Materialwahl: Bambus, Foamboard, Clingfoil
- Ersteller antisteo
- Erstellt am
hotwax
User
Hallo auch,
im FMT 09/2021 gibt's den Plan vom Puri von Tim Weißbach. Wenn man die Augen zusammen kneift, ist das ungefähr die gleiche Konfiguration.
Man erkennt aber auch gleich wie das Flügelprofil aussehen müsste und dass es ein S-Schlagprofil sein muß, und auch wo der Schwerpunkt hinkommt.
Wenn man mal durch Videos über solche Nurflügler schaut, kann man sehen, dass Bodenstart fast unmöglich ist, weil der Hebelarm Elevon zu Hauptfahrwerk bauartbedingt viel zu kurz ist.
Mein Tip ist: Spar dir Bambus und Clingfoil und bau den FT Versa Wing, der ist ganz aus Foamboard.
im FMT 09/2021 gibt's den Plan vom Puri von Tim Weißbach. Wenn man die Augen zusammen kneift, ist das ungefähr die gleiche Konfiguration.
Man erkennt aber auch gleich wie das Flügelprofil aussehen müsste und dass es ein S-Schlagprofil sein muß, und auch wo der Schwerpunkt hinkommt.
Wenn man mal durch Videos über solche Nurflügler schaut, kann man sehen, dass Bodenstart fast unmöglich ist, weil der Hebelarm Elevon zu Hauptfahrwerk bauartbedingt viel zu kurz ist.
Mein Tip ist: Spar dir Bambus und Clingfoil und bau den FT Versa Wing, der ist ganz aus Foamboard.
StephanB
Vereinsmitglied
hotwax
User
Ist doch ganz einfach:
Das Hauptfahrwerk liegt in einer Linie mit den Ruderscharnieren, der Schwerpunkt deutlich davor, die Ruder liegen nicht im Propellerstrom. Das
Flugzeug steht mit negativem Anstellwinkel am Boden. Der Motor schiebt in Richtung Profilsehne, also auch nach unten.
Abheben kann der Flügel nur, wenn er positiv angestellt ist. Dazu müssen die Ruder den Flügel hinten runterdrücken. Hebel ist ca. die halbe Rudertiefe. (hier 1,5 cm?) Der Schwerpunkt liegt x cm vor dem Hauptfahrwerk. Das schaffen die kleinen Ruder nicht.
Erfolgreich könnte der Start sein, wenn die Bodenanstellung etwa 10° beträgt und eine Richtungssteuerung vorhanden ist, die es erlaubt die Abhebegeschwingigkeit zu erreichen.
An der Leistung fehlts eher nicht, mit 700 gr bei 4s sollte das Teil senkrecht gehen.
Und dann fangen die Probleme richtig an ....
Beste Grüße
Werner
Das Hauptfahrwerk liegt in einer Linie mit den Ruderscharnieren, der Schwerpunkt deutlich davor, die Ruder liegen nicht im Propellerstrom. Das
Flugzeug steht mit negativem Anstellwinkel am Boden. Der Motor schiebt in Richtung Profilsehne, also auch nach unten.
Abheben kann der Flügel nur, wenn er positiv angestellt ist. Dazu müssen die Ruder den Flügel hinten runterdrücken. Hebel ist ca. die halbe Rudertiefe. (hier 1,5 cm?) Der Schwerpunkt liegt x cm vor dem Hauptfahrwerk. Das schaffen die kleinen Ruder nicht.
Erfolgreich könnte der Start sein, wenn die Bodenanstellung etwa 10° beträgt und eine Richtungssteuerung vorhanden ist, die es erlaubt die Abhebegeschwingigkeit zu erreichen.
An der Leistung fehlts eher nicht, mit 700 gr bei 4s sollte das Teil senkrecht gehen.
Und dann fangen die Probleme richtig an ....
Beste Grüße
Werner
Vielen Dank! Das ist für mich sehr nützliches Feedback und gleichzeitig genügend Hintergrundinfos, wie ich das Modell zu überarbeiten habe.
So, das Fahrwerk ist begradigt.
Folgende Sachen sind mir aufgefallen:
Folgende Sachen sind mir aufgefallen:
- der Schwerpunkt war schon sehr gut ausbalanciert. Hält man den Nurflügler zwischen Spitze und Propeller fest, bleibt er balanciert. (Sorry kioto und Eisvogel)
- hotwax und Alpinafan liegen richtig damit, dass noch etwas mit dem Luftstrom nicht stimmt. Ich werde MINDESTENS die Kontrollflächen vergrößern müssen, eventuell auch das Profil flacher machen
- die kleinen 9g-Servos (ca. 1kg) halten dem Luftstrom vom Propeller nicht stand (siehe Video) - stärkere Servos sind bestellt
Daniel Jacobs
User
Hast Du den Schwerpunkt geraten oder errechnet, einfach so mal die Mitte zu nehmen funktioniert leider nicht.
