Materialwahl: Bambus, Foamboard, Clingfoil

Hallo Leute,

bis jetzt hat jeder im Forum Recht behalten:

Das Flugzeug ist robust und unzerstörbar

Das Flugzueug fliegt nicht



Die Probleme ordne ich wie folgt ein:
  1. Das Fahrwerk ist schief und macht schon beim Abheben keine klare Spur
  2. Der Flugkörper dreht immer nach links
  3. Die Nase kippt vorn über
Wie bearbeite ich das Gefährt jetzt weiter? Vom Prinzip müsste ich erst einmal ein stabiles Fahrwerk bauen, das einen geraden Start zulässt. Dann müsste der Linksdrall mit dem Verkleinern des Flügels gemacht werden, damit der Luftwiderstand links vs. rechts symetrischer wird? Zu guter Letzt verlagere ich die Batterie nach hinten?

PS.: Von den ganzen Crashes hat das Flugzeug keinen einzigen Kratzer bekommen. Nur die Frischhaltefolie hat in der Mitte ein Loch bekommen, durch das der Akku durchgeflogen ist.
 

kioto

User
Hallo Antisteo, an sich finde ich es ganz gut, Lilienthals Versuche zu wiederholen, aber ganz ohne Theorie wird es mühsam. Google mal unter Zaggi. Schnitz dir so ein Teil auf Styrodur oder mit Rippen, fliegt garantiert problemlos.

Ein paar Tipps und Vermutungen.

  1. Das Fahrwerk ist schief und macht schon beim Abheben keine klare Spur - Motorzug rechts fehlt, Bugrad lenkbar machen
  2. Der Flugkörper dreht immer nach links - Verzug, Motorsturz falsch, Ungleiches Gewicht der Flügelhälften, Strömungsabriss am zu dicken Profil und Spitzen Flügelenden, Seitenruder an den Flügelenden oder in der Mitte fehlen. Ohne fliegt nur ein Horten mit speziellen Schränkungen
  3. Die Nase kippt vorn über - Der Schwerpunkt stimmt nicht und das starke Nickmoment des zu dicken Profils wird nicht ausreichend durch hochgestellte Klappen kompensiert
Gruß Werner am NO-Kanal
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich sehe hier die Geburtsstunde einer neuen Wettbewerbsklasse: FBC (äquivalent zu RES).
Aufgabe: ein Flugerät aus den genannten Materialien mit vorgegebenem Antriebsstrang möglichst lange in der Luft zu halten.:D

Gruß
Eddie
 
Hi Freunde, ich finde es schlicht nicht o.k, was Ihr hier ablassen... :confused:

An den TE: gugel mal nach Pibros, dann bekommst du ein Gefühl für Gewicht, Kollege Julez hat eine gute Seite: elektromodellflug.de ?? Da kannst du viel lernen
"ENKELE ZAGGI" geht auch in die Richtung.

Prinzipiell ist dein Teil zu schwer...

Bespannung mit Ffolie ist nicht neu, die Tüten für Obst beim Discounter sind besser... Hat man in der Frühzeit der Indoorflieger festgestellt. Das ist übrigens noch ein Stichwort...
 
Ola...:eek:
Ich glaub ja nicht, dass da jemals ein befriedigendes RC-Flugmodell d'raus wird, aber was solls - wenn man eben Lust auf Experimente hat - warum denn nicht ?
Gar mancher von uns hat sicher schon mal seine Zeit sinnloser verplempert, als dies hier geschieht.
Wir Kinder lernen doch im Spiel :cool:
Meine Gedanken nach Sicht des Videos:
Anstellwinkel viel zu gering - das Bugfahrwerk muss höher sein.
Falscher Motorsturz - der Propellerstrahl sollte leicht nach oben gerichtet sein.
Das "Profil" ist ja das pure Abenteuer, wie biste denn auf sowas gekommen ? :confused:
Ist ja so dick wie ein Pibros, der im 9.ten Monat die Entbindung verpasst hat.:eek:

Weiter oben haben Dir Kollegen schon ein paar Tipps gegeben, wie Du Dich orientieren kannst, geh da ruhig mal mit, denn das Rad wurde doch bereits erfunden.
Lass Dich nicht entmutigen, und berichte bitte hier weiter.

Liebe Grüsse
Jürgen
 
Stärker motorisieren! Dann fliegt es ballistisch...

Ich tippe auch auf den SP.

CU Eddy
 
Hallo,
ich bin mir recht sicher, dass ein erfahrener Modellbauer/ Pilot das Modell mit der einen oder anderen Änderung zum fliegen bringt.
Ein Hoch auf die Kreativität. 👍
Wenn es nächstes Jahr um die Zeit noch existiert, komm zur InterEx und wir bringen es zum fliegen.


Gruß
Stephan

auf alle Fälle eine coole Idee, dort einfach mal mit mehreren Experten sich dranzusetzen.

Ich schaue mal, dass ich die Probleme Stück für Stück angehe. Videos von Versuch II folgen.

Was mir noch nicht klar ist: Gibt es einige "Daumenregeln" a la "ich greife mit beiden Daumen unter die Mitte der Flügel links und rechts und das Flugzeug muss balancieren ohne zu kippen"? Ansonsten würde ich Stück für Stück die dicke Airfoil wegschnitzen und jeweils neu testen, ob es abdriftet.
 

kalle123

User
Was mir noch nicht klar ist: Gibt es einige "Daumenregeln" a la "ich greife mit beiden Daumen unter die Mitte der Flügel links und rechts und das Flugzeug muss balancieren ohne zu kippen"? Ansonsten würde ich Stück für Stück die dicke Airfoil wegschnitzen und jeweils neu testen, ob es abdriftet.

