken sind kein Problem....

>11 brauch ich nicht, mir ging es darum Fräser mit 8mm Hals gut spannen zu können weil auch ein großer Fundus an Oberfräsern vorhanden war, die sind für einige Anwendungen eine gute Wahl (viele nehmen sowas z.B. zum Planen). Das geht zwar zur Not mit Spezialzangen auch bei ER11, ist aber nicht das gelbe vom Ei. Ziel war daher Spannzange größer als ER11.
Wenn man eh keine Fräser >6mm benutzt ist man mit der 1,5 er Variante (egal ob Wasser oder Luft) im Hobbybereich mehr als ausreichend versorgt und das wäre dann auch meine Wahl gewesen.
 

KarlG

User
Die 1,5 kW Chinaspindels haben leider ER 11 Spannzangen. Das ist ja auch der Grund warum alle die 2,2 kW Spindeln nehmen.

Nö - falsch: 1 2
In der Bucht findet man nur 1,5kW mit ER11- vermutlich glauben deshalb viele, dass es die gar nicht gibt.

Sind diese Luftgekühlten denn von der Lautstärke noch erträglich erträglich?

Sind natürlich lauter als die wassergekühlten, aber (imho) deutlich leiser als eine Kress. Also keine Nervensäge, wo man sich bei längeren Fräsorgie einen Ohrenschützer wünscht. Der Aufwand für die Wasserkühlung ist ja nicht unbeträchtlich und ich mag den eigentlich nicht betreiben.

Als Umrichter habe ich einen 2,2 kW Powtran angedacht.

Passt.


Laut Stückliste sind es Z0 Wagen.

Z0 heisst bei Abba ohne Vorspannung. Finde ich nicht ganz so schlimm, weil Du ja vernünftige Stützweiten hast, aber ich hätte (wenn man es sich aussuchen kann) eher Z2 genommen. D.h.: Du bist 2 Stufen unter Optimum

Da sie auf der Schiene einen gewissen Widerstand haben, könnte ich mir vorstellen, dass sie schon in Richtung leichte Vorspannung gehen.

Nunja - wie schwer (oder leicht) die laufen, hat ja nicht nur was mit der Vorspannung zu tun.

Für die 20 ger Z0 Wagen ist eine Höhentoleranz von 130 mü angegeben.

Vorspannung hat nix mit der Höhentoleranz zu tun - das ist ein eigener Parameter (N, H, P) und bspw. N-Wagen haben (incl. Schiene) eine Höhentoleranz von +-1/10mm und ein Delta für 2 Wagen auf einer Schiene von 3/100. Je nachdem, wie die bestellt (und geliefert) sind, muss man evtl. schon ausgleichen...

Gruss
Karl
 
Hallo Roland,

solange die Spindel nicht lauter ist als das Fräsgeräusch in leiseren Werkstoffen, geht da denke ich dann auch eine solche Luftgekühlte Spindel.

Laut Roy haben die runden HF Spindel den Nachteil, dass die Lager mit den Baugrößen ebenfalls kleiner werden, was sich negativ auf die Robustheit nieder schlägt. Eventuell auch einen Punkt den man berücksichtigen sollte.
Halten wir fest: ER 16 sollte ausreichen. Bitte melden wenn jemand ein Gegenargument hat! Hab da noch nicht so den Durchblick.


Nö - falsch: 1 2
In der Bucht findet man nur 1,5kW mit ER11- vermutlich glauben deshalb viele, dass es die gar nicht gibt.

Sind natürlich lauter als die wassergekühlten, aber (imho) deutlich leiser als eine Kress. Also keine Nervensäge, wo man sich bei längeren Fräsorgie einen Ohrenschützer wünscht. Der Aufwand für die Wasserkühlung ist ja nicht unbeträchtlich und ich mag den eigentlich nicht betreiben.

Hallo Karl,

Ok, danke für den Tipp. Das heisst also, wenn man 1,5 kW mit ER 16 haben möchte, dann muss man billig kaufen da es die in teuer (Mechatron) nicht gibt ;-)

Nunja - wie schwer (oder leicht) die laufen, hat ja nicht nur was mit der Vorspannung zu tun.

Nicht nur, da hast du recht. Aber wenn sie so schon mit einmal anschupsen die ganze Schiene lang laufen würden, dann wäre eher Klapperei zu erwarten.