Gruß.
Das ja nicht schlecht, aber leider die falsche Achse. Wichtig ist der Punkt zwischen "Vorne" und "Hinten". Ein Flugzeug sollte ohne Motor oder Ruderbewegungen geradeaus bzw. leicht nach unten fliegen. Nase geht nach unten --> vorne zu schwer, Schwerpunkt zu weit vorne und vice versa.
Eisvogel
User
Endlich mal ne exakte Angabe
, ist ja nur die halbe "Flugzeug"länge
pylonrazor
User
Hm, jetzt beginne ich an der Echtheit zu zweifeln...
Schwerpunkt rechts/links muss natürlich in der Mitte sein, dass kann man mit Halten an Propeller/Spitze prüfen.
Es ging den anderen Kommentatoren eher um vorne/hinten: Er scheint zu weit vorne zu sein. Sah man bei den ersten Flügen.
Das lange Fahrwerk, kleine Räder und Wiese werden auch nicht funktionieren. Dann lieber Fahrwerk weglassen und Handstart machen.
Es ging den anderen Kommentatoren eher um vorne/hinten: Er scheint zu weit vorne zu sein. Sah man bei den ersten Flügen.
Das lange Fahrwerk, kleine Räder und Wiese werden auch nicht funktionieren. Dann lieber Fahrwerk weglassen und Handstart machen.
Vorbild ist hier der YT-Kanal "Flite Test" (siehe https://www.youtube.com/c/FlitetestHQ) - ich nehme 2 Finger und halte das Flugzeug entlang der gewünschten Achse an der Unterseite fest. Kippt das Flugzeug von meinen Fingern, liegt der Schwerpunkt nicht auf der Achse. Wenn ich eine Achse längs und eine quer nehme, habe ich anschließend den Schwerpunkt.
Nope, der Schwerpunkt ist ziemlich weit hinten, fast schon über dem Motor. Schuld daran ist die große Querstrebe hinten. Das sieht man auch im Video, wenn das Flugzeug am Boden liegt - es kippt nach hinten.
Eisvogel
User
An den Servos liegts sicher nicht, schaut fast so aus als ob ein Mischer aktiv wär, der zumindest das rechte Ruder beim Gasgeben nach unten fährt.
Oder du steuerst einfach Tiefe statt Höhe
hotwax
User
Hab mir das Video angesehen,
Die Ruder liegen nicht im Propellerstrahl, da sollte sich auch bei Vollgas gar nichts bewegen. Die kleinen Reely haben so ca. 1 kpcm, das reicht locker.
Hier mal 2 Beispiele:
Links FT Versa Wing, rechts FB Space Wing. Gerade der rechte geht wie Hölle.
Übrigens, das Profil sollte um die 12% der Profiltiefe dick sein.
Dran bleiben
Werner
Die Ruder liegen nicht im Propellerstrahl, da sollte sich auch bei Vollgas gar nichts bewegen. Die kleinen Reely haben so ca. 1 kpcm, das reicht locker.
Hier mal 2 Beispiele:
Links FT Versa Wing, rechts FB Space Wing. Gerade der rechte geht wie Hölle.
Übrigens, das Profil sollte um die 12% der Profiltiefe dick sein.
Dran bleiben
Werner
Ich habe doch ein Buch verlinkt wo das alles erklärt wird:
Hallo
Zunächst mal meinen Respekt mit einen neuen Materialmix für ein Flugmodell zu experimentieren.
Auch wenn ein Nurflügel für machen Betrachter als eine einfache Konstruktion wahrgenommen wird, das ist er tatsächlich nicht.
D.h. wenn Dein Ziel ist einen neuen Materialmix in die Luft zu bringen ist, wäre mein Vorschlag, nehme eine klassische Flugzeugkonstruktion mit einem Leitwerk.
Frech gesagt, wenn Du da wenige Parameter berücksichtigst, fliegt fast alles.
EWD ca. 1,5 - 2 Grad, Schwerpunkt 1/3 TF-Tiefe, Position der Tragfläche: Abstand Nase - LW 1/3 -2/3, Profil irgendwas wie Clark Y, evtl. Flächenverwindung -1Grad aussen, Motorzug/sturz Auge mal Pi und das Teil hat gute Chancen in die Luft zu kommen.