Präzision beim Bau ist da entscheidend und die kann ich bei deinen Bildern einfach nicht erkennen.

Trenne die vom 'wegschnitzen' oder geh den anderen Weg, mehr power!, dann fliegt auch ein Ziegelstein. Aber, ist das dein Ziel?

Gruß KH
 
Das Problem ist weniger das Material selbst, sondern die Konstuktion selbst. Verbesserungsbedarf besteht meiner Meinung mach bei:
  • Profil
  • Schwerpunkt
  • Seitenleitwerke
  • Fahrwerk
  • usw.
 
Hallo,

ich hab gerade mal auf den Kalender geschaut. Nur zur Sicherheit. Der erste April ist vorbei.

Wie willst du mit so einem verkorksten Objekt geradeaus fliegen? Weder die "Seitenleitwerke" noch eine Rippe gleicht der anderen, wenn man die linke und rechte Fläche gegenüberstellt. Eine Horten Auslegung ist bei bestem Willen nicht auszumachen. Also müßten die Seitenleitwerke deutlich größer sein und auch in der Form einem Leitwerk nahe kommen. Zudem parallel ausgerichtet sein. Von den Profilen, ja es scheint jede Rippe ihr eigenes Profil zu haben, mal ganz abgesehen. Wo soll der Schwerpunkt liegen?

Ich kann einige der Vorschreiber nicht verstehen. Was nützt es da Mut zu machen, was von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist?

Sei mutig. Bau die Technik aus und schmeiss den Rest in den Müll. Dann nimmst du dir deine Materialien, tauscht noch die Frischhaltefolie gegen etwas stabilere und baust ein Delta oder Nurflügel, was schon als Plan existiert und wo die Flugfähigkeit nachgewiesen ist.
Dann kannst du auch üben mehr Sorgfalt beim Bau zuzulassen. eine linke Flächenhälfte sollte das exakte Spiegelbild der Rechten sein. Auch beim Gewicht. Die Anlenkung der Ruder sollte spielfrei sein.

Wenn dann genau nach Plan gebaut wurde, ist auch ein Flug möglich. Dann geht es ans üben wie so ein Modell gesteuert wird. Ein kleiner Kurs am Flugsimulator erspart den Frust auf dem Feld. Zudem ist eine Versicherung nötig und ein Feld wo geflogen werden darf. Oder eben ein Modellflugverein. Wie im Video einfach auf einen Weg oder Straße stellen und eventuell noch andere Gefährten ist nicht erlaubt!
Das kann böse ins Auge gehen. Gibt noch mehr Regeln an die man sich halten muß. Das ist aber am Kopf dieses Forum angeheftet und bedarf daher keiner Wiederholung.

Auch wenn ich den Spielverderber spiele, so zeige ich einen Weg auf der auch zum Erfolg führen kann. Noch besser wäre es mit einem Anfängermodell aus dem Baukasten zu beginnen. Da lernt man dann von Anfang an und kann sich über die Jahre steigern. Von einfach zu fliegenden Modellen bis zu solchen die sowohl beim Bau als auch beim Flug einiges abverlangen. Danach kann dann an Eigenkonstruktionen das erlernte umgesetzt werden.

Grüße, Bernd
 
@ Antisteo

Hallo Flugzeugerfinder, ich hab ja nichts dagegen, dass Du die Evolution der Flugzeuge nochmals aufleben lässt, aber einfacher geht es wohl wenn Du mal die einfachsten Grundsätze der Flugmechanik nachliest, meinetwegen im Google oder auch You Tube.

Aber was mir ganz viel Angst macht, sind die wiederholten Stürze auf die Nase bzw. auf den LipoAkku, der ist im wörtlichen Sinne brandgefährlich bei mechanischer Beschädigung oder eben Stauchung. Ich kenne mindestens 2 Menschen, denen ist im einen Falle das Haus und im anderen Fall das Auto abgebrannt!!!!

VG Werner
 
Ich kann einige der Vorschreiber nicht verstehen. Was nützt es da Mut zu machen, was von vorn herein zum Scheitern verurteilt ist?

Sei mutig. Bau die Technik aus und schmeiss den Rest in den Müll. Dann nimmst du dir deine Materialien, tauscht noch die Frischhaltefolie gegen etwas stabilere und baust ein Delta oder Nurflügel, was schon als Plan existiert und wo die Flugfähigkeit nachgewiesen ist.

Also ich finde den Vorschlag von Stephan deutlich spannender und würde es interessiert verfolgen, was die Experimental-Experten auf der InterEx aus der Konstruktion herauskitzeln...:cool:

Gruß
Eddie
 
Klar,

man kann auch einen Copterrahmen drunter schnallen und das ganze zum fliegen bringen. Dem Threadstarter wird es aber nicht helfen die aerodynamischen Zusammenhänge zu verstehen. Da ist die Lektüre wie von Bendh vorgeschlagen noch zielfürender. Oder eine der Nachbauvorschläge wie bereits weiter oben erwähnt. Danach kann er seinem Flieger immer noch so etwas wie Profil, Schwerpunkt und Stabilisierung beibringen.

Den Hinweis von Werner sollte er aber sofort nachgehen. Ich hab auch schon Leute gesehen die ihren Lipo in der Werkzeugkiste transportierten. Ohne Schutz. Hat nicht lange gedauert bis es zisch gemacht hat.

Grüße, Bernd
 
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