Vorspannung hat nix mit der Höhentoleranz zu tun - das ist ein eigener Parameter (N, H, P) und bspw. N-Wagen haben (incl. Schiene) eine Höhentoleranz von +-1/10mm und ein Delta für 2 Wagen auf einer Schiene von 3/100. Je nachdem, wie die bestellt (und geliefert) sind, muss man evtl. schon ausgleichen...

Es handelt sich um Genauigkeitsklasse N, somit passen deine Angaben. Zur Not kann man mit Zehntelpapier ausgleichen wenn nötig. Ein Verspannen der Wagen durch die Montage würde die Vorspannung erhöhen aber, da nicht gleichmässig auf alle Kugeln, sicher auch die Lebensdauer reduzieren.

Wenns garnicht geht, dann muss ich die Führungen halt austauschen. Da ich die Abba quasi umsonst bekommen habe ist es nur eine Zusatzinvestition und kein Verlust. Aber das sehe ich noch nicht.
Nimmst du wirklich Führungen in H Genauigkeit mit Z2 Vorspannung? Das schlägt sich dann ja schon ordentlich im Preis nieder!? Bei zwei Wagen pro Schiene reicht denke ich Z1. Wenn man nur einen hat, wie bei deiner Desktopfräse, dann ist Z2 warscheinlich besser für die Steifigkeit.

Du kaufst deine CPC sicher mit Gewerbeschein zum Einkaufspreis, oder? Hast du auch eine Bezugsquelle für normalos?

Gruß Marc
 
Zuletzt bearbeitet:

KarlG

User
solange die Spindel nicht lauter ist als das Fräsgeräusch in leiseren Werkstoffen, geht da denke ich dann auch eine solche Luftgekühlte Spindel.

1,5kW, 65mm-Spindel mit ER11 und 15000rpm: https://www.youtube.com/watch?v=_uHfOEtBwIQ
Da spielen aber auch noch die Resonanzen der Aufspannplatte eine Rolle.....
..wenn ich mal Langeweile habe, mache ich mal ein Video mit Kress, 65mm-Spindel und 80mm-Spindel

Laut Roy haben die runden HF Spindel den Nachteil, dass die Lager mit den Baugrößen ebenfalls kleiner werden, was sich negativ auf die Robustheit nieder schlägt. Eventuell auch einen Punkt den man berücksichtigen sollte.

Jo - das nimmt man zur Kenntnis und ignoriert es :D Wir machen ja keine Schwerzerspanung und selbst bei gewerblichem Einsatz laufen die Dinger schonmal viele Monate ohne dass die Lager zum Problem werden. Kann man ja auch tauschen....
..die Mechatron sind übrigens auch Chinaspindeln - da hat man die gleichen "Probleme", oder auch nicht. SInd halt von Quaitätsdurchschnitt (deutlich) besser.

Die runden Spindeln haben auch einen Vorteil: Wenns unter Z mal ein bisserl knapp wird, löst Du eine Schraube und schiebst das Ding 2cm hoch. Das geht mit einer eckigen nicht.

Halten wir fest: ER 16 sollte ausreichen.

Kommt natürlich drauf an - für mich reicht ER16.

Das heisst also, wenn man 1,5 kW mit ER 16 haben möchte, dann muss man billig kaufen da es die in teuer (Mechatron) nicht gibt ;-)

Die gips auch in "teuer" (und besser) - auf den üblichen Plattformen findet man sowas eher nicht, weil da fast nur über den Preis verkauft wird. Wenn dann die Kosten (incl. Import) das deutsche Niveau erreicht haben, lohnt es ja nicht mehr. Ich sehe das eher so: Die DInger sind eine gute Basis für kleines Geld und wenn man selbst schrauben kann, kann man mit so einer günstigen Lösung im Hobbybereich viele Jahre zufrieden sein. Aber man kann halt auch Pech haben und eine völlige Gurke erwischen.
Im gewerblichen Bereich ist das eher nicht interessant, weil hier Zuverlässigkeit und Service eine grosse Rolle spielt (man sich keine Ausfälle erlauben kann) und Zeit eben richtig Geld kostet.

Zur Not kann man mit Zehntelpapier ausgleichen wenn nötig.

Ja.

Ein Verspannen der Wagen durch die Montage würde die Vorspannung erhöhen aber, da nicht gleichmässig auf alle Kugeln, sicher auch die Lebensdauer reduzieren.

Das Spiel steigt sofort, wenn die Dinger verspannt sind(!)

Nimmst du wirklich Führungen in H Genauigkeit mit Z2 Vorspannung? Das schlägt sich dann ja schon ordentlich im Preis nieder!?