Zum Bambus, eine geniale Konstruktion welche die Natur geschaffen hat. Allerdings verliert die Konstruktion ihre guten Eigenschaften wenn man sie der Länge nach zersägt. Als Leiste hast Du nur mehr eine feste Seite. Wenn es Dir aber gelingt Bambusleisten zur Aufnahme von Zugkräften zu verwenden, dann ist deren Einsatz durchaus möglich. Aber eben nicht mehr für die von der Natur vorgesehenen Eigenschaften als leichtes Rohr.
Frohes Schaffen und viel Spaß. Denn nur darum geht es bei unserem Hobby.
Zunächst mal meinen Respekt mit einen neuen Materialmix für ein Flugmodell zu experimentieren.
Auch wenn ein Nurflügel für machen Betrachter als eine einfache Konstruktion wahrgenommen wird, das ist er tatsächlich nicht.
D.h. wenn Dein Ziel ist einen neuen Materialmix in die Luft zu bringen ist, wäre mein Vorschlag, nehme eine klassische Flugzeugkonstruktion mit einem Leitwerk.
Frech gesagt, wenn Du da wenige Parameter berücksichtigst, fliegt fast alles.
EWD ca. 1,5 - 2 Grad, Schwerpunkt 1/3 TF-Tiefe, Position der Tragfläche: Abstand Nase - LW 1/3 -2/3, Profil irgendwas wie Clark Y, evtl. Flächenverwindung -1Grad aussen, Motorzug/sturz Auge mal Pi und das Teil hat gute Chancen in die Luft zu kommen.
Zum Bambus, eine geniale Konstruktion welche die Natur geschaffen hat. Allerdings verliert die Konstruktion ihre guten Eigenschaften wenn man sie der Länge nach zersägt. Als Leiste hast Du nur mehr eine feste Seite. Wenn es Dir aber gelingt Bambusleisten zur Aufnahme von Zugkräften zu verwenden, dann ist deren Einsatz durchaus möglich. Aber eben nicht mehr für die von der Natur vorgesehenen Eigenschaften als leichtes Rohr.
Frohes Schaffen und viel Spaß. Denn nur darum geht es bei unserem Hobby.
Hast du das Buch selbst geschrieben? Ich hätte da gleich 1-2 Anmerkungen, wo noch Bilder&Skizzen dazu passen würden.
Ich les mal aus Interesse hier mit.
Ein Ratschlag von mir an dieser Stelle wäre dass Du (Threaderöffner) Dir jemanden suchst der grundsätzlich vom Flugmodellbau Ahnung hat.
Deine Elektronikkenntnisse (siehe deinen anderen Thread) sind klasse (beim Programmieren an sich steigts bei mir schon aus) bei dem Verständnis vom Modellflug haperts allerdings in meinen Augen ein wenig.
Das fängt bei der grundsätzlichen Auslegung deines Fliegers in diesem Thread hier an (zB Profilwahl, grundlegendes Verständnis von Auslegung, Kräften, Angriffspunkten und Aerodynamik) und geht bis zum Unverständnis wie Ruder wirken (Beispiel Dreideckervideo - das Querruder läuft erst richtig herum und dann invertierst Du es und bist der Meinung es ist so in Ordnung)
Grundsätzlich find ich es aber klasse das noch experimentiert wird und Du dein Ding machst. Der Weg könnte allerdings etwas weniger steinig sein in meinen Augen. Ich bin gespannt wie es hier weitergeht
Ein Ratschlag von mir an dieser Stelle wäre dass Du (Threaderöffner) Dir jemanden suchst der grundsätzlich vom Flugmodellbau Ahnung hat.
Deine Elektronikkenntnisse (siehe deinen anderen Thread) sind klasse (beim Programmieren an sich steigts bei mir schon aus) bei dem Verständnis vom Modellflug haperts allerdings in meinen Augen ein wenig.
Das fängt bei der grundsätzlichen Auslegung deines Fliegers in diesem Thread hier an (zB Profilwahl, grundlegendes Verständnis von Auslegung, Kräften, Angriffspunkten und Aerodynamik) und geht bis zum Unverständnis wie Ruder wirken (Beispiel Dreideckervideo - das Querruder läuft erst richtig herum und dann invertierst Du es und bist der Meinung es ist so in Ordnung)
Grundsätzlich find ich es aber klasse das noch experimentiert wird und Du dein Ding machst. Der Weg könnte allerdings etwas weniger steinig sein in meinen Augen. Ich bin gespannt wie es hier weitergeht