Jein. Also Vorspannung alles V1 (bei CPC ist das VC, V0, V1, V2 = Spiel, leicht, mittel, stark vorgespannt) - ich denke jetzt auch über eine Konstruktion mit V2 nach. Muss ich mal austesten. H habe ich bisher nicht gekauft - wenn man genug Wagen zum aussuchen hat, kann man ja passend paaren - ansonsten Alufolie.

Die Vorspannung wirkt sich preislich nicht aus - H kostet gut 10% mehr als N. Dann deutliche Preissprünge (P, SP, UP) bei UP ist alles ca. doppelt so teuer.

Du kaufst deine CPC sicher mit Gewerbeschein zum Einkaufspreis, oder? Hast du auch eine Bezugsquelle für normalos?

Also der Gewerbeschein hat nicht unbedingt was mit dem Preisniveau zu tun. :D Eher würde ich als Privatmann noch etwas günstiger einkaufen (können). Da gehts eher um andere Faktoren. CPC gips bei Romani in der Bucht: http://stores.ebay.de/Linear-Motion...36033017&_sid=190349297&_trksid=p4634.c0.m322

Gruss
Karl
 
..die Mechatron sind übrigens auch Chinaspindeln - da hat man die gleichen "Probleme", oder auch nicht. SInd halt von Quaitätsdurchschnitt (deutlich) besser.

Eben nicht. Werden zwar in China hergestellt aber genau die "Probleme" der Qualitätschwankungen hat man nicht. Der "Hersteller" (hier eben durch Umlabelung Mechatron) prüft und garantiert einem Eigenschaften und da kann man sich ggfs. auch drauf berufen. Bei Selbstimport oder über die einschlägigen Seiten ist es immer Glückssache was man bekommt. Vom Superservice mal ganz abgesehen. Ist eben auch eine Mentalitätsfrage, ich Fräse lieber als an der Spindel rumzubasteln :) das gibt's aber nicht umsonst ...
 

KarlG

User
Eben nicht. Werden zwar in China hergestellt aber genau die "Probleme" der Qualitätschwankungen hat man nicht.

Es ging um die Baugrößen der Lager....

Ist eben auch eine Mentalitätsfrage, ich Fräse lieber als an der Spindel rumzubasteln das gibt's aber nicht umsonst ...

Das ist eben die Frage, die Jeder selbst entscheiden muss. Man muss es können und auch wollen - wenn das nicht in Frage kommt, muss man eben tiefer in die Tasche greifen. :D
..das mit der "Glückssache" unterschreibe ich glatt - habe ich ja mehrfach geschrieben. Meine Erfahrungen sind eben nicht so, dass die Dinger überwiegend prima sind. Aber brauchbar, was Vernünftiges (für Hobbyverhältnisse) draus zu machen.

UND: Auch eine Kress hat keine 5µ Rundlauf (sondern eher 40) und auch die hochgelobten "Profispindeln" sind nicht selten deutlich über 10. Klar ist das Qualitätsniveau in D deutlich höher - das muss man aber auch bezahlen wollen und können und wenn man sich mal die Folgekosten (im Fall des Falles) anschaut (bspw. Lagerwchsel bei einer Elte) - dann kannst die Chinaspindel auch wegschmeissen und neu kaufen.

Achja - noch ein Punkt, den ich wesentlich finde: Auch eine Mechatron oder Elte kann mal kaputtgehen. Üblicherweise packt man das Ding dann ein und schickt es weg (wenn man sich keinen teueren Service leisten will). Bei einer Chinaspindel kaufst halt 2 Stück, schleifst beide aus, nimmst die "Bessere" zum arbeiten und packst die andere ins Regal. Dann packst noch einen Reserve-Lagersatz daneben und wenn die Produktivspindel mal mackt, wird sie halt getauscht. Dauert eine viertel Stunde und Du arbeitest weiter. Besonders nachts und am WE, wo die Dinger mit Vorliebe kaputtgehen :D Die andere kannst in aller Ruhe reparieren, oder ersetzen.
Wenn Du sowas mit einer Elte machst, liegen da eben mal etliche 100€ nutzlos im Regal, die man u.U. nie braucht....
 
Hallo an alle,

.....................


Lass uns lieber wieder zum sachlichen Teil zurück kommen!

Wo beziehst du dein Aluminium? Ich werde überfräste Unidal und C250 Platten einsetzen, trotzdem interessiert mich eine Bezugsquelle.

Gruß Marc

_________________________

Beim Thema bleiben gilt für alle

Volker
:rcn:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hast mal ein Foto von den Abba-Wagen? Kann mir das schlecht vorstellen. Die genaue Bezeichnung wolltest Du ja eh mal raussuchen.
Haben die eigentlich Höhentoleranzen? Ist ja bei 4 Wagen auf einer Achse nicht ganz unwichtig!

Hallo Karl,

die Freifräsungen der Abba Wagen auf der Hinterseite ist etwas ungleichmässig. Auf dem Bild hat man rechts unten genug Platz, links unten ists aber schon zu eng für einen M5 Schraubenkopf.

BRH20.JPG

In dem Datenblatt ist auch nix von einer Verschraubung von der anderen Seite zu finden. Daher denke ich, dass es nicht vorgesehen ist.


Gruß Marc
 
Es geht weiter.

Die Konstruktion der Y-,Z-Achse ist bis auf ein paar kleine Details fertig. Es fehlen noch die Bohrungen in der Z-Platte um an die Schrauben der Y-Achse heran zu kommen. Ich habe die Y-Wagenplatte auf beiden Seiten um 2 mm verbreitert, um einen sauberen mechanischen Anschlag zu bekommen. Somit bin ich doch wieder bei 170 mm Y-Wagenbreite. Dieses Maß könnte reduziert werden, wenn schlanke Führungswagen auf Z verbaut werden würden. Da auf der Y-Wagenplatte ebenfalls zwei Sets horizontal nebeneinander sitzen, käme ich aber so oder so nicht viel schmaler.
Die Anbindung der Energiekette steht ebenfalls noch aus und über die Position der Referenztaster muss ich mir auch noch Gedanken machen.

Hier ein Blick durch die transparent dargestellte Z-Platte:

Y-Z-Achse_23.jpg


In Anbetracht der realen mechanischen Endlagen habe ich die Verfahrwege konkretisiert. Alles ist so ausgelegt, das ich auf mechanischen Anschlag fahre, kurz bevor die Dichtlippen der Sets platt gefahren werden. Der Vorschlag, die Sets als mechanischen Anschlag zu nutzen, ist konstruktiv unsauber und auch auf dauer nicht ohne Schaden der Sets (Dichtlippen) zu realisieren.

Portalfräse_01.jpg

Die Verfahrwege sehen wie folgt aus:

X-Achse: 1052 mm
Y-Achse: 560 mm (Portalbreite 730 mm)
Z-Achse: 200 mm (Portaldurchlass 199mm - Opferplatte 20 mm = 179 mm)

Der Poraldurchlass steht fest und sollte auch nicht kleiner werden, da ich nicht weiss wieviel ich da mal brauche.

Portalfräse_02.jpg

Der Verfahrweg der Z-Achse könnte noch etwas reduziert werden. Momentan habe ich bei der unteren Enlage der Z-Achse, gemessen von Unterkante Z-Achse bis Oberkante Grundgestell ohne Opferplatte, einen Abstand von rund 16 mm. Ich denke also, dass ich den Z-Verfahrweg nochmal um 10 mm verrigern werde.

Um die Durchbiegung der Z-Achse zu bestimmen, habe ich das zusammengesetzte Flächenträgheitsmoment der Z-Platte incl. Führungen (an der Stelle der Bohrung) herangezogen. Um auf der sicheren Seite zu liegen, habe ich alles als Alu gerechnet.
Bei 100 N am Fräser (Fräserspitze auf Höhe der Opferplatte) liege ich bei einer Verformung von 0,03 mm. Da die reale Fräskraft in Alu deutlich geringer ist (Sicherheit > 2) und die Führungen in realität ein deutlich höheres E-Modul haben, passt dieser Wert.

Ich bin noch nicht ganz sicher auf welcher Höhe ich den unteren Spindelhalter positioniere. Momentan ist er 45 mm oberhalb der Unterkante der Z-Achse positioniert. So kann ich die Spindel bei Bedarf hoch schieben. Wenn ich nun z.B. eine 3D Kontur mit großer Krümmung fräsen möchte, muss ich aufpassen, dass ich mit den unteren Kanten der Z-Achse beim abzeilen nicht mit dem Werkstück kollidiere. Ich denke für diesen Fall werde ich für den unteren Spindelhalter noch ein Bohrbild vorsehen, was kurz über dem unteren Ende der Z-Platte sitzt. Dann kann ich die Spindel wenn nötig auch tiefer setzen.

Hoffe auf Rückmeldungen und konstruktive Kritik.

Gruß Marc
 
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